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Apostenus fuscus West.
Taf. X X IV , Fig. 370. A 9 von oben 4/i, B Epigyne, C rechter Taster von aussen, D von oben,
Ganze Länge^'9 4, (~f 3 mm.
9 Vorderleib oben: hellbraun, schwarz fein umsäumt und mit schwach angedeuteten
Muskellinien. Das Brustschild, fast so breit als lang, ist gelb, fein braun umsäumt; die
Mandibeln und Maxillen sind hellbraun wie der Rücken, die Lippe dunkler braun, die Taster
hellbraun und an den Füssen alle Schenkel und Kniee und die Endtarsen der 2 letzten
Paare hellbraun, alle Schienen und Vortarsen und die Endtarsen der 2 ersten Paare dunkler
braun. Unter den Schienen I und II stehen je 5 Paare, unter den Vortarsen 3 Paare langer,
starker, ziemlich anliegender Stacheln.
Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler bräunlichgrau mit helleren Fleckenreihen von-
oben nach unten zu und ebensolchen Winkelbinden in der unteren Hälfte A, jedoch ist diese
Zeichnung nicht immer ganz deutlich; der Bauch ist graugelb, die Epigyne braun, manchmal
aber auch zur Hälfte oder ganz schwarz. Die Spinnwarzen sind blassgelb, die unteren kaum
stärker als die oberen.
(-f ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9- Der Taster ist mehr hellbraun, das IV . G lie d
w e d e r d ü n n e r, noch län g e r als das III., trägt vorn und oben einen s ch la n k e n , aufwärts
gebogenen, schwarzen Fortsatz C D X X , der diese A rt leicht von der vorigen unterscheidet.
Fundorte: Diese A rt ist über, ganz Deutschland verbreitet; sie lebt im Walde unter
Moos, abgefallenem Laube und Steinen und ist fast das ganze Jahr geschlechtsreif zu finden.
III. Gattung: Trachelas L . Koch, b Ceto Sim.
Trachelas nitescens L. Koch.
Taf. X X IV , Fig. 371. A 9 von oben 3/i , B Epigyne, C rechter ^ Taster von aussen, D von unten.
Ganze Länge 9 6 V2 Is 7 V2, $ Ö l^ -öm m ..
9 Vorderleib oben: dunkelrotbraun, Kopf- und Rückenmitte etwas heller als die Seiten.
Das Brustschild ist hell leder- oder rotbraun mit feinem dunklen Saume; die Mandibeln ..sind
rotbraun wie der Kopf, die Maxillen wie das Brustschild,' die Lippe dunkelbraun und die
schlanken Taster hellbraun. Am I. und II. Fusspaare sind Hüften, Kniee und Schienen hellbraun,
die Schenkel dunkelbraun, beide Tarsen braun, und zwar das I. Paar etwas
dunkler als das II.; am III. und IV . Paare sind alle Glieder hellbraun, bis auf die beiden
Tarsen, welche dunkelbraun sind.
Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler graubraun, in der Mitte stets, heller als an
den Seiten A, der Bauch gelb oder graugelb, die Epigyne braun, in grauem Felde; diö sehr
kurzen Spinnwarzen sind, hellbraun.
c f ist gefärbt und gezeichnet wie das 9- Am Taster sind charakteristisch der Fortsatz
am IV. Gliede C, dann der stark geschweifte, ausserordentlich lange Kolbendeckel und
die sehr einfachen, fast ganz weissen Genitalien C D.
Fundorte: Buddeberg fand diese Tiere in Nassau. Koch bei Nürnberg, Bertkau bei
Bonn (häufig), ich selbst bei Pforzheim (nicht selten); sie leben meist am Waldrande an
sonnigen Stellen auf Gebüsch, besonders Eichen, ihre Eie r legen sie unter Steinen und
Baumrinde ab und ich fand sowohl 9 als |J| bei diesen im Juli und August. Geschlechtsreif
fand ich sie schon im Mai.
IV. Gattung: Anyphaena Sundevall.
Feminae:
A. Die Füsse sind blassgelb bis braun, die Schenkel am Ende schwärzlichgrau geringelt, Kniee und Schienen
' ebenso gefleckt.
B . Hinterleibsrücken h a t 2 P a a r blattartige Flecken, ohne Winkelbinden d a r u n t e r ................... accentuata.
A. Die Füsse sind blassgelb, alle Glieder dunkel geringelt.
B . Hinterleibsrücken hat 2 P aar blattartiger Flecken mit breiten, dunklen Winkelbinden darunter . . . obscura.
Mares:
Am IV . Tastergliede befindet sich aussen 1 schlangenförmig gewundener Fortsatz C D X X- Die I ^änge des
ganzen Tieres ist 6 l)-2 mm . .........................................................................................................................accentuata.
Am IV . Tastergliede befinden sich aussen 2 wie eine Zange gegen einander gestellte Fortsätze A B X X.
Die Länge des ganzen Tieres ist 3 */< m m ........................................... ............ ..................................... ' . obscura.
Anyphaena accentuata Walck.
Taf. X X IV , Fig. 372. A 9 von oben 3/i, B Epigyne, C linker Taster von aussen, D von oben,
D . c f von oben 3/i.
Ganze Länge 9 7 Vs,,.' (5* 6 V2 mm.
9 Vorderleib .oben: gelb mit 2 durchbrochenen, unregelmässigen Längsstreifen und
schwarzer Einfassung oder einzelnen schmalen, dunklen Flecken am Rande. Das Brustschild
ist von hellbraun bis schwarz (bei ganz alten Tieren); Mandibeln und Maxillen sind von hellbraun
bis schwarzbraun, letztere mit weissgrauer Spitze, die Lippe dunkelbraun bis schwarz
mit hellgrauer Spitze, die Taster blassgelb bis braun und letztere Farbe manchmal sogar mit
schwärzlichem Anfluge, die Füsse blassgelb bis braun, die Schenkel am Ende mehr oder
weniger deutlich schwarzgrau geringelt und Kniee und Schienen ebenso gefleckt.
Hinterleibsrücken ist gelb oder graugelb, die Seiten von braun bis schwarz gefleckt und mit
2 Paaren brauner bis schwarzer, blattförmiger Flecken in der Mitte A ; der Bauch ist gelb oder grau-
gelb, wie der Rücken, mit einzelnen dunklen Flecken, die Epigyne. ist tief schwarz, in schwarzbrauner
Umgebung, sowohl über, als unter der Spalte; d ie k le in e n S tigm e jid e ck e t; sin d
ro t. Von der schwarzbraunen Partie unter der Epigyne zieht sieh' ein ebensolcher Streifen
bis auf den Nabel in der Mitte des Bauches, wo er meist scharf abgeschnitten erscheint B.
Von den Spinnwarzen sind die unteren gelb oder hellbraun, die dünneren und längeren oberen
aber weiss oder gelbweiss.
i(r f ist gefärbt und gezeichnet, wie das .9 , nur sind die Stigmendeckel nicht so lebhaft
gefärbt. Das IV. Tasterglied hat am Ende aussen einen eigentümlich verschlungenen Fortsatz
C D X X und oben ein Büschel schwarzer Borsten; das II. Glied ist mit sehr langen und
starken Borsten besetzt.
Fundorte: Diese Tiere sind über ganz Deutschland verbreitet; sie leben in Wäldern
an dunklen Stellen auf Bäumen und sind im Mai geschlechtsreif.
ZoOlogica. Heft. 35. 33