sich vereinigen, und als eine Linie über den Rücken fortsetzen A. Das Brustschild ist dunkel-
braun-schwarz umsäumt, die Mandibeln und Maxillen sind braun, heller als der Rücken, die
Lippe dunkelbraun, die dünnen, langen Taster gelb, die langen, kräftigen Füsse goldgelb.
Hinterleibsrücken ist schwarzgrau, mitten heller als an den Seiten mit 4 deutlichen
Muskelpunkten und vielen hellen Pünktchen und schwachen Querbinden. Der Bauch ist oberhalb
der Spalte, namentlich neben der schwarzbraunen Epygne, gelb, an den Seiten schwarzgrau
und das Mittelfeld grau, von feinen gelben Linien seitlich begrenzt. Vor den grauen,
schwarz fein umsäumten Spinnwarzen steht ein hellgrauer oder gelblicher Flecken.
$ Vorderleib wie beim Q. Die Mandibeln haben vorn, etwas unter der Mitte, einen kräftigen
dreieckigen Zapfen oder Zahn, und an der Aussenseite, oberhalb der Mitte mehrere
kleine und spitze Höckerchen, aus denen Borsten hervorgehen; einige ebensolche Höckerchen
stehen auch an dei Klauenfurche. Am Ende des III. Tastergliedes steht ein nach unten gerichteter
Zahn, der abgestumpft ist C x j das IV. hat 2 Fortsätze, einen breiten, kürzeren, gerade
nach vorn gerichteten, und einen längeren am Ende, nach innen zu gekrümmten D y.
Die Genitalien ragen wenig aus dem Kolbendeckel vor und haben am Ende einen kurzen gewundenen
Eindringer C z.
Hinterleib ist wie beim 9 ; der gelbliche Fleck vor den Spinnwarzen ist oft ziemlich verwischt,
fehlt aber nie ganz.
Fundorte: Diese Tiere sind über ganz Deutschland verbreitet und in manchen Gegenden
sehr häufig (Hamburg), sie; leben an Hecken in Feldern und Gärten sowohl, als auch auf Gesträuch
an Teichen und Flüssen und sind von März ab geschlechtsreif anzutreffen.
Tmetieus dentatus W id e r - R e u s s , M g e . 4- eristatus M g e . , Erigone T h o r , K o c h . , Trachygnatha K u lc z . ,
Neriene S im .
Taf. X V , Fig. $ von pben ?/,, B Epigyne, (.! rechter T* Taster vqji aussen, p das ly
und V. . Glied von oben, E linke Mandibula von aussen.
Ganze' Länge jj 2 fjg J 1- 2 mm.
9 Vorderleib oben: hellbraun, der Kopf etwas heller als der Rücken, die Kopfeinfassung,
eine Mittellinie über den Kopf und die Muskellinien sind dunkelbraun A. Das Brustschild ist
braun, dunkler als der Rücken und schwärzlich umsäumt, die Mandibeln sind heilbraun wie
der. Kopf, Maxillen blassbraun, Lippe dunkelbraun, die Füsse und Taster strohgelb.
Hinterleibsrücken ist grau mit breitem blassgrauem Mittelstreifen und schwachen Querbinden
A, der Bauch grau mit blassgrauem Fleck vor den Spinnwarzen, die Epigyne braun
in hellgi augelbem Felde, ist sehr flach, also von der Seite kaum sichtbar und hat jederseits
eine schwarzbraune runde Samentasche-B.
Diese Beschreibung ist nach einem ganz hellgefärbten Tiere gemacht, später sind mir
auch dunklere bekannt geworden, bei denen die helle Zeich nung des Hinterleibsrückens,- sowie
der helle Fleck vor den Spinnwarzen fast gänzlich verschwunden waren. (Siehe die zweite
Abbildung.!;:;
- <rf ist gefärbt wie das Q. ' Auf der Vorderseite dés Kopfes stehen dichte Reihen nach
vorn gerichtéter Haare. An den Mandibeln befindet sich etwas unter der Mitte ein vor- und
abwärts gerichteter Zapfen und darüber eine'Reihe niederer Höckerchen, aus denen lange
Borsten hervorgehen E .
An dem gelbbraunen Taster ist das III. Glied verhältnismässig sehr lang und gegen das
Ende zu kolbenförmig verdickt C, das IV . Glied weit'über den Kolbendeckel vorragend und am
Ende sichelförmig nach innen gebogen C D X X . An den Genitalien fällt der lange, an der
Basis entspringende, ausserst feine schwarze Eindringer C y besonders auf.
Fundorte: Menge fand .die A rt in Preussen, Zimmermann in der Lausitz, Krebs im Vogtlande,
Koch bei Nürnberg, Dahl in Holstein, Bertkau bei Bonn und ich selbst bei Hamburg
(nicht selten). Die Tiere leben im Grase und unter Moos an feuchten Stellen und sind vom
März ab bis zum Herbst entwickelt anzutreffen.
X L IV . Gattung: Phaulothrix Bertkau. Erigone Thor., [Dahl, Lepthothrix Mge.
Phaulothrix Hardii B l . = Leptothrix elavipes M g e .
Taf. X V , Fig. 226. A 9 von oben 7/i', :B und C Epigyne, D rechter Taster von aussen,
E dessen IV. Glied von oben, F rechte gf Mandibula von aussen.
Ganze Länge 9 und 5 mm.
$ Vorderleib oben : braun, schwarz fein umsäumt, der ¡Kopf ist zwar deutlich abgesetzt,
aber ein wenig über den Rücken erhaben und hat an der Stirn eine kurze kegelförmige E r höhung,
welche ein Büschel nach vorn gekrümmter Haare trägt. Das oben gerade abgeschnittene,
wappenförmige Brustschild ist braun mit schwarzumsäumten Fusseinschnitten, die langen, konischen
Mandibeln sind braun und haben an der Unterseite eine dunkle Warze, aus der längere
Haare hervorgehen F , die Maxillen sind hellerbraun, die Lippe dunkelbraun, die Taster braun;
das IV . Glied derselben läuft oben in eine rautenförmige Spitze D E X X aus. Die Füsse sind
braun, kräftig aber mässig lang, die Schenkel, Kniee und Schienen des I. Paares mehr als
doppelt so stark, als die der beiden letzten, das II. Paar um die Hälfte stärker als die 2 letzten.
Hinterleib ist eiförmig, lang und schmal, nicht breiter als der Vorderleib; am Rücken
schwarzgrau, gelblich gerieselt, der Bauch glänzend graubraun, und die kurzen, konischen Spinnwarzen
dunkelgrau.
9 ist gefärbt wie das der Vorderleib schmal und schlank, die Mandibeln haben ebenfalls
eine Warze, aber kürzer als beim Die Schenkel der Füsse I und II sind wenig
stärker, als die der 2 letzten, die Epigyne erscheint als tonnenförmiger Wulst und die Stigmendeckel
sind blassgelb.
Fundorte: Menge fand die Tiere in Preussen, Dahl in Holstein, Bertkau bei Bonn; sie
leben unter abgefallenen Kiefernadeln, Moos und Steinen im Tannenwalde.