Epeira sclopetaria Clerck.
Täf. II, Fig. 19. A 9 von oben 2/i, B Epigyne von oben, C von der Seite, D rechter Taster
aussen, E rechte <$ Hüfte von unten.
Ganze Länge 9 ®— 15, $ 8—9 mm. Vorderleib 9 4—*7 cT 4—41/2 mm.
9 Vorderleib oben: dunkelbraun, der Kopf, namentlich um die Augen, breit heller umsäumt,
der Rand bräunlich. Das Brustschild ist dunkelbraun, unter der Lippe weit ausgeschnitten,
die Mandibeln und Lippe sind schwarzbraun, dunkler, als das Brustschild, Maxillen
dunkelbraun, gelblich breit umsäumt. Die Taster sind gelbbraun, dunkelbraun geringelt, die
Füsse im Grunde gelbbraun. Die Schenkel I und II in der unteren Hälfte gelbbraun, in der
oberen dunkelbraun, die von III und IV sind zu dreiviertel gelbbraun und nur im oberen Viertel
dunkelbraun, Kniee, Schienen und Vortarsen aller Füsse zweimal dunkelbraun breit geringelt.
Hinterleibsrücken ist im Grunde bräunlich, die Zeichnung dunkelbraun A, der Bauch an
den Seiten hellbraun, schwarzbraun gestrichelt. Die Epigyne B und C, in hellbraunem Felde,
ist verhältnismässig sehr klein, der kurze Nagel hat nur dreiviertel der Epigynenlänge und
unterscheidet sich dadurch von dem von „ixobola“ , dass er mehr konisch verläuft, während
der der letzteren fadenförmig ist. Das dunkelbraune Mittelfeld ist von zwei langen gelben
Hakenflecken begrenzt, neben welchen unten am Ende noch 2 kleine helle Flecken stehen.
Die gleichlangen Spinnwarzen sind dunkelbraun.
ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9- In der Mitte der Genitalien steht ein langer
auswärts gerichteter, am Ende gegabelter Arm Dy, und darüber eine eigentümliche dreieckige,
häutig-durchsichtige PlatteX. Der Zapfen unter Hüfte I ist klein, wenig vorspringend, wägrecht
nach innen gerichtet und am Ende von einer feinen dunklen Leiste eingefasst E .
Fundorte: Die A rt ist über ganz Deutschland verbreitet, in der Ebene aber häufiger,
als im Gebirge, man findet sie sowohl im Walde auf Gebüsch, als am Wasser auf Schilf und
unter Brücken. Vom Mai an sind beide Geschlechter reif.
Epeira ixobola Thor.
Taf. II, Fig. 20. A 9 von oben 2/i, B Epigyne von oben, C von der Seite, D rechter Taster
aussen, E rechte Hüfte von unten.
Ganze Länge 9 12— 14, ^ .1 1 mm- Vorderleib 9 6— 7, $ 5V2 mm.
9 Vorderleib oben: Die Seiten sind braun, der Kopf schön rotbraun mit dunkler Zeichnung
und 2 deutlichen Längsstrichen von den Scheitelaugen zur Rückengrube, der Rand ist
breit bräunlichgrau A. Das Brustschild ist dunkel rotbraun, die Mandibeln sind rotbraun,
wie der Kopf, Maxillen und Lippe hellbraun, erstere innen, letztere oben breit weiss gesäumt.
Die Taster sind gelblich braun, das letzte Glied jedoch ganz braun, wie die Mandibeln. An
den Füssen sind die Schenkel unten gelb, dunkel gesprenkelt, nach oben zu ins Braune übergehend
und gegen die Kniee zu dunkler werdend, Kniee und Schienen.I und II sind dunkelbraun,
III und IV hellbraun, dunkel geringelt und die Schienen III und IV gegen das Ende etwas
verdickt.
Hinterleibsrücken ist-gelblich grau, vielfach gesprenkelt und mit deutlicher Zeichnung A.
Der Bauch ist an den Seiten graubraun, schwarz gestrichelt, das graubraune, becherförmige
Mittelfeld ist von blassgelben, breiten Hakenfleken begrenzt. Die Epigyne B und C ist eine
grosse, von dunklen Leisten eingefasste Muschel, über die ein kurzer, dünner und grader
Nagel zu etwa 2 Dritteilen herabhängt. Die Spinnwarzen sind braun, die unteren doppelt so
stark, als die oberen.
$ ist im Ganzen gefärbt und gezeichnet, wie das 9, nur ist das Braun mehr dunkel-
als rotbraun. An den Genitalien befindet sich ein ähnlicher Arm und darüber eine dreieckige
Platte, wie bei „sclopetaria“ , die bei näherer Betrachtung jedoch, wie die Zeichnungen erweisen,
leicht von letzterer zu unterscheiden sind D. Der Zapfen an den Hüften I ist sehr
klein, braun und nach innen und unten gerichtet E .
An den Füssen I und II sind die Schenkel unten hellbraun, dunkel gesprenkelt, oben
dunkelbraun, Kniee, Schienen und Tarsen dunkelbraun, die Tarsen am Anfänge, die Schienen
im letzten Dritteil hellbraun geringelt. Das III. und IV. Paar ist hellbraun, Schenkel und Kniee
einmal am Ende, Schienen und Vortarsen zweimal, mitten und am Ende, und die Endtarsen
einmal am Ende, dunkelbraun geringelt.
Fundorte: Menge fand sie bei Königsberg, Fickert bei Breslau, Koch bei Nürnberg
Bertkau bei Bonn, ich selbst bei Hamburg (selten). Die A rt lebt unter loser Baumrinde oder
in Ritzen an alten Gebäuden und ist im Mai geschlechtsreif.
Epeira cornuta Clerck.
Taf. II, Fig. 21. A 9 von oben 2/i, B Epigyne von oben, C von der Seite, D rechter ^ Taster
von aussen, E rechte Hüfte von unten.
Ganze Länge 9 8— 13, ^ 5—9 mm. Vorderleib 9 372—6, ^ 372—4'/2 mm.
9 Vorderleib oben: braun;, der Kopf wenig heller, als die Seiten, trägt zwei kräftige
Linien von den Scheitelaugen zur Rückengrube. Der Rand des Vorderleibes ist grau, das
Brustschild braun bis dunkelbraun, die Mandibeln sind schwarzbraun, Maxillen und Lippe
dunkelbraun, stets dunkler, als das Brustschild. Am Taster sind Glieder I und II gelb, III und IV
bräunlich mit dunklem Ende, V fast ganz braun. An den Füssen sind Schenkel I und II unten
gelb, oben braun, Kniee, Schienen und Tarsen braun, bei manchen Tieren am Ende der
Glieder dunkelbraun geringelt. Schenkel III und IV 'sin d gelb mit braunem Ringe am Ende,
Kniee braun, am Ende dunkler werdend, die Schienen und Tarsen wieder gelb, am Ende
braun geringelt.
Hinterleibsrücken ist braun- oder graugelb, in der Mitte stets heller, als an den Seiten
die Zeichnung A ist dunkelbraun und im oberen Teile oft verschwommen oder undeutlich,
der Bauch an den Seiten braun oder graubraun, dunkler gestrichelt. Die Epigyne B und C
ist ein, bei alten und dunklen Tieren, brauner, bei den ändern ein mehr gelblicher, weit vorspringender
Wulst mit einem kurzen, dünnen Nagel, der aber nicht selten fehlt und in diesem
Falle vermutlich bei der Begattung, oder auch beim Fange der Tiere, abgestossen wurde.
Das dunkle Mittelfeld ist von 2 hellgelben Kolben- oder Bogenflecken seitlich begrenzt. Die
grau umsäumten Spinnwarzen sind braun.
. $ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9, nur meistens lebhafter. An den Genitalien
steht, wie bei den beiden vorigen Arten ein gegabelter Arm, der dem von „sclopetaria“ sehr