Philodromus micans Mge.
Taf. X X X I, Fig. 491. A rechter ^ Taster von aussen, B von oben, C ¿*.vo n oben 3/i,
Ganze Länge c f 5 mm.
c f Vorderleib oben: braun, leuchtend weiss schmal umsäumt und mit dunkelbraunen
Muskellinien, der Kopf ist zum grössten Teile ebenfalls braun, und nur zwischen den Augen
und an dem hinteren Ende gelblich; 2 dunkelbraune Linien ziehen sich von den Stirnaugen
über die ganze Kopfmitte. Die Augen stehen auf bläulichgrauen Hügeln. Das Brustschild
ist blassgelb, die Mandibeln sind braun wie der Rücken und ungefleckt, die Maxillen gelb
wie das Brustschild, die Lippe am Grunde dunkel-, am Ende blassbraun, Füsse und Taster
bräunlichgelb, an der Unterseite stets heller als oben, und nicht geringelt. Am IV . Tastergliede
befindet sich aussen ein starker, Schwarzer Fortsatz in Form eines rückwärts gebogenen
Daumens A B X X und daneben unten ein breiter kurzer, ebenfalls schwarzer Höcker y.
Hinterleibsrücken ist braungrau mit einem weiss eingefassten Herzstreifen und neblH^
diesem 2 Paar tief eingedrückter Muskelpunkte. Auf dem unteren Teile des Rückens befinden
sich undeutliche weisse Winkelbinden und daneben rechts und links über den Spinnwarzen
je ein länglicher brauner Flecken. . Der Bauch ist an den Seiten wie der Rücken, das Mittelfeld
grau, zwei dieses einfassende breite Längslinien und die Partie über der Spalte sind
weisslich, die Spinnwarzen blass-gelblich oder bräunlich.
Fundorte: Lebert fand diese A rt in Schlesien, Bertkau 2 <-f bei Bonn, die Menge selbst
bestimmte, und ich ein solches bei Ems in einem Fichtenwalde Ende Mai.
Philodromus constellatus Sim.
Taf. X X X I, Fig. 492. A rechter (-f Taster von unten, B von oben.
Ganze Länge ^ 6 mm.
<-f Vorderleib oben: an den Seiten schön rötlichbraun mit ebensolchen dunkleren Muskellinien,
der Kopf ist gelb, braun gezeichnet, die Rückenmitte ebenfalls gelb mit einer rotbraunen
feinen Längslinie. Das Brustschild ist gelbbraun; die Mandibeln sind dunkelbraun mit einem
hellbraunen F le c k . in der Mitte, die Maxillen hellgelb, die Lippe braun, , Füsse hellbraun,
Schenkel, Kniee und Schienen dunkelbraun geringelt; die langen Taster sind hellbraun wie
die Füsse. Am IV . Gliede befindet sich aussen ein fast grader starker, fingerförmiger Fortsatz
A B X X und neben diesem unten ein kleiner schwarzer Höcker y, sowie kurz über der
Basis eine lange starke Borste z z.
Hinterleibsrücken ist bräunlichgrau, vom Anfänge bis zur Mitte ziehen sich 2 weisse
Längsbindeii, die ein breites hellbraunes Feld einschliessen; unter diesem befinden sich noch
einige weisse Winkelbinden und rechts und links über den Spinnwarzen ein schwarzer Fleck.
Der Bauch ist grau mit 2 hellen Punktlinien längs des Mittelfeldes, die Stigmendeckel sind
gelb und die Spinnwafzen grau mit braunen Spitzen.
Fundort: Schlottky fand ein $ in Schlesien, welches Simon selbst als obige A rt bestimmte;
dasiHier befindet sich im Berliner Museum.
Philodromus collinus C. L. K., %= auro-nitens Auss.
Taf. X X X I, Fig. 493. A 9 von oben X , B und C Epigyne, D rechter <~f Taster von aussen,
E von unten.
Ganze Länge 9 6, c f 4 mm.
9 Vorderleib oben: An den Seiten hellbraun, der Kopf ist gelb, braun gestreift, die
Rückenmitte gelb mit einem braunen Längsstreifen. Das Brustschild ist gelb bis hellbraun, die
Mandibeln und Lippe sind braun, die Maxillen hellgelb, die Füsse gelb oder hellbraun, an
den 2 letzten Paaren das Ende der Schenkel, das Knie und der Anfang der Schienen dunkelbraun
und bei ganz dunkel gefärbten Tieren sind auch die Schenkel, Kniee und Schienen der
2 ersten Paare dunkelbraun geringelt. Die 3 ersten Tasterglieder sind gelb, die 2 letzten braun.
Hinterleibsrücken ist ausserordentlich verschieden gefärbt, meist jedoch hellbraun mit
dunkelbrauner und weisser Zeichnung A, oft aber auch ganz blaSsgelb mit kaum angedeuteter
Zeichnung oder so dunkelbraun, dass die Zeichnung ins Schwarzbraune geht. Der Bauch ist
meist blassbraun, weisslich gefleckt, hie und da aber auch dunklerbraun mit weissen Flecken;
die Epigyne besteht aus einer kleinen, hellbraunen Öffnung mit schwarzen, breiten Seitenleisten,
verändert sich jedoch nach Alter und Färbung der Tiere erheblich, wie Fig. B und C zeigen,
deren letztere von einem schön und lebhaft gefärbten und wahrscheinlich frisch gehäuteten,
die erstere B von einem ganz blassen, alten Tiere stammt. Die Spinnwarzen sind blassbraun
bis braun.
c f ist viel dunkler gefärbt als das 9, sonst passt die' Beschreibung des 9 Vorderleibs
ganz auf das $ . Der Hinterleib ist sehr verschieden, braun mit weiss gefärbt, eine Zeichnung
anzugeben ist aber nicht möglich. Am IV . Tastergliede befindet sich aussen ein vor-
und aufwärts gerichteter abgestumpfter, fingerförmiger Fortsatz C D X X und darunter ein, in
eine lanzettförmige Spitze verlaufenden zweiter y y.
Fundorte: Koch fand diese Tiere bei Nürnberg (selten), Zimmermann in der Lausitz
und in Nassau, Bertkau bei Godesberg a. Rh. und im Siebengebirge, ich selbst bei Hamburg,
Pforzheim und Ems a. d. L ., sie leben an sonnigen Waldstellen auf jungen Fichten und sind
vom Mai ab geschlechtsreif.
Philodromus rufus Walck. = pellax O. Herrn., Dahl.
Taf. X X X I, Fig. 494. A 9 von oben 8/j, B Epigyne, C rechter ¿^Taster von unten, D von oben.
Ganze Länge 9 :5 1U, <$ 4 mm.
9 Vorderleib oben: Die Seiten sind hellbraun, der Kopf und die Rückenmitte gelb.
Das Brustschild ist gelb, die Mandibeln und Maxillen sind blassgelb, die Lippe braun, Taster
und Füsse gelb, sehr fein dunkelbraun punktiert.
Hinterleibsrücken ist gelb, die Seiten ins Bräunliche ziehend, dunkelbraun fein punktiert
und mit dunklerer Herzlinie; hie und da sind auch dunklere Querbinden angedeutet. Der
Bauch ist gelblich oder blassbläulich, die Epigyne braun; die Spinnwarzen sind gelb, die
konischen unteren stärker als die cylindrischen oberen.