Fundorte: Zimmermann fand diese A rt in Nassau, Koch bei Nürnberg und im fränkischen
Jura, Dahl in Norddeutschland, Bertkau in der Rheinprovinz, ich selbst bei Pforzheim und in
Württemberg, auf der Alb bei Königshofen; sie lebt unter Steinen, die im kurzen Grase öder
im Moose liegen, ist überall selten und vom Mai ab geschlechtsreif zu finden.
Xystieus paniscus L. Koch. (Type.)
Taf. X X X II, Fig. 513. A 9 von oben 3/i, B Epigyne.
Ganze Länge 9 6 V2 mm.
9 Vorderleib oben: schön dunkelsammetbraun, weissgelb umsäumt und ebenso geadert,
die lyraförmige Kopf- und Rückenmitte ist weissgelb umsäumt und auch ein Streifen über
den Stirnaugen ist von gleicher Farbe. Das Brustschild ist weiss mit dunkelbraunen Flecken
vor den Füssen, die Mandibeln sind gefärbt und geadert wie der Rücken, Lippe und Maxillen
braun, letztere aussen weiss eingefasst; an den Füssen I und II sind die Schenkel schön
dunkelsammetbraun, vorn und unten gelb gesprenkelt, Kniee und Schienen ebenso dunkelbraun
aber nicht gesprenkelt, sondern oben mit einem hellen Streifen, beide Tarsen am Anfänge
hell-, am Ende dunkelbraun mit einem hellbraunen Streifen oben; die 2 letzten Fuss-
paare sind gefärbt und gezeichnet, wie I und II, jedoch etwas lichter. Die Taster sind ebenfalls
dunkelsammetbraun und gelb gesprenkelt und das le tz te G lie d a u s s e n b re it gelb g e s tre ift.
Hinterleibsrücken, wie Bauch hellbraun mit gelblichen Querbinden, die Epigyne ist braun,
die Partie über derselben und die Stigmendeckel sind glänzend bläulichgrau, die Spinnwarzen
dunkelbraun.
Fundorte: Zimmermann fand diese A rt in der Lausitz, sonst ist sie aus Deutschland
nicht bekannt.
Xystieus sabulosus Hahn. Psammitis Mge.
Taf. X X X II, Fig. 514. A 9 von oben §|, B Epigyne, C rechter <-f Taster von oben, D linker <-f
Taster von unten, E der schwarze Fleck auf dem Vorderleibsrücken.
Ganze'iLänge 9 6, c f 5 mm.
9 Vorderleib oben: Die Seiten sind hellbraun, nach der Mitte zu dunkler werdend, und
weiss marmoriert, der Kopf und der Rücken bis zur Mitte etwa, blassbraun,' der untere Teil
des Rückens weiss, jederseits von einem hakenförmig gebogenen, schwarzbraunem Flecken
begrenzt A und E zz. Die Seitenaugen stehen auf starken, weissen Hügeln. Das Brustschild
ist weissgelb, dunkelbraun fein gesprenkelt, die Mandibeln sind am Anfang und Ende heller
oder dunkler braun, in der Mitte weisslich bis hellbräunlich (beim cf)> Maxillen und Lippe
braun-weissbraun, die Füsse weisslich, dunkelbraun gefleckt und gesprenkelt, die Kniee und
Schienen oben weissgestreift, die Taster weisslich, gelb gesprenkelt.
Hinterleibsrücken ist bräunlichgrau mit dunkler bis schwärzlicher Zeichnung A, der Bauch
weissgrau mit dunkleren Querrunzeln, die Epigyne braun und die Spinnwarzen sind oben
weissgrau, am Grunde braun.
c f ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9> nur dunkler; das IV . Tasterglied hat zwei
Fortsätze, von denen der obere grade, stumpf und plump ist und auf einem Ende einen
langen Stachel trägt C D X X;, der untere hakenförmig nach innen gebogen ist y y. Der
Kolbendeckel hat eine starke, spitz verlaufende Ausbuchtung w w, und ist hell und dunkelbraun
gefleckt. Der Bauch ist in der Mitte braun und die Stigmendeckel sind dunkelbraun.
Fundorte: Menge fand diese Tiere in Preussen, Koch bei Nürnberg, Dahl in Holstein
und Norddeutschland, Karsch in Westfalen, Bertkau bei Bonn (häufig), ich selbst bei Hamburg;
sie leben in der Haide an trocknen, sonnigen Stellen und sind vom April an geschlechtsreif.
Xystieus acerbus Thor.
Taf. X X X III, Fig. 515. A 9 von oben 3/i, B Epigyne, C rechter ;(j f Taster von unten, D von oben.
Ganze Länge 9 9, 5 mm.
9 Vorderleib oben: gelb, an den Seiten dunkelsammetbraun und die Kopfplatte heller
braun geadert. Die Stirn- und Seitenaugen stehen auf leuchtend weissen Hügeln, die, von
oben gesehen, ein weisses. Stirnband bilden A. Das Brustschild ist gelb, rotbraun umrandet
und punktiert, die Mandibeln sind vorn gelb, rotbraun punktiert und mit je einem ebensolchen
Flecken am Anfänge und am Ende, hinten sind sie schön dunkelsammetbraun, die Maxillen
und Lippe im unteren Teile braun, im oberen gelb, die 4 ersten Tasterglieder Sind oben
braun, gelb gesprenkelt, unten weiss, braun gesprenkelt und das letzte Glied ist ganz braun,
die Füsse sind weissgelb, braun gefleckt und gestreift, die Schenkel haben ausserdem noch
oben und unten je einen weissen Längsstreifen.
Hinterleibsrücken ist hellbraun, weiss und dunkelbraun gefleckt und punktiert und mit
weissen Längs- und Querstreifen geziert, der Bauch ist weissgelb, braun punktiert und an
den Seiten ebenso quergestreift, die Epigyne und die Spinnwarzen sind schön braun, letztere
innen und aussen dunkelbraun gefleckt.
c f ist am Vorderleib oben viel dunkler, als das 9, das Brustschild kaffeebraun, hellbraun
gefleckt, die Mandibeln sind am Grunde braun, hellbraun marmoriert, in der Mitte hellbraun
und am Ende wieder dunkler braun. Die Füsse I und II sind, bis auf die beiden braunen
Tarsen, dunkelbraun und gelb gesprenkelt, an Schenkeln, Knieen und Schienen jedoch vorherrschend
dunkelbraun; III und IV sind ebenfalls, bis auf die braunen Tarsen, dunkelbraun
und gelb gesprenkelt, jedoch ist an allen Gliedern die helle Farbe vorherrschend. Die Taster
sind denen von „robustus“ sehr ähnlich, aber der lange Fortsatz C D X X mit der Spitze
weniger gegen den Kolben geneigt und steht nicht so frei in der Mitte, wie bei ,,robustus-
sondern an der Seite. Die Genitalien beider Arten weichen jedoch erheblich von einander ab.
Fundorte: Koch fand diese A rt bei Nürnberg (selten), Lebert in Schlesien, Zimmermann
in der Lausitz und in Nassau, Förster bei Aachen, ich selbst bei Hamburg und Pforzheim;
sie lebt an sonnigen Steilem im Walde und an Abhängen, besonders auf Fichten und Föhren,
und ist vom Mai an geschlechtsreif zu finden.
Xystieus bifasciatus C. L. K.
Taf. X X X III, Fig. 516. A 9 von oben 3/i, B Epigyne, C c f von oben 3/i, D linker c f Taster
von unten.
Ganze Länge 9 9, c f 6 mm.
9 Vorderleib oben: An den Seiten braun gelblich geadert, die Rückenmitte und die
weissumsäumte Kopfplatte sind hellbraun, letztere mit einer dunklen Mittellinie. Die Seitenaugen