Muskellinien sind dunkler braun. Das Brustschild ist gelb, bräun fein umsäumt und mit wenigen,
aber starken, nach vorn gerichteten, schwarzen Haaren besetzt; die starken und langen Man-
dibeln, die Maxillen, Lippe, Taster und Füsse sind wie der Rücken gefärbt.
Hinterleibsrücken und der Bauch unter der Spalte sind bräunlich grau, die Epigyne B
und C ist weiss, breit hellbraun umsäumt und steht in gelblichem Felde. Die kleinen Spinnwarzen
sind blassgelb.
ist gefärbt, wie das 9>' nur der Hinterleib etwas dunkler. Die,, Taster, beziehungsweise
die Genitalien D und E sind so charakteristisch, dass diese A rt mit keiner ändern zu
verwechseln ist..;
Fundorte: Zimmermann fand die Tiere in Nässau, Dr. Bohls bei Hamburg (Sachsenwald),
ich selbst einige bei Pforzheim in einem dichten, niederen Wälde auf Gebüsch; die ..Art ist
sehr, selten und im Juli' geschlechtsreif.
Lephthyphantes minutus Bl. = museicola Mge. |||Linyphia domestica Wider-Reuss, L. Koch.
Taf. V I, Fig. 77. A Ç von oben 5/i, B und C Epigyne, D rechter ^ Taster aussen, E von oben.
Ganze Länge Ç 4, çJLSj/a mm.
9 Vorderleib oben: hellbraun, glänzend, mit dunklem feinen Saume und deutlichen breiten
Muskellinien, das Brustschild ist glänzend dunkelbraun, schwarz umsäumt. Die Mandibeln sind
braun, wie der Brustrücken, Maxillen und Lippe an der Basis gelb, gegen das Ende zu ins
graue übergehend, die Füsse braun, wie dèr Rücken, Schenkel und Schienen zweimal, V o rtarsen
einmal (am Ende) breit dunkelbraun geringelt. Am Taster sind die I. und III. Glieder
gelb, II. und V. unten gelb, oben braun und IV. ganz braun.
Hinterleibsrücken ist im Grunde grau, die Seiten sind schwarz, und sowohl dem Rücken,
als dem Bauche zu, weiss eingefasst ; über die Mitte des Rückens zieht sich eine Reihe paariger,
dunkelbrauner Flecken. Der Bauch ist unter der Spalte im ersten Dritteil schwarz, im zweiten
graubraun und im letzten, über, den Spinnwarzen, wieder schwarz; die Seiten sind schwarz
und weiss der Länge nach gestreift. Die Epigyne B und C ist rötlich, die Partie über, der-;
selben, schwarz, die Stigmendeckel sind hellbraun und die gleichlangen Spinnwarzen schwarzgrau.
$ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9- Der A rt charakteristisch ist ein S-förmiger
sta rk e r S ta ch e l auf einer Erhöhung am IV. Tastergliede D E X X ; der am Anfänge zweihöckerige
Kolbendeckel E z, und eine an den Genitalien befindliche lange, gezähnte Chitinleiste y y.
Fundorte: Menge fand diese A rt in Preussen, Koch bei Nürnberg, Zimmermann in Nassau,
Dahl in Holstein, Karsch in Westfalen, Bertkau bei Bonn, ich selbst bei Hamburg, Pforzheim
und bei Godesberg am Rhein. Sie lebt sowohl im Walde in hohlen Bäumen oder zwischen den
freistehenden Wurzeln grösser Bäume, als auch auf Hecken (Godesberg) und in Häusern. Von
April ab sind beide Geschlechter entwickelt.
Lephthyphantes leprosus Ohlert.
Taf. IV, Fig. 78.. A 9 von oben B/i, B und C Epigyne, D rechter çj' Taster von aussen, E von
oben,. F von unten und aussen.
Ganze Länge 9. 4, ç j1 3 mm.
- 9 Vorderleib oben: gelblich braun, schwarz fein umsäumt. Das Brustschild ist graubraun,
oder schwärzlich braun, sehr fein schwarz ümsäumt,' die Mandibeln sind braun, Maxillen im
unteren Teile dunkelbräun, im oberen gelb, Lippe schwarzbraun mit gelbem Oberrande, die
Taster bräunlich gelb, das III. Glied am hellsten; die ebenfalls bräunlichgelben Füsse sind an
den Schenkeln dreimal und an Schienen und Vortarsen je zweimal dunkelbraun, breit geringelt.
W ie die allgemeine Färbung und Zeichnung dieser Tiere sehr verschieden ist, so kommen
auch solche vor, an denen die Ringel der Füsse sehr schwach sind oder ganz fehlen.
Hinterreibsrücken ist weissgräu, mit schwarzbrauner Seiten- und Mittelzeichnung A, der
Bauch an den Seiten schwarzbraun mit jederseits 2, von unten schräg nach oben ziehenden,
kurzen,’ gelben Streifen; das breite Mittelfeld dunkelbraun, und die Epigyne rot in gelblichem
Felde. Die Spinnwarzen sind gelb.
" c f ist am Vorderleib meist gezeichnet, wie das 9, jedoch eher heller, die Ringe an. den
Füssen sind selten vorhanden, der Hinterleib ist gräugelb mit schwachen bräunlichen Winkelbinden
auf dem unteren Teile des Rückens'; und der Bauch bräunlichgrau. An den umfangreichen
Genitalien zieht sieh, vom Anfänge bis ans Ende, ein weitabstehender Teil D E X X X
hin, der am Ende gegabelt ist und dessen beide Zacken in je 3 Spitzen auslaufen.
Fundorte: Diese A r t :.i.st über ganz Deutschland verbreitet und wohl nirgends; selten;
sie lebt sowohl in Häusern, als auch im Freien auf Gebüsch und an der Erde. Vom Mai
ab findet' man die Tiere entwickelt.
Lephthyphantes alacris Bl.
Taf. V I, Fig. Ä A 9 von oben ?/i, B und C Epigyne, D rechter ^ Taster von aussen, E von oben.
Ganze Länge 9 und 3 mm.
c f Vorderleib oben: hellbraun, dunkel fein umsäpmt, schlank. Das Brustschild schwärzlich
braun„ -stark gewölbt und glänzend, oben weit ausgeschnitten und so breit, als lang. Die
Mandibeln und Maxillen sind hellbraun, wie der Rücken, die Lippe schwarzbraun, wie das
Brustschild, die sehr langen und schlanken Füsse und die Taster gelb, die Genitalien braun.
Die Taster haben am III. und IV. Gliede oben je eine lange Borste, von denen die des
III. Gliedes die längste ist, und am IV. Gliede innen e in Bü s ch e l lan g er H a a re E . An
den Genitalien befindet sich unten ein k le in e r , schw arz g e ra n d e te r und g e z a ck te r
Lappen D X, der sowohl von der Seite, als auch von unten deutlich sichtbar, und ein gutes
Erkennungszeichen ist.
Hinterleibsrücken ist im Grunde grau, über die Mitte läuft ein breites schwärzliches
Zackenband, die Seiten sind schwarz gestreift ünd jederseits, zwischen den Seitenstreifen und
dem Mittelband befinden sich weisse Flecken, die die Form von Längsstreifen annehmen.
Der;Bauch ist schwärzlichbraun, wie das Brustschild, mit einigen weissen Seitenflecken, und
gelben Stigmendeckeln; die verhältnismässig langen, zweiteiligen Spinnwarzen sind am Grunde
schwärzlich braun, oben grau undplie unteren etwas länger, als die oberen.
9 *st fast ganz gefärbt und gezeichnet, wie das , nur kommen hier häufig hellere
Exemplare vo r, bei denen die weissen Rückenflecken mehr oder weniger verschwinden und
auch der Bauch oft hellgrau ist. Alles andere ist jedoch wie beim ;J | : Die weit abstehende
•Epigyne B und C ist rötlich und hat die Form einer Glocke.