$ ist gefärbt wie das 9- Die Tasterglieder sind verhältnismässig sehr zart; an den Genitalien
befindet sich am Anfänge ein sattelförmiger Teil C D X X, der, sowie der hammerförmige
Endringer y, ein sicheres Charakteristicum dieser A rt ist.
Fundorte: Zimmermann fand diese Tiere in Nassau, Förster bei Aachen.
Centromerus Ludovici m. *)
Taf. X II, Fig. 174. A 9 von oben 7/i, B und C Epigyne.
Ganze Länge 9 ¡P ili mm.
9 Vorderleib oben: hellbraun, schwarz umsäumt. Die Kopfeinfassung und die breiten
Muskellinien sind dunkelbraun, r u n lu n d um die A u g en s te h t ein K re is h e lle r , dunkel
um säum ter F le c k e n . Das Brustschild ist dunkelbraun, schwarz umsäumt, die Mandibeln
sind hellbraun mit 5 schlanken Zähnen vorn an der Klauenfurche, die Maxillen hellbraun mit
kleiner schwarzer Spitze, die kurze Lippe schwarzbraun, Taster und Füsse hellbraun mit einer
g e lb lic h e n L ä n g s lin ie ü b er S ch e n k e l und K n ie e . An den Knieen befindet sich an der
Innenseite je ein kleiner Höcker, aus dem eine vorwärts gerichtete Borste hervorgeht; .die
Hüften sind am Ende unten schwarz fein umsäumt.
Hinterleibsrücken ist schwarzgrau, ebenso die Seiten des Bauches, während das schmale
Mittelfeld desselben etwas heller und ins Braune ziehend ist. Die im weisslichen Felde stehende
Epigyne hat braunrote Leisten, in d e ren u n te ren E c k e n 2 w e is sg ra u e K n ö p fch e n
B x X steh en . Die Stigmendeckel sind hellbraun, ebenso die Spinnwarzen, die am Ende dunkelbraun
umsäumt, und an der Basis von einem schwarzen Ringe umgeben sind.
Fundorte: Von diesen interessanten Tieren fand ich ein 9 bei Godesberg a. Rhein im
Juni 1898 an einer Hecke.
Centromerus silvatieus Bl. = Bathyphantes setipalpus Mge.
Taf. X II, Fig. 175. A 9 von oben 7/i, B und C Epigyne,.D rechter ^ Taster von aussen, E von oben.
Ganze Länge 9 3V2, c f 3 mm.
9 Vorderleib oben: lehmgelb, die bräunlichen Kopf-und Muskelinien schwach angedeutet.
Das Brustschild ist bräunlich gelb mit dunkelbraunem Saume, die Mandibeln sind bräunlich'
gelb, Maxillen und Lippe an der Basis dunkler-, am Ende hellgelb, die Taster gelb, gegen
das Ende zu etwas dunkler werdend, die kräftigen und ziemlich langen Füsse gelbv
Hinterleibsrücken ist grau mit schwach angedeuteten, hellen breiten Querbinden, der Bauch
einfarbig grau, die grosse, vorstehende Epigyne kirschrot; die sehr kurzen Spinnwarzen sind
gelb und vor denselben steht ein dunkler Fleck.
ist gefärbt, wie das 9, nur der Hinterleib oft dunkler, bis schwarz. Am gelben Taster
hat das III. Glied oben und vorn einen langen schwarzen Stachel, das IV. Glied eine lange
Borste. Der Kolbendeckel hat am Anfänge eine, nach hinten gerichtete Ausbuchtung D y und
an den Genitalien ist eine eigentümliche, geb ogene und mit schw arz en Z äh n ch en bese
tz te C h it in le is te D und E X X , charakteristisch.
*) Bösenberg: „Spinnen der Rheinprovinz“ in den Abhandlungen des Naturhistorischen Vereins der preussischen
Rheinlande, Westfalens und des Regierungsbezirks Osnabrück 1899.
Fundorti!: Menge fanäj'die A rt hiTreussen niäufig'.. Zimmermar.n in der Lausitz und in
Nassau, Bertkau bei Bonn, Dahl in Holstein und bei Leipzig, ich selbst bei Pforzheim. Die
Tiere leben an feuchten Stellen im Grase und unter Steinen und man findet sie besonders im
Herbste (September bis November) entwickelt.
Centromerus similis Kulcz.
Taf. X II, Fig. 176. A 9 von oben % , B und C Epigyne, D linker Taster von aussen.
Ganze Länge 9 3 mm.
9 Vorderleib oben: braun, schwarz fein umsäumt. Das fast runde Brustschild ist braun
mit schwärzlichem Anfluge, schwarz umsäumt, die Mandibeln sind braun, Maxillen an der
äusseren Hälfte braun, an der inneren hell graubraun, und am Ende schwarz fein umsäumt,
die Lippe :ist schwarzbraun,• die Taster und Füsse sind hellbraun.
Hinterleibsrücken ist schwärzlich graubraun mit einem dunklen Streifen längs der Rückenmitte,
einem grauen Flecken oberhalb der Spinnwarzen und schwach angedeuteten gelblichen
Winkelbinden A. Der B au ch e t.an den Seiten gefärbt, wie der Rücken, das Mittelfeld heller
bräunlich und die Epigyne dunkeibraun in gelblichem Felde. Die sehr kurzen Spinnwarzen
sind gelbbraun und deren nächste Umgebung dunkler, als der übrige Hinterleib.
ist mir unbekannt. Nach Prof. Kulczynski, dem ich einen (den abgebildeten) Taster
verdanke, hat es dieselbe Färbung, wie das 9- An den Genitalien fällt ein eigentümlicher
Teil in der Mitte auf D X,. der oben und unten umgebogen ist, und so löffelförmig gehöhlt
erscheint und unter welchem der gegabelte Eindringer y steht.
Fundorte: Ich fand von diesen Tieren bisher nur 2 9 bei Pforzheim am Waldrande auf
Gebüsch. In Deutschland ist diese A rt jedenfalls sehr selten, wie auch Kulczynski sie, als in
Ungarn selten bezeichnet.
Centromerus brevipalpis Simon, (non Mge).
Taf. X II, Fig. 177. A 9 von oben ’/,, B und C Epigyne, D rechter j-J1 Taster von aussen,
E von oben, F Gesicht des ¿jf1 von vorn.
" Ganze Länge 9 % <sf l 3/* mm.
9 Vorderleib oben: blassgelb bis hellbraun, der Kopf ist verhältnismässig sehr gross und
plump; das Brustschild ist gelb, braun fein umsäumt, Mandibeln, Maxillen und die Lippe gefärbt
wie der Brustrücken, ebenso die Füsse und Taster.
Hinterleibsrücken wie Bauch sind blassgelb, fast weiss, ebenso die Spinnwarzen, während
die Epigyne rot ist,
cT Vorclerleib oben: hellgelb, gegen den Kopf zu ins blassbräunliche ziehend. Die Augengruppe
F ist mehr als doppelt so lang, als breit und alle Augen Stehen nahe bei einander.
Der übrige Vorderleib. ist wie beim 9 gefärbt. Am III. Tastergliede steht aussen, vorn ein
Stachel, am IV. eine längere Borste; ferner ist an diesem Gliede ein aussen- und abstehender,
schm aler Fo rtsatz D E X X charakteristisch; auf dem Kolbendeckel befindet sich eine höcker