so lang, als breit, eiförmig, hellbraun mit breitem dunklen Saume und schwach angedeuteten,
feinen dunklen Linien von den Füssen zur Mitte; die Mandibeln sind schwarzbraun, die
Maxillen dunkelbraun mit einem grossen, rundlichen, hellbraunen Flecken am Grunde, die
Lippe schwarzbraun, die 2 ersten Tasterglieder schwarz, das III. gelb mit seitlichen schwarzen
Streifen und die 2 letzten hellbraun; an den Füssen sind die Hüften des ersten Paares schwarz,
die der 3 ändern Paare gelb, am Ende dunkelbraun umsäumt, die Schenkel I und II schwarz,
die Kniee und Schienen gelb, die Tarsen hellbraun j; die Schenkel III und IV blassbraun oder
gelblich, d er L ä n g e n ach b raun g e s t r e ift , die Kniee gelb, Schienen und beide Tarsen
hellbräunlich, und d ie S ch ie n e n ebenso g e s t r e if t , w ie d ie S ch e n k e l.
Hinterleibsrücken ist graubraun mit zwei weisslichen Bogenlinien und einigen ebensolchen
Flecken längs der Mitte A ; der Bauch ist unter der Spalte braungrau, über derselben schwärzlichbraun,
die Epigyne rotbraun und die Spinnwarzen sind schwarzbraun.
Diese A rt ist „p u lica ria “ sehr ähnlich, unterscheidet sich aber von dieser nächst der
ganz anders geformten Epigyne, durch die Form des Brustschildes, welches ebenso lang, aber
viel schmäler ist, als bei „p u lica ria “ , durch die Färbung der Füsse, der oberen Bauchpartie
und der Spinnwarzen.
Fundorte: Ich fand einige 9 (leider kein bei Pforzheim an einem sonnigen Waldrande
zwischen Steinen.
Micaria Lenzii Bösenb. *)
Taf. X X V II, Fig. 419. A 9 von oben 5/i, B Epigyne.
Ganze Länge 9 3 mm.
9 Vörderleib oben: gelbbraun mit dunklen Kopf- und Muskellinien und feinem schwarzen
Saume. Das Brustschild ist braun, wie der Rücken mit schwach angedeuteten dunklen Streifen
von den Füssen zur Mitte; die Mandibeln und Lippe sind gelbbraun, Maxilien gelb, die 2 ersten
Tasterglieder bräunlich, die übrigen gelb. An den Füssen sind die Schenkel braun mit schwärzlichem
Anfluge, und die der 2 ersten Paare dunkler, als' die der .2 letzten, alle ändern Glieder
sind gelb, jedoch die V o r ta rs e n m e rk lic h d u n k le r , a ls /d ie än d e rn G lie d e r .
Hintefléibsrücken ist schwärzlich braun, schön schillernd und mit einer deutlichen weissen
Querbiñde über die Mitté A, der Bauch schwärzlich braun, aber etwas heller^ als der Riicken/
die" sehr zarte Epigyne blassröt, und die Spinnwarzen sind graubraun.
Fundorte: Ein 9 dieser A rt fand Bertkau am Rhein bei Hönningen.
Micaria simplex nov. sp.
Taf. X X V ÍI, Fig. 420. A 9 von oben 5/i, B Epigyne.
Ganze Länge 9 3 mm.
9 Vorderleib oben: hellbraun mit deutlichen dunkleren Muskellinien. Daslangeiförmige
Brustschild ist hellbraun mit schmalem dunkelbraunen Saume; die Mandibeln, Maxillen und
Lippe sind hellbraun wie das Brustschild, die 2 ersten Tasterglieder bräunlich, die ändern
1) Bösenberg: Spinnen der Rheinprovinz etc.
gelb; an den 2 ersteh Fusspaaren . sind 'die Schénkél braun, die ändern Glieder gelb, die
2 letzten Paare sind blassbraun, die Schenkel wenig dunkler, als die ändern Glieder.
Hihterleibsrücken ist in der oberen Hälfte braun, in der unteren schwärzlich braun;
über die Mitte zieht sich ein hellgraues Querband A, der Bauch ist hellgraubraun, gegen die
Spinnwarzen zu ins Schwärzlichbraune übergehend, die Epigyne ist rötlich und die Spinnwarzen
sind graubraun.
Fundorte: Von dieser wenig schönen A rt fand ich ein 9 hei Hamburg, an einer sónnigéh
Böschung umherlaufend.
Micaria (Micariolepis Sim.) dives Luc. = splendidissima L. Koch = Bona dives Sim. Pavesi.
Taf. X X V II, Fig. 421. A-9 von oben 5/i? B Epigyne, C rechter Taster von aussen, D von unten.
Ganze Länge 9,4) ,q©2
. DerWorderleib ist verhältnismässig gross und breit, oben trübgelb oder blassbraun,
gegen den Kopf zu schwärzlich angehaucht und dunkelbraun fein umsäumt; die b re ite n
Muskelliftien sind bräunlich und die Färbung des Vorclerleibes zwischen den 2 letzten Fusspaaren
und unterhalb des letzten, dem Rande zu, ist bedeutend héller, als am übrigen Teil des Rückens A.
Das gewölbte stark glänzende Brustschild, die Maxillen und Lippe sind blassgelb, die Mandibeln
hellbraun, die Füsse blass- oder weissgelb mit schwärzlichem Anfluge, nur die Schenkel
des I. Paares sind in der unteren Hälfte braun. Die Taster sind braun, am IV. Gliede befindet
sich oben und aussen ein kurzer * heller, hakenförmiger Fortsafc?' C Dx||Éfp§
" T 9 Vorderleib ist schlank, oben hellbraun mit breiten dunkelbraunen Muskelflecken A,
und feinen Kopflinien von den Augen zur braunen Rückenmitte; der übrige Teil des Vorder-
leibs ist wie beim Am Taster sind die 2 ersten Glieder bräunlichgelb, die 3-letzten dunkelbraun,
an den Füssen, die. Schenkel am Grunde braun, gegen das Ende zu gelb mit einem
schwarzen Längsstreifen auf der oberen Seite; Kniee, Schienen und Vortarsen gelb, nur die
V o r ta rs e n des le tz te n P a a re s s in d b rau n und alle Endtarsen blassgelb.
Hinterleibsrücken ist beim ^ und 9 vorn braun, gegen die Mitte zu ins Schwarze übergehend,
die .heilen Querbinden sind nur schwach angedeutet* dagegen ist der ganze Hinterleib,
Selbst im Spiritus wunderbar schön rot, grün und ¡-blau schillernd, der Bauch ist bräunlichgrau,
oberhalb der Spalte und vor den Spinnwarzen dunkler, als in der Mitte; die Spinnwarzen
sind blassbräunlich grau. Die Gesamtfärbung des, 9 ist etwas heller, als die. des
und die Epigyne B ist gelb mit rötlichen Leisten..
Fundorte:. Zimmermann fand diese prachtvollen Tiere, in dér. Lausitz, Bertkau bei
Arenfels und Hönningen am Rhein.
Micaria albostriata L. Koch.
Taf. X X V II, Fig. 42%kA. 9 von oben 5/i, B Epigyne, G linker ^ T a s te r von aussen, D von oben,
E von unten.
Ganze Länge 9 2 3/¿ $ 2 1/4rnim.
9 Vorderleib oben: braun, Kopf- und Müskellinien sind kaum ängedeutet. Das Brustschild
ist hellbraun, dunkelbraun umsäumt, die Mandibeln und die kleine Lippe sind braun,