Clubiona diversa Camb. = pallens C. L. K . L. Koch.
Taf. X X V , Fig. 399. A ^ von oben 8/u B Epigyne, G linker $ Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge 9 4, $ 3V2 mm.
9 Vorderleib oben: gelbbraun. Das Brustschild ist gelb mit feinem braunen Saume;
die Mandibeln sind braun, dunkler als der Rücken, die Maxillen hellbraun, Lippe braun, die
4 ersten Tasterglieder gelb, das letzte braun, die Füsse bräunlich gelb, Schenkel und Kniee
etwas heller als die übrigen Glieder.
Hinterleib oben wie unten blassbräunlich, die Epigyne ist aussen schwarzbraun, innen
weisslich; die gleich langen und -starken Spinnwarzen sind gelb.
ist gefärbt, wie das 9 ; am IV. Tastergliede befindet sich ein Fortsatz, der in eine
kleine, abwärts gerichtete Spitze ausläuft, jedoch nicht a llm ä lig wie bei „subtüis“ sondern
die Spitze ist scharf vom unteren Teile des Fortsatzes abgesetzt C X D y und sehr kurz.
Der ganze Fortsatz liegt eng dem T a s te r k o lb en an, während derselbe bei „su b tilis“ erheblich
absteht.
Fundorte: Koch fand diese Art bei Nürnberg, Zimmermann in der Lausitz, Bertkau in
der Eife l; sie lebt in Gärten und im Felde, im Grase, unter Baumwurzeln und Steinen und
ist schon im März geschlechtsreif.
Clubiona trivialis CfcjL K. = pallens Ohl.
Taf. X X V , Fig: 400. A 9 von oben 3/1, B Epigyne’,' C rechter ^ Taster von aussen, D von unten.
Ganze Länge 9 572, <$ 4 mm.
9 Vorderleib oben: braun, ohne dunkle Umsäumung, am Gesicht wenig schmäler als in
der Rückenmitte. Das Brustschild, die Mandibeln und Maxillen sind braun, etwas heller, als
der Rücken, die Lippe dunkelbraun, Taster und Füsse gelbbraun.
Hinterleibsrücken ist rötlich- oder graubraun, bisweilen mit dunkleren Winkelbinden,
der Bauch braun, die Epigyne dunkelbraun und die Spinnwarzen sind braun, wie der Bauch,
die unteren etwas kürzer, aber erheblich stärker, als die oberen.
$ ist gefärbt, wie das 9 ; am IV . Tastergliede befindet sich ein kurzer, plumper Fortsatz
C X , der weit vom Kolbendeckel absteht D y.
Fundorte: Diese A rt ist über ganz Deutschland verbreitet und nirgends selten; sie lebt
an Hecken, im Walde und am Waldrande auf Bäumen, namentlich Tannen, jedoch auch auf
warmen, sandigen Feldern zwischen niederen Pflanzen und ist vom Mai ab geschlechtsreif.
Clubiona phragmitis C. L. K. = holosericea De Geer.
Taf. X X V , Fig. 401. A 9 von obens/, B Epigyne, C rechter $ Taster von aussen, D von ohen.
Ganze Länge 9 bis 12, ^ bis 8 mm.
9 Vorderleib oben: hellbraun bis lehmgelb, der Kopf gegen das Gesicht zu dunkler
werdend, oft bi^. tief dunkelbraun. Das Brustschild fast doppelt so lang als breit, und spitz-
endend, ist hellbraun, dunkelbraun umsäumt und am R an d e schwach g ew e llt. Die ungemein
starken, weit vorstehenden Mandibeln sind meist schwarzbraun, die Maxillen und Lippe dunkelbraun,
am Ende weiss gesäumt, Füsse und Taster gelb.
Hinterleibsrücken ist rotbraun, gelb gerieselt mit dunklem Herzstreifen und unter diesem
mit einer Reihe mehr oder weniger deutlicher, weissgelber Winkelbinden, der Bauch ist gelbbraun,
die sehr veränderliche Epigyne B B braun und bei alten, starken Tieren wie in der Tabelle
beschrieben. Die Spinnwarzen deren untere dicker und kürzer, als die oberen, sind hellbraun
mit dunkelbraunen Spitzen, die namentlich an den unteren auffallen.
i : 4 JP iist in allen Teilen gefärbt, wie das 9- Das III. Tasterglied hat am Ende unten einen
kleinen schwarzen Dorn und das IV. aussen einen zweiteiligen Fortsatz, dessen beide Teile
meist stumpf enden; nur ganz vereinzelt hat der untere eine Spitze C D.
Dies Tiere wechseln ausserordentlich in der Grösse und mir liegen entwickelte 9 von
7*4 bis 12 mm vor.
Fundorte: Die A rt ist über ganz Deutschland verbreitet, scheint aber im Norden häufiger
zu sein, als im Süden; die Tiere leben an Teichen und Flüssen auf Schilf und ändern Wasserpflanzen,
sowie an Hecken von feuchten Wiesen und sind schon früh, im März, geschlechtsreif
zu finden.
Clubiona hilaris Sim.?
|§|Taf X X V , Fig. 402. A rechter rj* Taster von aussen, B von oben.
Ganze Länge $ mm.
9 Vorderleib oben: hellgelb., der Kopf etwas heller als der Rücken; Kopfeinfassung und
Muskellinien sind schwach angedeutet. Das lang herzförmige Brustschild ist blassgelb, braun
fein umsäumt; die Mandibeln sind hellbraun, Maxillen blassgelb, Lippe hellbraun mit breitem
weisslichen Ende, die Füsse blassgelb, noch hgller als das Brustschild, die Taster ebenfalls
blassgelb, bis auf den a u s s e ro rd e n tlic h gro ssen K o lb e n d e c k e l, der blassbräunlich ist.
Das IV : Tasterglied hat einen 2 teiligen Fortsatz, dessen oberer Teil lang und plump A B X X ,
der untere schmal und hakenförmig ist y y. An den Genitalien fällt der scharfe, nach unten
gerichtete dornförmige Eindringer z auf, der grosse Ähnlichkeit mit dem von ))terrestris<< hat.
Fundorte: Von dieser mir unbekannt gewesenen A rt befand sich ein im Nachlasse
Bertkaus, ohne näheren Fundort, ich selbst fand 2 $ im Juni 1898 an einer Hecke oberhalb
Godesberg a. Rh. Herr Prof. Kulczynski, dem ich die Tiere zur Ansicht sandte, ve rm u te te
obige A rt darunter und so habe auch ich sie als „fraglich“ bezeichnet.
Clubiona pallidula Gl. = amarantha Ohl.
Taf. X X V I, Fig. 403. A 9 von oben 8/1, B Epigyne, C rechter Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge 9 bis 12, ^ 'bis 7V2 mm.
9 Vorderleib oben: heller oder dunkler trübgelb, der Kopf nach dem Gesichte zu dunkler
werdend und oft ins Rötlichbraune übergehend; die Seiten sind schwarzbraun umsäumt und
dunkle Linien ziehen sich von den Augen über den Kopf A. Das langeiförmige Brustschild
ist braun, dunkelbraun umsäumt und mit ebensolchen Keilflecken zwischen den Fusseinlenken.
Die Mandibeln sind dunkelbraun, Maxillen und Lippe kaffeebraun mit schmalen weisslichen