und da schwärzlich gefleckt, das letzte ist braun, die Füsse sind gelb oder hellbraun und
an allen Gliedern, ausser den Endtarsen schwärzlich geringelt oder gefleckt.
Hinterleibsrücken ist an den Seiten gelb und schwarz gefleckt, über die Mitte zieht
sich ein sehr schönes breites, dunkel rosen- oder kirschrotes Band, das aber bei den Tieren,
die an dunklen Orten zn leben gezwungen sind, meist die schöne rote Farbe verliert und
dafür eine rötlichgelbe oder graugelbe annimmt; Der ganze Bauch ist gelb, schwarz gefleckt,
die Epigyne ist gelb mit breiter rötlicher Einfassung unten. Die oberen Spinnwarzen sind
am Grundgliede schwarz, am Endgliede blassbraun, die unteren sind braun.
( f ist gefärbt und gezeichnet, wie das g; nur sind 'die Schenkel der 2 ersten Fuss-
paare dunkelbraun. Das IV . Tasterglied hat 2 Fortsätze, einen fast senkrecht nach unten X ^ '
und darüber einen nach vorn gerichteten y y.
Fundorte: Diese A rt ist über ganz Deutschland verbreitet, in manchen Gegenden häufig
(Nürnberg), in ändern selten (Pforzheim); sie lebt, wie die vorige in Häusern, Ställen, Mauerritzen,
aber auch in Wäldern in hohlen Bäumen und an Bretterzäunen. Vom April ab trifft
man die Tiere geschlechtsreif.
Tegenaria Derhamii S c o p .^ civilis Mge.
Taf. X X , Fig. 322. A $ von oben 3/i, B Epigyne, C rechter <-f Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge 9 bis 12,; (-f bis 9 mm.
$ Vorderleib oben: hellbraun mit breiten dunklen Muskellinien A. Das Brustschild ist
hellbraun mit breiten braunen Flecken von den Fusseinlenkungen zur Mitte, die oft nur einen
breiten, hellen Längsstreifen übriglassen, die Mandibeln sind rotbraun, Maxillen und Lippe
braun mit weissen Enden, die 3 ersten Tasterglieder gelb, die 2 letzten braun, die Füsse
gelb oder hellbraun, die Schenkel an der Unterseite 4 X schwärzlich;-gefleckt.
Der ganze Hinterleib ist graugelb, schwarz gefleckt A, die Epigyne ist gelblich, deren
Öffnungen dunkelbraun eingefasst, die Spinnwarzen sind hellgelb.
cf ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9» jedoch fehlen bei einzelnen Tieren die dunklen
Flecken am Brustschilde, sowie die unter den Schenkeln, dafür sind letztere ganz d u n k e lbraun
. Das lange IV . Tasterglied hat am Ende, aussen oben 1 Fortsatz C D.
Fundorte: Diese A rt ist ebenfalls über ganz Deutschland verbreitet und in Norddeutschland
häufig; sie lebt in Kellern und an dunklen Stellen der Gebäude und ist fast das ganze
Jahr geschlechtsreif zu finden.
Tegenaria picta Sim.
Taf. X X , Fig. 323. A 9 von oben 3/i, B Epigyne, C rechter '¿ f Taster von aussen, D von obeh,
Ganze Länge 9 7^2, <f 6 mm-
9 Vorderleib oben: hellbraun mit dunkleren Kopf- und Muskellinien. Das Brustschild
ist gelb, die Mandibeln und Maxillen sind hellbraun, die Lippe dunkler braun, die 3 ersten
Tasterglieder gelb, die 2 letzten braun, die Füsse bräunlichgelb.
Hinterleibsrücken ist rotbraun- und schwarz gestrichelt und punktiert A, der Bauch ist
gelb, die Epigyne braun in blassgelbem Felde, die Spinnwarzen 'sind hellbraun oder bräunlich
gelb.
c f ist gefärbt und -gezeichnet, wie das gv das IV. Tasterglied hat am Ende einen
eigentümlichen-Flörtsatz, dessen oberer Teil gewissermassen umgeklappt ist und nach aussen
absteht C und D. Die Färbung des c f scheint erheblich zu variieren; ich fand in Bertkau’s
Sammlung Tiere, deren Vorderleib braun und dunkelbraun breit umsäumt war, deren Brustschild
schmutzig braun, schwarz umsäumt, Hinterleibsrücken schwärzlich grau und gelb gefleckt
Bauch schwärzlich grau, und deren obere Spinnwarzen fast 3 X sö lang als die unteren,
teils dunkelgrau, teils ganz schwarz- waren.
Fundorte: Diese A rt ist bisher nur am Rhein beobachtet, wo Bertkau sie (sehr häufig)
bei Bonn fand.
Tegenaria campestris C. L. K. ^ agrestis Walck., Karsch.
Taf. X X , Fig. 324. A. 9 von oben s/i, B Epigyne, C rechter c f Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge 9 7‘; l^ fm m ,
_9 Vorderleib oben : lehmgelb, schwarz fein umsäumt und mit brauner Zeichnung A. Das
Brustschild ist gelb mit braunen Ringen über den Fusseinlenkungen, die Mandibeln sind braun,
Maxillen lehmgelb, wie Brustschild, die Lippe dunkelbraun mit schmalem gelben Rande, die
Taster gelb, das letzte Glied ins Bräunliche ziehend und das IV. am Ende schwarz geringelt,
die Füsse sind gelM dunkler, mehr oder weniger deutlich geringelt, am Ende d e rV o r ta rs e n
a lle r F ü s s e e in schw arz b ra u n e r Ring .
Hinterleibsrücken ist bräunlichgelb mit (oft verwischten) weissen Flecken, zwischen denen
dunkelbraune Flecken und Punkte stehen; die Seiten sind dunkelbraun gefleckt und gestreift,
der Bauch ist hellbraun mit dunklen Flecken und Punkten, die Epigyne rötlich in brauner
Umgebung. Uber den Spinnwarzen und unter den Enden der Spalte steht je 1 weisser, jedoch
selten ganz deutlicher Flecken; von den Spinnwarzen sind die unteren braun, die oberen am
ersten Gliede schwarz, am 2. blassgelb A.
cf ist gefärbt und gezeichnet, wie das g. Das IV, Tasterglied hat mehrere Fortsätze,
von denen der oberste C D y y breit gegabelt ist; die Genitalien sind ausserordentlich gross
und stehen weit aus dem Kolbendeckel vor z z.
Fundorte: Zimmermann fand diese A rt in der Lausitz und in Nassau, Buddeberg und
Karsch in Westfalen, Koch bei Nürnberg, Bertkau in der Rheinprovinz, ich ebendaselbst (bei
Godesberg); sie lebt an Feldmauern und unter Steinen (Koch); ich fand sie an trocknen,
sandigen Böschungen zwischen Bäumwurzeln. Die Tiere sind von Mai an geschlechtsreif
zu treffen.
Tegenaria silvestris L. K.
Taf. X X I, Fig. 325. A 9 von oben 3/i, B Epigyne, C rechter .¿f Taster von aussen, D von oben.
Ganze ,Lan gf| j 71/2,w i2-j7. mm.
‘ 5 Vordcrleib oben braun mitlf|ycMwärzlicher'Zeichnung A, der Köpf etwas heller, als
der Rücken. Das Brustschildtflt bräunlichgrau mit einem gelben, pfeilförmtgen Läügsflecken
mitten undpf Pa ar ebensolchen runden Plecken an den Seiten: die Mä’ndibeln sind braun,
Maxillen und Lippe hellbraun mit gelben Spitzen, die Taster und Füsse heller oder dunkler
braun, wie der Rücken, didipehenkel und Schienen jes':!lj- dunkelbraun geringelt.