I I . G a t t u n g : L in y p h ia L a t r e ille .
Fem inae.
A . D e r Vord erleib is t hellbraun, m it zw ei dunkelbraunen Seiten- und einem g e g a b e lte n M ittelstre ifen
B . D ie Ep ig yn e is t schwach gew ölbt m it schm aler Queröffnung, fla ch am Bauche liegend . . . . . tr¡an g u laris.
A . D e r V o rd erleib is t dunkelbraun ohne Seiten- nur m it einem vorn verbreiterten M ittelstre ifen . . .
B . D ie Ep ig yn e is t stark gew ölbt m it grösser runder Öffnung, und w agrecht abstehend . . . . . . montana.
A . D e r V ord erleib is t braun, der K o p f hellbraun m it d re i dunklen L in ie n . ................... ....
B . D ie Ep ig yn e besteht aus einem W u ls t an dessen unterer S e ite die Öffnung l i e g t ............................ frutetorum..
A. D e r V o rd erleib is t braün, gelb b re it umsäümt ................... . . . . . . . . ...
B . D ie Ep ig yn e w e it vorspringend, m it darunter liegendem N agel ........................marginata.
A . D e r V ord erleib is t dunkelbraun m it schwarzem S a u m e ..................................................................
B . D ie Ep ig yn e mässig vorspringend m it darin liegendem N agel . . . . . . . . . . . . . . : hortensis.
A . D e r V o rd erleib is t hellbraun m it dunkelbraunem K o p fe . . . . . . . . . . .
B . D ie Ep ig yn e w enig vorspringend m it darunter liegendem N agel. U n ter der Bau ch sp a lte ein leuchtend
w eisser Q u e r s t r e if ...................................................................................................................... teltata
A . D e r V ord erleib is t gelb m it k r ä f t ig e n dunklen Kopf- und R ü c k e n lin ie n .................................
B . D ie Ep ig yn e w e it vorspringend, hat einen langen, am En d e verdick ten N a g e l ......................... . . phrygiatia.
A . D e r V ord erleib is t braun m it schwachen Kopf- und R ückenlin ien . . . . ................... .. .
B . D ie Ep ig yn e mässig vorspringend, is t eine w eisslich e, von dunkelbraunem W u ls te -umgebene Öffnm
g o lB is N ag el ....................... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . { . . ,
A . D e r V ord erleib is t braun, m it breitem schwarzen Saum e . . . .
B . D ie Ep ig yn e knieförm ig gebogen m it k le in e r Ö ffn u n g ........................ .... .......................................... .... pu silla.
A . D e r K o p f is t plump und b re it, d ie Augen leuchtend w eiss ........................ ....
B . D ie Ep ig yn e weiss, m it zw ei darüber liegenden braunen W ü lsten ........................Calypso. -
M ares:
Am Anfänge der G en italie n befindet sich ein langes stum pf endendes, abstehendes; Ban d . G H X Das
En d e der G en italien is t schraubenartig g e w u n d e n ........................ ....................... .... . . ,.............. ;• lr¿angularis,.
Am Anfänge der G en italien befindet sich ein kurzes, spitz endendes B an d D E X X . D as Ende-der G.eni-.
taüen is t ein abgerundeter K n o p f m it darüber stehendem, blassen, trichterförm igen T e il y . . , . . montana.
Am A nfänge der G en italie n befindet sich ein langes, am En de bedeutend verbreiterte s, abstehendes Band
D E y y und am En d e der G en italie n ein langer, p eitschenartig er, fre i abstehender E in d rin g e r X X . frutetorum.
D ie G en italie n sind sehr u m fa n g re ic h und endigen in einen h ellen H aken D E . . . . . . . . . . . marginata.
Am A nfänge der G en italie n befindet sich ein Ban d , w ie b ei „tria fig u la ris “ D E X X und am En de ein eng
anliegender, gewundener E in d rin g e r y . Am Anfänge des H interleibrückens steht e in P a a r le u c h te
n d w e is s e r F l e c k e n ....................... .... , . . . . . , , g g . h o r t e n s ^ ,
A n den einfachen G en italie n befindet sich unten ein langer, nach aussen zu g ehöhlter, rin n enartiger T e il
f t H . peltata. -
Am En d e des Kopfes steht ein h e r z f ö rm ig e r g e lb w e is s e r F le c k , an der Vord erseite d er M andibeln
stehen 4 Z ä h n e D y y y , am En de der G en italie n , ein am En de gespaltener E in d rin g e r C . emphana.
Am I I I . Tasterg lied e befindet s ich ein langer, fingerförm iger Fo rtsa tz D E X X und das En de des Kolbend
eckels is t eingekerbt E . . . . . . . . . . . G , . . . . . . phrygiana. -
A n den M andibeln stehen vom und innen über der K lauenfurche eine k lein e s c h w a r z e W a r z e und daneben
ein d r e ie c k ig e r Z a h n . A n den G en italien befindet sich unten ein b re iter, gehöhlter T e il D X
und am Anfänge derselben, ein helles, kurzes, abstehendes B a n d , clathrata.
Am Anfänge des hellbraunen H in terleibes steht ein P a a r le u c h te n d w e is s e r F le c k e n und an den G en ita
lie n ein langer, schwarzer rü ckw ärts gebogener E in d rin g e r . . . . . . iiis illa .
Linyphia triangularis CI.
Taf. V, Fig. 63. A 9 von oben 5/j, B Epigyne von oben, C von der Seite, D 9 von oben s/u
_ E und F Epigyne, G ^ Taster von aussen, H von oben.
Ganze Länge 9 bis 7, bis 5 mm.
. 9" A Vorderleib oben: hellbraun, mit dunkleren Seiten- und einem dunkelbraunen g eg
a b e lte n Längsstreifen über Kopf und Rücken. Das Brustschild ist dunkelbraun, mit einem
schwach angedeuteten, hellen Keilfleck unterhalb der Lippe. Die Mandibeln sind hellbraun,
die Maxillen im unteren Teile dunkel-, im oberen hellbraun, die Lippe schwarzbraun, die Taster
gelb, an den beiden letzten Gliedern ins Bräunliche ziehend, die Füsse gelb oder gelbbraun,
das I. Paar stets, das II. meistens, dunkler, als die zwei hinteren Paare; alle Glieder bis auf
die Endtarsen sind am Ende dunkelbraun fein umsäumt.
Hinterieibsrücken ist weisslich, grau geadert, mit braungrauer, unregelmässiger Zackenbinde
längs des Rückens und dunkelbraunen Seitenzacken, schräg von unten nach oben gerichtet
A. Der Bauch ist am Rande braun, dunkel gestreift, das grosse, von breiten weissen
Seitenbändern begrenzte Mittelfeld braun oder;graubraun, hellerbraun geadert, und hie und
da mit einigen undeutlichen weissen Flecken. Die Epigyne, an der nur die feinen braunen
Ränder etwas abstehen, ist graubraun, wie ihre Umgebung und die Spinnwarzen sind dunkelbraun,
wie das Brustschild. Das 9 D ist am ganzen Vorderleib gefärbt w ie.9, nur fehlt der
helle Fleck auf dem Brustschilde. Am Hinterleib ist die Zeichnung stets kräftig, von dunkelbraunem
Rande abgegrenzt. Am Bauche, dessen Färbung der von A ziemlich gleich ist, fällt
die ganz anders geformte Epigyne E F auf. Öb nun eine dieser beiden Formen ein Übergangsstadium
zur ändern ist, und welche von beiden die vollendete Form ist, wage ich nicht
zu entscheiden, zumal da beide Tiere gleich gross, bei beiden der Hinterleib voll Eie r war
und beide Formen zu gleicher Zeit gefunden werden.
Ich glaubte Anfangs die beiden Mengeschen Arten „micrognatha“ und „macrognatha“ in
diesen verschiedenen 9 $ gefunden zu haben, da aber die.Verschiedenheit in den Kiefern u. s. w.,
die Menge als Hauptunterscheidungsmerkmale angiebt, nicht vorhanden sind, so bleibt nur die
Annahme von verschiedenen Entwicklungsstufen übrig, um die Abweichungen in den Geschlechtsorganen
zu erklären.
d* ist im allgemeinen gefärbt, wie das 9- Der lange, schmale, fast walzenförmige Hinterleib
hat mitten meistens ein dunkles Zackenband, ähnlich der Fig. D, der ganze Bauch aber
ist dunkel- oder schwarzbraun, ebenso die Spinnwarzen. Am Taster G und H sind charakteristisch
am Anfänge ein langes, abstehendes Chitinband X X und am Ende der Genitalien
der schraubenartig gewundene TeMH|
Fundorte: Die Art ist in ganz Deutschland gemein in Wäldern auf niederem Gesträuch,
aber auch äuf Feld-und Gartenhecken. Von Ende Mai ab findet man die Tiere geschlechtsreif.
Linyphia montana CI.
Taf. V, Fig. 64. A 9 von oben 5/,, B Epigyne von vorn, G von der Seite, D rechter Taster
von aussen, E vonfpben.
Ganze Länge 9= bis 9, ^ bis 6V2 mm.
9 Vorderleib oben: braun bis dunkelbraun mit sehr kräftigen, dunkleren Kopf- und
Zoologica. Heft 34. ^