der letzten Paare dunkelbraun. Alle Endtarsen sind heller als die Vortarsen. Bei einzelnen
Tieren sind aber alle Glieder von der gleichen Farbe braun.
Hinterleibsrücken ist schwärzlich braun mit hellbraunen Winkelbinden und ebensolchen
äusserst feinen, wie mit einer Nadel punktierten Längs- und Querlinien; der Bauch ist graubraun
; die Seiten sind schwarzbraun, dunkler als der Rücken. Von der Spalte ziehen sich
3, oft sehr undeutliche, dunkle Linien zu den gelben Spinnwarzen. Die Epigyne ist von
braunen Leisten eingefasst.
e f ^ gefärbt und gezeichnet, wie das 9- Am IV. Tastergliede befindet sich ein Fortsatz,
der vorwärts gerichtet und dessen Spitze nach unten gebogen ist.
Fundorte: Koch fand diese Art bei Nürnberg, Menge in Preussen, Bertkau bei Bonn,
Zimmermann in der Lausitz; sie lebt an Bergabhängen unter Moos und zwischen Haidekraut,
und ist im August und September geschlechtsreif zu treffen.
Scotina gracilipes Bl. = Liocranum Palliardii L. Koch.
Taf. X X IV , Fig. 377. A 9 von oben 2/i, B Epigyne von einem kleinen, C von einem grössen Tiere,
D rechter ^ Taster von aussen.
Ganze Länge 9 und $ 3 mm.
9 Vorderleib oben: braun, g län z en d , schwarz fein umsäumt, die Seitenbinden wenig
deutlich und die Muskellinien feiner und zarter als bei der vorigen Art. Das, am oberen
Ende grade abgeschnittene, unten spitze Brustschild ist helibraun mit. dunklerem Rande, die
Mandibeln sind hellbraun, Maxillen gelb, Lippe dunkelbraun, die Taster hellbraun. An den
2 ersten Fusspaaren sind Hüften, Schenkel und Endtarsen hellbraun, Kniee, Schienen und
Vortarsen dunkelbraun; die 2 letzten Fusspaare sind hellbraun, jedoch auch bei diesen Kniee,
Schienen und Vortarsen etwas dunkler als die ändern Glieder.
Hinterleibsrücken ist schwarzbraun mit hellbraunen Winkelbinden, letztere jedoch nicht
bei allen Tieren, der Bauch graubraun, an den Seiten schwarz gefleckt, die kleine Epigyne
ist von sehr zarten, rötlichen Leisten'eingefasst. Beiderseits von der Epigyne, bis zu den kurzen,
gelben Spinnwarzen ziehen sich 2, etwas nach aussen gebogene, Längslinien.
cf *st gefärbt und gezeichnet, wie das 9, jedoch sind die Muskellinien des Vorderleibes
breiter und deutlicher. Das IV. Tasterglied hat einen graden, schräg nach oben zugespitzten
Fortsatz, der von oben ausserordentlich zart aussieht D E X X . An den Genitalien fällt der
schwarze Eindringer D y besonders auf.
Fundorte: Zimmermann fand diese A rt in der Lausitz und in Nassau, Koch bei Nürnberg,
unter der Cladoniendecke trockener Föhrenwälder, und im Aprii geschlechtsreif.
V II. Gattung: Agroeca Westring.
Feminae:
A . Das Brustschild ist braun. Am Bauche ziehen sich von der Spalte zu den Spinnwarzen 3 dunkle und 2 helle
Punktlinien. Epigyne ist dunkelbraun, einteilig.
B . Die Maxillen sind oben eckig, mit einem Haarbüschel am In n e n r a n d e E ....................................... brunnea.
A. Das Brustschild ist gelb. Am Bauche keine Linien. Epigyne ist rötlich, zweiteilig.
B . Die Maxillen sind oben spitz abgerundet, mit einem Haarbüschel am A u s s e n r a n d e E . . . . . proxima.
A. Das Brustschild ist braun. Am Bauche ein hellgraues, von 2 feinen gelben Linien begrenztes, Mittelfeld.
Epigyne braun, von 2 langen, breiten, hakenförmigen, schwarzen Leisten eingefasst.
B . Die Maxillen sind oben schräg, nach innen zu abgeschnitten, o h n e H a a rb ü s 'c h e l . . . . . . . chrysea.
A . Das Brustschild ist gelb, rötlichbraun umsäumt. Der Bauch überall graugelb. Epigyne rötlich, ist eine
schmale Längsöffnung mit 2 hakenförmigen Teilen darunter.
Die Hüften I und I I haben oben je einen langrunden, schwarzen F le c k e n ......................................... g ra cilio r.
A. Das Brustschild ist hellbraun, braun breit umsäumt und mit dunklen Linien von den Füssen zur Mitte.
Bauch, wie „brunnea“ . Epigyne schwarz, einteilig, wie eine Zange geformt.
B . Die Maxillen abgerundet und der ganze Aussenrand mit starken Borsten b e s e tz t ......................lusalica.
Mares;
Das IV . Tasterglied hat am Ende einen nach auswärts gerichteten Fortsatz, dessen dünne Spitze vogelschnabelartig
nachinnen gekrümmt ist C D X X ...................... . . brunnea.
Das IV . Tasterglied hat am Ende einen nach vorn gerichteten Fortsatz, der stumpf endet und nicht gekrümmt ist . proxima.
Das IV . Tasterglied hat am Ende einen nach vom gerichteten Fortsatz, der lanzettförmig, spitz endet . . . chrysea.
Agroeca brunnea Bl. 1=1 Haglundi Thor. = linotina (X L. K.
Taf. X X IV , Fig. 378. A 9 von oben 2/i B Epigyne, C rechter ^ Taster von aussen, D von oben,
E rechte Maxille von unten, F ß von oben 2/i.
Ganze Länge 9 W ; fiP & mm.
9 Vorderleib oben: hellbraun oder braungelb, dunkelbraun fein umsäumt, mit dunkler
Einfassung des Kopfes und ebensolchen Muskellinien. 2 mehr oder weniger deutliche braune
Linien ziehen sich von den hinteren Seitenaugen entlang des Kopfes A. Das Brustschild ist
braun; die Mandibeln und Maxillen sind braun, letztere aussen am Ende eckig mit einem
starken Haarbüschel in einer kleinen Vertiefung des Innenrandes E ; die Lippe dunkelbraun.
Am Taster sind die 2 ersten Glieder gelb, die 3 ändern braun; die Füsse von derselben Farbe
wie der Vorderleibsrücken.
Hinterleibsrücken ist braun bis dunkelrotbraun; die Mitte, oft heller als die Seiten; und
trägt eine Reihe zusammenhängender, dunkler Bogenflecken. Der Bauch ist von der Farbe des
Rückens, die Epigyne dunkelbraun und aus 1 Teil bestehend. Von der Spalte zu den Spinnwarzen
ziehen sich 3 dunklere und zwischen diesen 2 hellere Punktlinien, die alle unten zusammenlaufen.
Die lehmgelben Spinnwarzen sind verhältnismässig lang, die oberen, namentlich
beim (j||? bedeutend dünner, als die unteren und alle cylindrisch.
ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9- Der Fortsatz des IV. Tastergliedes (s. Tabelle)
C D ,X X unterscheidet diese A rt leicht von den folgenden.
Fundorte: Menge fand diese Art in Preussen, Koch bei Nürnberg, Zimmermann in der
Lausitz und in Nassau, ■ Dahl in Norddeutschland und Holstein, Bertkau bei Bonn, ich selbst
bei Pforzheim (nicht selten) ; sie leben im Walde unter feuchtem Moose und sind vom April
ab geschlechtsreif.
Agroeca lusatica L. Koch = A. Thorellii Kulcz: = brunnea Thor., Sim.*)
Taf. X X IV , Fig. 379»; A 9 von oben 2/i, B Epigyne, C Maxille des 9-
Ganze Länge 9- 6 Vs mm.
9 Vorderleib oben: hellbraun, dunkelbraun fein umsäumt, die Einfassung des Kopfes
kaum dunkler, als der Rücken, dagegen sind die 2 Linien von den hinteren SAugen sehr
kräftig, ebenso die Muskellinien A. Das eiförmige Brustschild ist hellbraun, breit braun
*) W ie ich durch Vergleich dieser Tiere mit den Typen von Kochs „ Liocranum lusaiicum“ gefunden, sind beide nur
eine Art und muss diese fortan „Agroeca lusatica L . K och " heissen.