Hinterleibsrücken ist graubraun mit schwarzer Zacken-Zeichnung A, in deren Mitte mehr
oder weniger deutliche, weisse oder hellgelbe Fleckenpaare stehen; der Bauch ist graubraun,
schwarz gefleckt, über den Spinnwarzen und unter den Enden der Spalte steht je 1 weisser
runder Flecken, die Epigyne ist braun, von schwarzen Leisten eingefasst, die oberen Spinnwarzen
sind am Grundteile schwärzlich, am oberen Teile weiss, die unteren hellbraun mit je
einem dunkelbraunen Flecken oder Streifen an der Innenseite.;
$ ist gefärbt und gezeichnet, wie das Das IV. Tasterglied ist am Ende ^gespalten
und zwar in einen oberen schwarzen Teil C D x X, und einen unteren hellbraunen mit weisser
Spitze y y ; ausserdem trägt das IV . G lie d u n ten noch ein s ta rk e s B ü s ch e l langer;,
s chw a rz e r H aa re .
Fundorte: Koch fand diese A rt bei Nürnberg (selten) Lebert in Schlesien, Zimmermann
in Nassau, Bertkau bei Bonn (selten), ich selbst bei Hamburg, Ems (Nassau) und Pforzheim,
überall nur vereinzelt; sie lebt im Walde unter Moos, Gras und Steinen, an trocknen Stellen;
entwickelte Tiere sind sowohl im Frühling, als auch im Herbste zu finden.
Tegenaria pusilla Sim.
Taf. X X I, Fig. 326. A J von oben 3/i, B Epigyne.
Ganze Länge § 6 mm.
$ Vorderleib oben : gelbbraun, schwarz schmal umsäumt und mit braunen Kopf- und
Muskellinien. Das Brustschild ist gelb, braun fein umsäumt, die Mandibeln und Lippe sind
hellbraun, Maxillen bräunlich gelb, die Taster an den drei ersten Gliedern gelb, an den zwei
letzten braun, die Füsse gelb, die Tarsen ins Bräunliche ziehend.
Hinterleibsrücken ist gelblichbraun, über die Mitte zieht sich eine Reihe gelber Winkelbinden,
neben denen ebensolche Flecken stehen, der Bauch ist an den Seiten gelbbraun, wie
der Rücken, das Mittelfeld blassbraun oder weisslich gelb, die Epigyne ist ein weisslicher
Wulst mit brauner Öffnung, die 'Spinnwarzen sind hellgelb.
r f ist mir unbekannt.
Fundorte: -Zimmermann fand ein 2 dieser seltenen A rt in Nassau, ich selbst je eines
bei Enis a. d. L . und bei Pforzheim unter Steinen.
V I. Gattung: Cybaeus L . Koch.
Feminae:
A . Die Taster und Füsse sind gelb, die Schenkel der letzteren n i c h t geringelt.
B . Epigyne ist braun, eine herzförmige QuerÖffnung und breiter als h o c h ................................... tetricus.
A. Die Taster und Füsse sind hellbraun, die Schenkel der letzteren sind 2 X dunkel geringelt.
B . Die Epigyne ist schwarzbraun, eine kleine dreieckige Öffnung mit runden Ecken . . . . . . . angustiarum.
Mares:
C . .Am I I I . Tastergliede steht aussen ein d i c k e r , w e n ig abstehender Wu lst mit Stachelwarzen auf der
Vorderseite ......................... . . . . . . ....................... ..................................... .... tetricus.
C. Am I I I . Tastergliede steht aussen ein s c h l a n k e r , w e i t abstehender W u ls t mit Stachelwarzen auf der
V o rd e r s e i te ................... .... ................................ .... ....................... ? . . . . ................. angustiarum.
Cybaeus tetricus C. L. K.
Taf. X X I, Fig. 327. A § von oben 3/i, B Epigyne, C rechter Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge § 8 V2, c f '5 V2 mm.
2 ’Vorderleib oben: bräunlich gelb mit dunkleren Kopf- und Muskellinien; der Kopf ist
etwas dunkler als der Rücken. Das Brustschild ist gelb, braun umsäumt, die stark knieförmig
nach forn gewölbten Mandibeln sind kastanienbraun, die Maxillen hellbraun mit dreieckiger,
weissgelber Spitze, die Lippe etwas dunkler braun mit weisslichem Vorderrande, die
' Taster und Füsse gelb oder hellbraun.
Hinterleibsrücken wie Bauch sind grau, auf dem . unteren Teile; des Rückens stehen
mehr oder weniger deutliche dunklere Winkelbinden A, die Epigyne steht in einem braunen
Wulste B, die Stigmendeckel sind blassgelb, die Spinnwarzen weisslich.
S Vorderleib und Füsse sind gefärbt, wie beim.Jp, die Mandibeln sind lang, fast grade
und nicht gewölbt. Das III. Tasterglied hat einen nach vorn und aussen gerichteten, wenig
abstehenden und am Ende abgerundeten Fortsatz, der an seiner inneren Fläche mit mehreren
Reihen sehr kleiner, schwarzer Zähnchen oder Stachelwarzen (wie L . Koch sie nennt), besetzt
ist. C D X ^ ; p.
Fundorte: Zimmermann und Lebert fanden diese A rt im Riesengebirge, ich selbst bei
Pforzheim unter Steinen, im Juni und August geschlechtsreif.
Cybaeus angustiarum L. Koch.
Taf. X X I, Fig. 328. A 2 von oben 3/i, B Epigyne, C rechter ¿ f ’ Taster von aussen, D von
■ oben; E ^f von oben 3/i.
Ganze Länge'2 £— 10, ^f 7g|8 mm.
2 ’Vorderleib oben: hellbraun, gegen das Gesicht zu dunkler werdend, mit deutlichen
Kopf-, aber schwachen Muskellinien A. Das Brustschild ist hellbraun, dunkler umsäumt, die
knieförmig gewölbten Mandibeln sind rötlichbraun, kaum dunkler, als das Gesicht, Maxillen
und Lippe braun, etwas dunkler, als das Brustschild, die 3 ersten Tasterglieder gelbbraun,
die 2 letzten braun, die Füsse hellbraun, wie der Vorderleibsrücken, Schenkel mitten und am
Ende dunkler, breit, aber wenig deutlich geringelt."
Hinterleibsrücken ist grau mit dunkelgrauer, manchmal sehr undeutlicher Zeichnung A,
der Bauch einfarbig grau, ins Bräunliche ziehend, die Epigyne braun mit schwarzbraunen
Leisten und hat eine kleine, abgerundet dreieckige Öffnung. Die dünneren, oberen Spinnwarzen
sind hellgelb, die stärkeren und längeren unteren hellbraun.
c f ist gefärbt und gezeichnet, wie das 2 und keines der mir vorliegenden Tiere heller
als- die 2j wie Koch angiebt. Am III.'Tastergliede befindet sich, wie bei „tetricus“ ein mit
Stachelwarzen besetzter Fortsatz, der aber s c h la n k e r ist und w e it ab s te h t, wodurch sich
diese von der vorigen A rt leicht unterscheidet.
Fundorte: Fickert fand diese A rt in Schlesien, Keyserling ebenfalls in Schlesien und
Koch im fränk. Jura (selten), sowie bei Nürnberg an düstern Waldstellen unter Steinen; im
Monat August sind die Tiere entwickelt.