Drassus microps Kulcz. (non Menge)*
Taf. X X V III, Fig. 442. A 9 von oben 2/j, B Epigyne, C rechter $ Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge $; und 5 V2 mm.
$ Vorderleib oben: bräunlichgelb, schwarz fein umsäumt und mit schwärzlichem Anfluge
über dem Saume. Das Brustschild ist hellgelb, braun fein umsäumt; die Mandibeln sind
bräunlichgelb, wie der Rücken, Maxillen, Lippe, Taster und Füsse hellgelb.
Hinterleibsrücken ist schwärzlich braungrau, gelblich gerieselt und mit ebensolchen Winkelbinden,
der Bauch ist an den Seiten gefärbt wie der Rücken, das von 2 gelblichen Punktlinien
begrenzte Mittelfeld ist heller graubraun und von 2 gelben Längslinien durchzogen, die
sehr grosse Epigyne, (ähnlich der von „ minor*') ist blassbräunlich in gelbem Felde ; die Spinnwarzen
sind von schwarzer Einfassung des Hinterleibs umgeben.
c f ist gefärbt wie das $; jedoch etwas dunkler, so dass das Gelbe beim 9 gelbbraun
beim c f ist u. s. w. Das IV. Tasterglied hat einen langen, breiten Fortsatz, der über die
Hälfte des Kolbendeckels reicht C D X X ; die Genitalien haben viel Ähnlichkeit mit denen von
„iim b ratilis“ i unterscheiden sich aber dadurch von diesen, dass der Zapfen am Ende löffelartig
gehöhlt und an der Aussenseite gezackt ist und nicht spitz und hackenförmig, wie bei „tim bratüis“ .
Fundorte: Bertkau fand diese A rt bei Bonn unter Moos und Haidekraut, ich selbst bei
Pforzheim in Weinbergen zwischen Steinen; die Tiere waren schon anfangs April geschlechtsreif.
Taf. X X V I
Drassus minor Camb.
, Fig. 443. A 9 von oben 2/u B Epigyne, C linker ¿ f Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge 9 5, g 3 1/* mm.
9 Vorderleib oben: hellbraun mit schwachen dunkleren Muskellinien. Das eiförmige
Brustschild, ist hellbraun, dunkelbraun umsäumt; die Mandibeln und Lippe sind braun, Maxillen
hellbraun, im unteren Teile heller als im oberen und stets etwas dunkler als das Brustschild,
die 3 ersten Tasterglieder sind gelb, die 2 letzten hellbraun, die Füsse gelblichbraun, die
Schienen und Tarsen meist etwas dunkler als die übrigen Glieder.
Hinterleib ist oben wie unten blass graugelb, die Epigyne rotbraun, der von „microps(< '
ausserordentlich ähnlich und nur verhältnismässig viel kleiner. Die Spinnwarzen sind gelb, die
unteren etwas kürzer und dunkler als die oberen.
cf ist gefärbt wie das 9- Das IV. Tasterglied hat am Ende aussen einen kurzen aufwärts
gerichteten Fortsatz C D X X, und an der Innenseite eine abstehende, starke schwarze Borste D.
Fundorte: Ich fand von dieser A rt einige 9 bei Pforzheim an einem sonnigen Waldrande
unter Steinen; ein.cf wurde mir von Herrn Prof. Kulczynski freundlichst geliehen.
Drassus Voiglii Bösenb.1).
Taf. X X V III, Fig. 444. A 9 von oben 2/i, B Epigyne.
Ganze Länge 9 8— 12 mm.
9 Vorderleib oben: rötlichbraun, nach dem Gesichte zu dunkler werdend und mit deutlichen
Kopf-und Muskellinien. K o p f w ie R ü ck e n sin d m it kurzen schw arzen B o rs te n
1) Bösenberg: Spinnen der Rheinprovinz.
I
ü b e r säet. Das Brustschild ist braun und zwar an der unteren Spitze hell, nach oben zu
allmälig dunkler werdend und rings von einem breiten dunklen Saume umgeben. Die Mandibeln
sind dunkelrötbraun, wie das Gesicht, die sehr langen Maxillen schön braun, aussen schwarz
fein eingefasst und mit weissen Enden, die sehr lange Lippe dunkelbraun, die Taster braun,
wie der Brustrücken, Füsse I braun, wie der Brustrücken, die ändern sind heller.
Hinterleib ist oben wie unten grau oder bräunlichgrau, die sehr kleine Epigyne steht
in hellbraunem Felde; die Stigmendeckel sind citronengelb und die Spinnwarzen braun.
Fundorte: Bertkau fand 2 9 dieser Art bei Bonn, ich selbst eines bei Pforzheim, in
beiden Fällen wurden die Tiere auf Wegen laufend gefunden.
Drassus loricatus L. Koch.
Taf. X X V III, Fig. 445. A 9 von oben 2/15 B Epigyne.
Ganze Länge 9 10 mm.
9 Vorderieib oben: kupferbraun, an den Seiten dunkler als in der Mitte; die Muskellinien
sind nur schwach angedeutet, dagegen zieht sich eine feine, kräftige, dunkelbraune Linie
über die Kopfmitte bis zu der sehr zarten Rückengrube.. Das eiförmige Brustschild ist braun,
dunkelbraun umsäumt; die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind braun, die Maxillen etwas heller,
die Lippe etwas dunkler als das Brustschild. Taster und Füsse sind braun.
Hinterleib ist oben wie unten gelbgrau, die Epigyne braun; die Spinnwarzen sind hellbraun,
die unteren dunkler als die oberen.
Fundorte: Von dieser seltenen A rt fand ich ein 9 in Nassau (Ems) auf einem Feldwege
laufend.
X III. Gattung: Echemus Simon.
Echemus rhenanus Bertk. (Type).
Taf. X X V III, Fig. 446. A 9 von oben 2/j, B Epigyne, C rechter Taster von aussen, D von
oben, E die Augen.
Ganze Länge 9 8, (-f 6 mm.
9 Vorderleiff|!joben: hellbraun oder gelbbraun mit sehr schwachen Muskellinien. Die
Augen E stehen in 2 Bögen ziemlich nahe aneinander, die breit schwarz umrandeten Stimmigen
stehen in einem schwärzlichen Flecken,, die Scheitelaugen sind fast rund und erscheinen
in bläulichem Glanze, während die Seitenaugen in gelblichem erscheinen. Das Brustschild ist
gelb, schön dunkelrotbraun umrandet, die Mandibeln sind hellbraun, ebenso die Maxillen, die
Lippe dunkelbraun, die 3 ersten Tasterglieder gelb, die 2 letzten braun; unterhalb des II. Gliedes
steht eine Reihe langer, grade abstehender Borsten. An den Füssen sind die Hüften, Schenkel
und Kniee hellbraun, die Schienen und Tarsen braun und letztere wieder etwas dunkler als erstere.
Hinterleibsrücken ist einfarbig bräunlichgrau; am vorderen Ende desselben stehen lange,
nach hinten gekrümmte Haare. Der Bauch ist grau, wie der Rücken, die Epigyne schwarzbraun;
die Stigmendeckel sind hellgelb, die unteren Spinnwarzen braun, die oberen hellgelb
und etwas länger als die unteren, die mittleren sind kürzer und dünner als die unteren,
und fast weiss.