
Drassus Blackwallii Thor.
Taf. X X V III, Fig. 438. A $ von oben 2/i, B Epigyne, C rechter Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge 9 7> c f 6 mm.
$ Vorderleib ist breit und kräftig, oben hellbraun mit breiten dunkleren Muskellinien.
Das g län z en d e Brustschild ist gelbbraun, dunkelbraun breit umsäumt, unter der Lippe etwas
breiter grade abgeschnitten, als die Lippe selbst ist; die Mandibeln sind rötlichbraun, die
Maxillen hellbraun, schwarz fein umsäumt und mit weissgelber Spitze, die Lippe braun, ah
den Seiten schwarz eingefasst, die 3 ersten 'lästerglieder hellbraun, die 2 letzten dunkler braun,
die sehr kräftigen FüsSe sind hellbraun, die Schienen und beide Tarsen der 2 ersten Paare
dunkler braun und ziemlich dunkler als dieselben Glieder der 2 letzten Paare.
Hinterleibsrücken ist dunkelgrau, die Seiten und ein Teil der Mitte heller als das übrige,
und mit langen, zottigen Haaren dicht bedeckt, der Bauch ist blass braungrau mit 2 dunklen
Längsli.nien, die Epigyne rötlichbraun in blassbrauner Umgebung; die Stigmendeckel sind ganz
blassgelb und die Spinnwarzen hellbraun, die unteren bedeutend länger und stärker als die
oberen.
c f ist im allgemeinen gefärbt wie das 9> nur etwas dunkler; das IV . Tasterglied hat
aussen einen breiten, in eine kurze, scharfe Spitze endigenden Fortsatz C D X-X und an den
einfachen Genitalien einen runden, vorwärts gerichteten Zapfen C y.
Der schwarzgraue Hinterleib hat am Anfänge einen breiten, glänzenden, rotbraunen
k ah len Keilfleck, während der übrige Teil desselben lang und dicht behaart ist.
Fundorte: Zimmermann fand diese Art in Nassau, Bertkau bei Bonn und am Ockenfels.
Drassus troglodytes L. Koch.
Taf. X X V III, Fig. 439/ A 9 von oben 2/i, B Epigyne, C rechter Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge $ von 6 bis 12 , $ bis 6 mm.
9 Vorderleib oben: braun, nach dem Gesichte zu dunkler werdend und mit schwachen
Kopf- und Muskellinien. Das breit herzförmige Brustschild ist dunkelbraun, Schwarzbraun
umsäumt; die Mandibeln sind schwarzbraun, Maxillen dunkelbraun, schwarz umrandet und mit
schmalem gelben Ende, die Lippe dunkelbraun, die 3 ersten Tasterglieder heller-, die 2 letzten
dunkler braun, Füsse braun bis gelbbraun, an den 2 ersten Paaren Schienen und Tarsen dunkler.
Hinterleibsrücken wie Bauch sind sehr verschieden gefärbt, von gelbgrau durch braungrau,
bis- ins dunkel Mausgraue; auf dem Rücken befinden sich 2 Paar eingedrückte dunkelbraune
Muskelpunkte, die jedoch nicht immer deutlich sind. ' Die grosse Epigyne ist braun mit breiten
schwarzen Leisten; die Stigmendeckel sind heller oder dunkler citronengelb, die Spinnwarzen
braun, wie die Hüften der Hinterfüsse.
c f ist gefärbt wie das 9> nur ist die dunkelgraue Färbung des Hinterleibs vorherrschend.
Das IV . Tasterglied hat einen, weit auf den breiten Kolbendeckel vorragenden Fortsatz, dessen
Spitze nach unten gerichtet ist C D X X.
Fundorte: Menge fand diese Art in Preussen, Zimmermann im Riesengebirge, in der
Lausitz und in Nassau, Koch bei Nürnberg, Karsch in Westfalen, Dahl in Holstein und Norddeutschland,
Bertkau in der Rheinprovinz j ich selbst bei Pforzheim; sie lebt in Wäldern unter
Moos und Steinen und ist von April an geschlechtsreif.
Drassus infuscatus L. Koch.
Taf. X X V III, Fig. 440. A 9 von oben 2/i, B Epigyne, C rechter Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge 9 bis 8, 0 7 mm.
9 Vorderleib oben: hellrötlichbraun, nach dem Gesichte zu dunkler werdend und mit
dunklen Muskellinien. Das Brustschild ist hellrötlichbraun mit dunkelbraunem Saume; die
Mandibeln sind rotbraun, wie der Kopf, die Maxillen braun, an den Seiten und unten schwarz
fein umsäumt und mit weisser Spitze, die lanzettförmige Lippe chocoladebraun, die Taster
braun, gegen das Ende zu dunkler werdend. An den Füssen sind Schienen und Vortarsen
dunkelbraun, die ändern Glieder hellbraun.
Hinterleib ist überall gelblichgrau, fein quer gestrichelt, die Epigyne ist von feinen
schwarzen Leisten eingefasst und von einem graubraunen Wulste umgeben, sie steht in rotbraunem
Felde und ist durch schmale, gelbe Streifen von den hellbraunen Stigmepdeckeln
getrennt. Die Spinnwarzen sind hellbraun, die unteren dunkler, länger und stärker, als die oberen.
ist gefärbt wie das 9, nur allgemeinen etwas dunkler. Das IV. Tasterglied hat
einen langen, breiten Fortsatz, der auf der R ü c k s e ite einen schw arzen G ra t, von der
Mitte bis zur Spitze aufweist C D.
Fundorte: Menge fand diese Tiere in Preussen, Koch bei Nürnberg, Zimmermann in
Nassau, Dahl in Norddeutschland, Bertkau im Siebengebirge und bei Bonn, ich selbst bei
Pforzheim; sie leben im Walde und sind überall selten, geschlechtsreif trifft man sie schon
im April.
Drassus umbratilis L. Koch.
Taf. X X V III, Fig. 441. A 9 von oben 2/i, B Epigyne, C rechter Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge 9 ^ ^ mm.
9 Vorderleib oben: hellbraun mit deutlichen Kopf- und Muskellinien. Das breit eiförmige
Brustschild ist gelb mit braunem Saume; die Mandibeln und Lippe sind braun, Maxillen etwas
heller braun, schwarz fein umsäumt, die 3 ersten T'asterglieder gelb,, die 2 letzten braun, die
Füsse gelb, Schieaen und Tarsen etwas bräunlich.
Der ganze Hinterleib ist gelblich- oder bräunlichgrau, die grosse Epigyne steht in hellem
Felde, Die Spinnwarzen sind blassbraun, die unteren kürzer und wenig stärker als die oberen.
' J ist gefärbt wie das 9, nur'etwas dunkler, namentlich am Hinterleib, der manchmal
fast schwarz ist. Das IV. Tasterglied hat einen langen, am Ende verbreiterten Fortsatz, der
über V3 des Kolbendeckels reicht C D X,X. . An den Genitalien ist der Zapfen am Ende hakenförmig
nach oben gerichtet.
Fundorte: Lebert fand die Tiefe in Schlesien, Zimmermann'in der Lausitz und in Nassau,
Koch bei Nürnberg, Bertkau in der Rheinprovinz, ich selbst bei Pforzheiin; sie leben in und
ausser dem Walde unter Steinen, sind überall selten und vom Mai an geschlechtsreif.