Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler braun, mit schönem goldgelben Mittelstreifen
und schwarzen, welligen Querbinden.. -Der. Bauch ist an den Seiten hell- uiid- dunkelbraun
gestreift, das einfarbig sammetbraune Mittelfeld wird von 2 breiten goldgelben Streifen, die
sich manchmal noch bis an die Spinnwarzen fortsetzen, begrenzt. Die eigentümliche Epigyne
hat an jeder Seite einen kugeligen, schwarzbraunen, stark glänzenden Wulst B X X . , Die
Spinnwarzen sind schön kastanienbraun und die unteren ziemlich'stärker, als die oberen.
• $ ist meistens -gefärbt; wie' das- $ , jedoch kommen auch Tiere mit fast.¡'Schwarzem
Hinterleib vor C, aber alle haben den goldgelben Mittelstreifen. An den Füssen sind Schenkel
I, II und IV fast ganz schwarz, III gelb, braun geringelt; alle übrigen Glieder, wie beim 9-
An den Genitalien ist der starke, schwarze, nach unten und vorn gerichtete Haken D y für
die Art charakteristisch.
Fundorte: Die A rt ist über ganz Deutschland verbreitet, aber wohl nirgends häufig, in
manchen. Gegenden selten (am Rhein und in Baden). Sie lebt im Walde auf Tannen und
niederem Gebüsch, aber auch in der Haide, wo.Menge und ich sie fanden, und überwintert
im Moose. Von April bis Oktober findet man entwickeltej|§|§ire.
II. Familie: Uloboroidae Thorell.
I. Gattung: Uloborus Walckenaer.
Uloborus Walckenaerii Latr.
Taf. IV , Fig. 48. A Q von oben 3/i, B Epigyne, C rechter ^ Taster von aussen.
Ganze Länge Q 7, ß ' 4 mm. Vorderleib 9 2l/4, l 1/2 mm.
$ Vorderleib oben: hellbräunlich mit 4 breiten dunkelbraunen Längsstreifen; das sehr
kleine Brustschild ist dunkelbraun, die Mandibeln sind gelb, Maxillen ebenfalls gelb, ein groser
Fleck in der Mitte und die feine Umsäumung, dunkelbraun. Die Lippe ist ganz dunkelbraun.
Die Taster sind gelb, mit einem dunklen Streifen über alle Glieder. A.n den sehr langen und
kräftigen Füssen I sind die Schenkel braun, mit einem hellen Ringe, etwas oberhalb der Mitte,
die Kniee ebenfalls braun, die ändern Glieder hellerbraun mit dunklen Ringen. Die drei ändern
Fusspaare sind gelb, braun breit geringelt. Die Hüftglieder aller Füsse, namentlich aber
der 2 hinteren Paare sind braun quergestreift, beim <$ deutlicher, als beim Q.
Hinterleibsrücken ist trüb gelb * bald ins braune, bald ins graue ziehend, mit deutlich
durchscheinendem Herzen, und undeutlichen dunklen Längsstreifen, sowie im unteren Teile
auch Längsstreifen gegen den Bauch zu. Alle Zeichnung ist jedoch sehr wechselnd und wenig
•deutlich. Der Bauch ist an den Seiten bräunlich, vielfach auch dunkler gestreift, das dunkelbraune
Mittelfeld von gelben Streifen begrenzt und manchmal von einer gelben Punktreihe
längs der Mitte durchzogen. Die Epigyne B erscheint als ein Paar heller ritzenförmiger Vorsprünge
in dunkelbraunem Felde.
ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9> der Taster C mit den einfachen Genitalien
ist sehr charakteristisch.
Fundorte: Es scheint, dass diese A rt bisher nur in Baiern beobachtet wurde, mir wenigstens
ist kein anderer Fundort, als Nürnberg, wo Dr. L . Koch sie auf Waldblössen trockner Föhrenwaldungen
an Haidekraut fand, bekannt geworden. Im Juni sind beide Geschlechter entwickelt.
II. Gattung: Hyptiotes Walckenaer.
Hyptiotes paradoxus C. L. Koch.
Taf. IV , Fig. 49. A 9 von oben 3/1, B Umriss des Hinterleibes von der Seite, C Epigyne,
D rechter $ Taster von aussen.
Ganze Länge 9 bis 6, 41/2 mm. Vorderleib Q 21/2, ^ -2, mm.
9 Vorderleib .oben: braun, von rotbraun bis graubraun. Die hinteren Seitenaugen
stehen auf Hügeln am Kopfrande und ragen über diesen hinaus. Das kleine Brustschild ist
von der Farbe des Rückens, dagegen sind Mandibeln, Maxillen und Lippe etwas heller,. Taster
und Füsse gefärbt, wie der Rücken.
Hinterleibsrücken ist braun bis braungrau mit blattartiger Zeichnung A, in der vorderen
Hälfte sehr erhöht und trägt ein Paar Höcker B, die auf der oberen Seite dicht mit kräftigen
Haaren besetzt sind. Der Bauch , ist von derselben Grundfarbe, wie der Rücken, das schmale
Mittelfeld dunkelbraun, beiderseits von grossen gelben Flecken begrenzt. Die Epigyne C ist
braun, die sehr kräftigen Spinnwarzen sind von der gleichen Färbung, wie der Hinterleibsrücken,
und die unteren etwas heller, als die oberen.
ist viel schlanker, als das 9 , aber gefärbt und gezeichnet, wie dieses, nur scheint
beim (-f die rötlichbraune Färbung vorzuherrschen. Der Hinterleib hat keine Höcker. Ganz
auffallend sind die riesig grossen Taster D, welche zusammen ein grösseres Volumen haben,
als der ganze Vorderleib. Der Kolbendeckel ist im Verhältnis zu den Genitalien sehr schmalX;
an letzterem fällt der sehr lange, peitschenförmige Eindringer y y, der fast die vierfache Länge
des ganzen Tieres erreicht, besonders auf.
Fundorte: Diese A rt ist über ganz Deutschland verbreitet, in manchen Gegenden häufig
(am Rhein). Sie lebt in Fichtenwäldern an trocknen, dunklen Stellen auf Bäumen. Entwickelte
Tiere, wenigstens 9> fand ich schon im Mai, die ^ dürften erst später, Juni bis Ju li, geschlechtsreif
sein.
III. Familie: Tetragnathoidae Thorell.
I. Gattung: Pachygnatha Sundevall.
Fem inae et mares:
I'
h ellbraun, m it dunkelbraunen M ittelstre ifen und ebensolchen Seiten streifen . Mandibeln
¿ f f t i f a i in • • • • . . . . . . . C U rcü i, -
is t oben: | hellbraun, m it dunkelbraunen M ittelstreifen ohne Se itenstreifen. M andibeln dunkelbraun L is te ri.
( schwarzbräun, m it schwarzem M itte ls t re if ................................................................ ... De Geerii.
Fem inae:
I lano- am En de kaum verschm älert m it d eutlich sichtbarer Qu er Öffnung M ........................Clerckii. . . .
kürzer, am En de n ich t verschm älert m it w enig sichtbarer Queröffnung ............... De Geerii.
Ep ig vn e is t: I
I lang, am En d e stark verschm älert und dieses von braunen Leisten e in g e fa s s t.L is te ri.