Brustschild ist gelblichweiss, die Mandibeln sind gelblich, an der Basis braun gefleckt, Maxillen
und Lippe gelblichweiss wie das Brustschild, am Taster die 3 ersten Glieder blassbraun oder
gelblich, die 2 letzten hellbraun und alle Glieder oben weisslich gestreift. An den Füssen
sind Hüften, Schenkel, Kniee und Schienen weisslich, braun gestreift, alle Tarsén sind hellbraun
und die Schenkel III und IV oben, namentlich am Ende, dunkelbraun gefleckt.
Hinterleibsrücken ist weiss bis braungrau mit dunkler Mittelzeichnung A und gestreiftem
Rande, der Bauch ist wie der Rücken gefärbt und an den Seiten ebenfalls dunkler gestreift,
die Epigyne steht in gelblichem Felde und die Spinnwarzen sind unten braun, oben Blassbraun.
¡¡P ist viel dunkler als das 9> namentlich die Seiten des Vorderleibs, die Zeichnung
des Hinterleibrückens und die Füsse, an denen, umgekehrt wie beim Ç, die Schenkel und
Kniee dunkler sind als die ändern Glieder. An den Genitalien stehen in der Mitte 2 weit
vorstehende und scheerenartig gegen einander gebogene hakenförmige Teile C D X ’R ,i an deren
oberem sich ein auf- und rückwärts gerichteter? spitzer Stachel y y befindet.
Fundorte : Auch diese A rt findet sich in ganz Deutschland; sie lebt- auf Bäumen am
und im Walde an trocknen Stellen und ist im April geschlechtsreif.
Xysticus erraticus Bl.
Taf. X X X II, Fig. 507. A ^ von oben 3/i, B Epigyne, C rechter ^ Taster von aussen, D von unten.
Ganze Länge 9 7, <$ 5 mm.
9 Vorderleib oben: Der Rand und 2 fast grade Seitenstreifen längs dem Mittelfelde sind
dunkelbraun, hell marmoriert A, die Seitenpartie zwischen diesen Streifen und dem Rande,
sowie die Kopf- und Rückenmitte sind hellbraun oder braun, am Gesicht am dunkelsten und
der K o p f ist von einer w e is s e n , fe in e n L in ie umsäumt A. Das Brustschild und die
Maxillen sind hellbraun, Mandibeln und Lippe braun, am Taster , die 3 ersten Glieder gelb,
die 2 letzten hellbraun. Die Füsse sind hellbraun, I und II etwas dunkler als III und IV, alle
Glieder bis auf beide Tarsen haben oben und unten je einen hellen, oft weissen Längsstreifen.
Hinterleibsrücken ist gelb mit hellbraunem Mittelfelde, welches aussen von einer Reihe'
dunkelbrauner Flecken begrenzt ist A und von verschiedenen braunen Längs- und Querlinien
durchzogen ist. Der Bauch ist gelb öder hellbraun, an den Seiten braun schräg; gestreift,
die Epigyne, die eine dreibogige Öffnung darstellt, ist braun in biassgelbem Felde, und
die Spinnwarzen sind blassbraun oder gelb.
(9 ist meistens in allen' Teilen dunkler gefärbt wie das 9, am Vorderleib oben ist das
Mittelfeld gelbbraun, ‘die Kopfplatte leuchtend gelb umsäumt, der Rand und ein Streifen längs
des Mittelfeldes sind dunkelbraun, der dazwischen liegende Teil hellbraun. An den Füssen
sind die Schenkel und Kniee I und II dunkelsammetbraun, die ändern Glieder wie die ganzen
Füsse III und IV gelbbraun. Das IV. Tasterglied hat 2 Fortsätze, deren unterer in eine fast
dreieckige Spitze C D w w ausläuft, an den Genitalien befinden sich 2 vorstehende Teile, von
denen der obere kurz und schräg aufwärts gerichtet ist X X, während der sehr grosse untere
fast wagrecht und nach innen gerichtet ist y y.
Fundorte: In ganz Deutschland auf Bäumen im Walde und Vorhölzern gemein; die Tiere
sind vom Mai an geschlechtsreif.
Xysticus pini Hahn.
Taf. X X X II, Fig. 508. A 9 von oben 3/i, BEpigyne, C rechter ^ Taster von aussen, D von unten.
Ganze Länge 9 5 Va, <-f 4 mm.
9 Vorderleib oben: Die Seiten sind vorherrschend, braun, jedoch schön sammetartig
dunkelrotbraun, gelb geadert, das breite Mittelfeld ist auf dem Kopfe und etwas darüber
hinaus braun mit 2 kurzen dunkelbraunen Streifen, die zwischen den Scheitelaugen beginnen,
die Mitte des Feldes weiss oder citronengelb und dessen hinterer Teil oberhalb des Hinterleibes,
hellbräunlich. Die Umgebung der Seitenaugen ist weiss, der Stirnaugen dunkelgelb
und der Scheitelaugen braun. Das Brustschild ist weiss und braun gesprenkelt und oft bilden
die braunen Fleckchen Keilstreifen vom Rande gegen die Mitte zu, die Mandibeln sind weiss
und braun gefleckt) die Maxillen braun mit einem, mehr oder weniger deutlichen, hellen
Längsstreifen; die Lippe ist braun. An den Füssen I und II sind die Hüften unten braun
und weiss gestreift, Schenkel, Schienen und Vortarsen; dunkelbraun, oben und an den Seiten
weiss gesprenkelt, seltener gestreift, die Kniee hellbraun mit einem dunkleren Mittelstreifen,
an III und IV sind Schenkel, Schienen und Vortarsen hellbraun, weiss gefleckt und gestreift
und ist bei dieser Färbung bald das Braune, bald das Weisse vorherrschend, die Kniee
schwarzbraun mit weissen Fleckchen; am Ende der Schenkel und am Anfang und Ende der
Schienen ' Stehen oben grosse schwarzbraune Flecken. Die Endtarsen aller Füsse sind hellbraun
und alle Schenkel^nten weiss gestreift. Die Taster sind hellbraun mit dunkelbraunen
und weissen Fleckchen.
Hinterleib ist oben wie unten im Grunde gelblichweiss oder hellbraun, auf dem Rücken
steht eine breite dunkle. Zeichnung A, die Seiten desselben sind hell- und dunkelbraun gestreift,
ebenso der ganze Bauch, die Epigyne ist braun mit schwarzen Leisten, die Spinnwarzen
sind am Grunde dunkelbraun, gegen das Ende zu ins Blassbraune übergehend.
(9 ist in allen Teilen gefärbt, wie das 9- Am IV. Tastergliede"befinden sich 2 Fortsätze,
ganz ähnlich denen der nachfolgenden Art, und auöh die Geschlechtsteile beider sind
sich ausserordentlich ähnlich und sollen bei der folgenden A rt die Unterschiede genau
charakterisiert werden. (Siehe auch Tabelle.)
Fundorte: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet; sie lebt im Walde und an
dessen Rande auf Gebüsch, besonders gern auf Fichten und ist vom April an geschlechtsreif
zu finden.
Xysticus cristatus. C. L . Koch.
Taf. X X X II, Fig. 509. A 9 von oben s/1, B Epigyne, C rechter ^ Taster von aussen, D von unten.
Ganze Länge 9 bis 8, 4 mm.
9 Vorderleib oben: An den Seiten braun bis Schwarzbraun, blassgelb geadert; das
Mittelfeld ist auf dem Kopfe hellbraun, in der Mitte weiss oder hellcitrongelb und der hintere
Teil gelblich oder hellbräunlich. Die Umgebung der Seiten ist weiss, die der Stirnaugen
gelb und der Scheitelaugen braun. Das Brustschild ist gelbweiss, braun bis schwarz punktiert,
die Mandibeln sind in der Anfangshälfte braun, in der unteren Hälfte gelb mit einem braunen
Zoologica. Heft 35. 44