möglich war) abgebildet, weil so die charakteristischen Merkmale am deutlichsten hervortraten.
Ich habe ferner die Geschlechtsteile stets in den Lagen abgebildet, wie sie sich in situ beobachten
lassen, damit ein Abtrennen derselben vom Körper und somit eine Zerstörung des
Tieres möglichst vermieden wird.
Da sowohl die Färbung der einzelnen Körperteile, als auch die Genitalien durch eine
dichte Haardecke oft ganz, oder zum Teil verdeckt werden, habe ich alle Abbildungen nach
Objekten unter F lü s s ig k e it gemacht, da so die Haare sich den Körperteilen dicht anlegen
und deren Färbung und Form gut erkennen lassen.
Zu den Bestimmungstabellen der Arten bemerke ich, dass da, wo bei einem Geschlechte
(meist bei dem 9) die Färb u n g einzelner Teile in Betracht gezogen ist, diese in den a lle r m
e is te n F ä l le n , auch dem ändern Geschlechte zusteht und somit diesem ein weiteres
Charakteristikum zuführt.
Bei den Bestimmungstabellen der Familien und Gattungen habe ich die Arbeiten von
Thorell, Äusserer, Simon, Bertkau, Menge, Dahl und Chyzer und Kulczynski mitbenutzt, bei
denen der Arten jedoch meist nach eigner Anschauung, unter Hinweis auf die Abbildungen,
gearbeitet.
Als Bezeichnungen der einzelnen Körperteile der Spinnen habe Ich die von Menge und
Äusserer angewandten, beibehalten, diese Teile auf einer besonderen Tafel abgebildet und
gleichzeitig mit den im Texte gebrauchten Abkürzungen versehen. W o mir viele Tiere einer
A rt bei meiner Arbeit Vorlagen, habe ich die Grössenverhältnisse, von den kleinsten zu den
grössten Exemplaren angegeben, da jedoch, wo ich nur wenig Tiere zur Verfügung hatte, die
Masse der grössten.
Da mir leider das Material der Menge’schen und Dr. L . Koch’schen Sammlungen nicht
zugänglich war, deren letztere namentlich die Zahl der deutschen Arten erheblich vermehrt
haben würde, so habe ich meine Arbeit nach den Museums-Sammlungen von Berlin, Frankfurt
und Bonn einesteils, im übrigen nach meiner eigenen, etwa 620 Arten umfassenden Sammlung,
die von Dr. L . Koch, Grafen Keyserling, Kulczynski, Simon und Karsch teils bestimmt,
teils revidiert wurde, ausgeführt.
Ich schliesse nun meine Einleitung mit der Angabe der von mir, der Hauptsache nach,
benutzten Litteratur.
T. Thorell: On European Spiders. 1869— 1870.
,, „ Remarks on Synonyms of European Spiders. 1870— 1873.
A. Menge: Preussische Spinnen. 1866-^.879.
A. Äusserer: Analytische Übersicht der europäischen Spinnenfamilien.
L . Koch: Die Arachniden-Familie der Drassiden. 1866— 1867.
,, ,, : Arachniden-Gattungen von Amaurobius, Coelotes und Cybaeus. 1868.
,, ,, : Beiträge zur Kenntnis der Arachniden-Fauna Tirols I. und II. 1869 und 1872.
„ ,, : Über die Spinnengattung Titanoeca Thorell. 1872.
„ ,, : Apterologisches aus dem fränkischen Jura. 1872.
„ „ : Verzeichnis der bei Nürnberg bis jetzt beobachteten Arachniden. 1878.
,, ,, : Beschreibungen neuer, von Herrn Dr. Zimmermann bei Niesky entdeckten
Arachniden. 1881.
Ph. Bertkau * ): Verzeichnis der bisher bei Bonn beobachteten Spinnen. 1880.
Bertkau u. Förster*): Beiträge zur Kenntnis der Spinnenfauna der Rheinprovinz. 1883.
Th. Bertkau*): Weitere Beiträge zur Spinnenfauna der Rheinprovinz. 1884 und 1889.
F r. :D.ahl: Analytische Bearbeitung der Spinnen Norddeutschlands. 1883.
,, ,, : Monographie der Erigone-Arten im Thorellschen Sinne etc. etc. 1886.
F . Karsch: Verzeichnis der Spinnen Westfalens. 1876.
O. Herman: Ungarns Spinnenfauna. 1876— 1879.
Chyzer u. Kulczynski: Araneae Hungariae. 1891— 1898.
E . Simon: Histoire naturelle des Araignées. 1892-—1895.
O. P. Cambridges zahlreiche Schriften.
*) Erschienen in den: Verhandlungen des naturhistorischen V ereines der preussischen Rheinlande, W estfalens
des Regierungsbezirks Osnabrück.