Linyphia peltata Wider-Reuss.
Taf. V, Fig. 68. A 9 von oben e/i, B Epigyne, C rechter ^..Taster von aussen, D von innen.
Ganze Länge 9 4, f f 3 mm.
9 Vorderleib oben: hellbraun, dunkler umsäumt, mit dunkelbraunen Kopf- und Muskellinien,
das Brustschild ist braun, dunkelbraun umsäumt, die Mandibeln und Maxillen sind braun,
die Lippe schwarzbraun, die Taster ge|fg das letzte Glied bräunlich, die Füsse gelb, alle Glieder,
ausser den Endtarsen, am Ende schwarz fein umsäumt.
Hinterleibsrücken ist weiss, mit brauner oder dunkelbrauner Seiten- und Mittelzeichnung,
der Bauch am äussersten Rande weiss, dann schliessen braune oder dunkelbraune Länasstreifen
das heller braune Mittelfeld ein, in welchem, unter der Spalte, ein leu ch ten d w e is s e r
Q u e rs tre ife n , und vor den Spinnwarzen ein ebensolcher rundlicher Flecken steh|; Die
Partie über der Spalte ist braun, darin die hellere Epigyne B , die Spinnwarzen sind braun.
f f ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9- Die Hinterleibszeichnung ist meist etwas
heller, als beim 9 , bedeckt aber einen viel grösseren Teil des Rückens. An den einfachen
Genitalien befindet sich unten e in g e h ö h lte r , rin n e n a r t ig e r T e il C D X X X , der die Art
leicht erkennen lässt.
Fundorte: Diese A rt ist ebenfalls über ganz Deutschland verbreitet und lebt im Walde
vorzugsweise auf Fichten, kommt aber auch an Fichten in Gärten vor. Von Ende April ab
trifft man beide Geschlechter entwickelt.
Linyphia emphana Walck.
Taf. V, Fig. 69. A A 9 von oben 2/„ A 9 5I1) B Epigyne, C f f rechter Taster von aussen, D rechte
Mandibula des f f von vorn.
Ganze Länge 9 bis 7, f f bis: 5 mm.
9 Vorderleib oben: gelb, am Rande etwas dunkler, als in der Mitte; das Brustschild ist
dunkelbraun, die Mandibeln sind hellbraun, Maxillen im unteren Teile dunkler-, im oberen hellbraun,
die Lippe schwarzbraun, Taster gelb, das letzte Glied bräunlich, und die langen, kräftigen
Füsse gelb, alle Glieder, ausser den Endtarsen, am Ende dunkelbraun fein umsäumt.
Hinterleibsrücken ist weiss, mit breitem braunen Längsstreifen und 3 4 grossen fast
quadraten schwarzen Querstreifen am Ende A, der Bauch an den Seiten weiss mit schwarzbraunen
breiten Streifen, das weiss begrenzte Mittelfeld braun, in der Mitte weiss gesprenkelt,
die Epigyne ist dunkelbraun in grauem Felde und vor den braunen Spinnwarzen steht ein
weisser Fleck.
..‘•'cf'ist im Vorderleib oben: gelb und am Ende des Kopfes steht ein h e rz fö rm ig e r
w e is s e r F le c k , sonst ist das j ganz gefärbt, wie das 9■ An der Vorderseite der Mandibeln
stehen 4 z ah n fö rm ig e A u sw ü ch se D y y y. und an den Genitalien ein eigentümlicher, am
Ende gespaltener Chitinteil C x.
Der Hinterleibsrücken zeigt ein breites, graubraunes, durch leuchtend weisse Seiten begrenztes
Mittelfeld, in dem unten, wie beim 9 , die charakteristischen dunklen Querstreifen
stehen. Der Bauch ist graubraun, vor den Spinnwarzen ins schwärzliche übergehend.
Fundorte: Menge, fand die A rt in Preussen, Zimmermann in der Lausitz und in Nassau,
Bertkau bei Bonn, Karsch in Westfalen, Dahl in Holstein, ich selbst am Rhein und bei Pforzheim
in Baden. Sie lebt im Walde auf Gebüsch oder an Feldhecken in der Nähe des Waldes
und in Weinbergen. Von Mitte Mai ab sind die Tiere geschlechtsreif.
Linyphia phrygiana Walck,
Taf. V, Fig. 70. A 9 von oben 5/i, B Epigyne von vorn, C von der Seite, D rechter f f Taster
aussen, E von oben.
Ganze Länge 9 5, f f 4 mm.
9 Vorderleib oben: gelb, schwarz fein umsäumt, mit dunklen Kopf- und Rückenlinien A.
Das Brustschild ist braun, mit dunklerem Rande und einem hellen Mittellängsstreifen, die Man-
dibeln sind hellbraun mit einem dunklen Streifen von oben innen, nach unten und aussen, die
Maxillen im unteren Teile braun, im oberen gelb und die Lippe dunkelbraun. Am Taster
sind die 4 ersten Glieder gelb, am Ende dunkelbraun geringelt, das. letzte Glied braun, die
Füsse gelb, alle Glieder dunkelbraun oder schwarz sehr b re it g e r in g e lt und die U n te r s
e ite der S c h e n k e l schw arz p u n k tie rt.
Hinterleibsrücken ist weiss, mit schöner brauner, schwarz eingefasster Mittelzeichnung A,
der Bauch an den Seiten weiss, schwarz gross gefleckt, das Mittelfeld dunkebräun oder dunkelgraubraun,
die grosse Epigyne braun in grauem Felde und die Spinnwarzen sind schwarbraun.
f f ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9 i charakteristisch-!ist, ausser den Genitalien,
ein am Ende des III. T a s te rg lie d e s b e f in d lic h e r la n g e r, fin g e r fö rm ig e r Fortsatz
D
Fundorte: Dr. Koch faud die A rt bei Nürnberg, Zimmermann im Riesengebirge und Nassau,
Dahl in Holstein, Bertkau bei Bonn, ich selbst bei Hamburg (sehr selten! im Sachsenwalde) und
bei Pforzheim. Die Tiere leben im Walde auf Bäumen und Gesträuch an dunklen Stellen.
Linyphia clathrata Sund.
Taf. V, Fig. 71. A 9 von oben 5/i, B Epigyne von oben, C von der Seite, D rechter f f Taster
von aussen, E von oben.
Ganze Länge 9 5; f f 4V2 mm.
9 Vörderleib oben: braun, mit schwachen Kopf- und Muskellinien, das Brustschild und
die Maxillen sind braun, die Mandibeln und Lippe dunkelbraun, die Taster gelb, das letzte Glied
bräunlich, die Füsse bräunlich gelb, mit wenig deutlichem, dunklen Saume am Ende der Glieder.
Hinterleibsrücken ist an den Seiten weiss; die Mitte bildet ein -grosses braunes Feld in
welchem dunklere Winkelbinden stehen; der ganze Bauch ist graubraun, die Epigyne schwarzbraun.
Dicht unter der Spalte, und kurz vor den Spinnwarzen steht je e in e Q u e r re ih e
von 4 w eissen F l e c k en , die Spinnwarzen sind "braun.
f f ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9 , nur dunkler. Von den weissen Seiten des
Rückens sind oft nur 2 weisse Flecken am Anfänge übrig, die ganze andere Rückenfläche ist
von dem Mittelfeld eingenommen. An der Vorderseite der Mandibeln steht innen, über der
Klauenfurche eine kleine schw arz e W a rz e und daneben ein d re ie k ig e r Z ah n , dem ein
ebensolcher grösser, an der hinteren Seite der Furche, gegenüber steht. An den Genitalien
befindet sich am Ende unten ein gehöhlter, scharf spitzer Pfakenteil D x und am Anfänge ein
helles, abstehendes, kurzes Chitinband y y;