Gonatium gilbum n o v . sp.
Taf. X IV , Fig. 218. A 9 von oben 7/u B und C Epigyne.
Ganze Länge 9 21/? mm.
Das ganze Tier ist schlank, der Vorderleib oben hellgelbbraun, das Brustschild hellbraun
mit schwärzlichem Anfluge, die kräftigen Mandibeln sind gelb, die Maxillen hellgelbbraun mit
schwärzlichem Anfluge, die breite, sehr kurze Lippe schwarzbraun, d|$ Taster und die ! sehr
kräftigen, ziemlich langen Füsse, blassgelb.
Hinterleibsrücken ist schwärzlich braun mit dunkleren Winkelbinden auf der unteren
Hälfte, der Bauch an den Seiten schwärzlichbraun, das Mittelfeld heller braun mit 2 breiten dunklen
Streifen bis zu den kräftigen, hellgelbbraunen Spinnwarzen. Die Epigyne ist dunkelbraun
in blassbraunem Felde.
Fundort: Diese, den Herren Simon und Kulczynski unbekannte A rt fand ich bei Pforzheim
in der Nähe eines Flusses unter feuchtliegenden Steinen.
Gonatium fulvum n o v . sp.
Taf. X IV , Fig. 219. A 9 von oben 7/i, B und C Epigyne, A 2, § nach p t Eierablage, B 2 und
C 2, dessen Epigyne..
Ganze Länge 9 4 mm.
9 Vorderleib oben: schön rotbraun mit schwachen Kopf- und Muskellinien, das Brustschild
ist orange oder rotgelb, dunkelbraun fein umsäumt, die Mandibeln sind rotbraun, wie
der Kopf, die Klauen braun, Maxillen hell rötlichbraun oder rötlichgelb mit kleiner weisser
Spitze.. Am Taster sind die 3 ersten Glieder gelb, die 2 letzten bräunlich, die Füsse blass-
gelb bis hellbraun mit feinen dunklen Ringen am Ende aller Glieder, ausser den Tarsen.
Hinterleibsrücken ist schwarzbraun mit 4 rötlichen Muskelpunkten in der Mitte, der Bauch
an den Seiten schwarzbraun, das Mittelfeld heller und mehr rein braun, die Epigyne rötlich
in gelbbraunem Felde, die Spinnwarzen sind braungrau.
Fundort: Von dieser Art fing ich leider nur 9 bei Hamburg, Herrn Kulczynski war
die A rt unbekannt, Herr Simon hielt sie für , ,Tmeticus graminicolus Sund“ , was sie jedoch
sich e r nicht ist, wie Färbung und Geschlechtsteile beweisen.
X L I, Gattung: Dicyphus Menge.
Erigone T h o r . , L . K o c h .
Feminae:
A. Vorderleib oben ist braun, glänzend, der scharf abgesetzte K op f dunkelbraun,
B . Brustschild braun, schwarz breit umsäumt,
C. Epigyne braun in hellbraunem Felde mit 2 kleinen runden, schwarzen Samentaschen seitlich
A- Vorderleib oben ist rotgelb, schwarz fein umsäumt,
B . Brustschild rot, dunkelbraun umsäumt,
G. Epigyne schwarzbraun in gelbem Felde . .....................
comutus.
bituberculatus.
Mares:
A. A u f dem breiten Kopfe stehen über den Stimaugen 2 bräunlichgraue glatte Höcker D.
B . Das IV . Tasterglied hat einen langen Fingerfortsatz, an dessen Grunde ein kleiner schwarzer
H a k e n aufrecht steht E F X X • • ..............................................................................................comutus.
A • A u f dem breiten Kopfe stehen über den Stirnaugen 2 blassgelbe, längliche glatte Höcker D, die s e i t l
i c h j e e in e n k l e in e n , bräunlichen, schwarzumsäumten K n o t e n haben.
B . Das IV . Tasterglied hat einen langen Fingerfortsatz, an dessen Grunde ein kleiner schwarzer S t a b
aufrecht steht E F X X . ; . ..................................... bituberculatus.
Dicyphus cornutus B l . = cilunculus M g e .
Taf. X IV , Fig. 220. A 9 von oben T/ly B und C Epigyne, D Gesicht des <-f von vorn, E rechter
c f Taster von aussen, F von oben, die drei letzten Glieder.
Ganze Länge 9 21/4, c f 2 mm.
9 Vorderleib oben: braun, schwarz umsäumt, glän.zend, der scharf abgesetzte Kopf ist
stets dunkler, als der Rücken, das herzförmige Brustschild ist braun wie der Rücken, schwarz
breit umsäumt. Die Mandibeln und Maxillen sind braun, letztere mit gelblicher Spitze, die
Lippe dunkelbraun, dunkler, als das Brustschild, Taster und Füsse rötlichgelb oder rötlichbraun.
Hinterleibsrücken ist, wie ebenfallls der Bauch, schwarzbraun, an letzterem das Mittelfeld
etwas heller, als die Seiten, die Epigyne braun, in hellbraunem Felde und die Spinnwarzen
sind dunkelbraungrau.
c f ist gefärbt, wie .das 9- Auf dem vorn sehr breiten Vorderleibe, beziehentlich Kopfe,
-stehen 2 doppelt so lange, als breite, graue oder bräunlichgraue- glatte Höcker, ähnlich denen
von „Dismodicus bifrons“ . Der Taster ist rötlich gelb, das V. Glied am dunkelsten, das III.
ist kolbenförmig E F z z, das IV. Glied hat einen langen, fingerartigen nach aussen und aufwärts
gerichteten Fortsatz, der etwas über die Mitte des Kolbendeckels reicht, jedoch diesem
nicht anliegt. Am Anfänge dieses Fortsatzes steht oben ein kleiner schwarzer Haken E F yy.
Fundorte: Diese A rt ist in ganz Deutschland gemein und häufig, sie lebt in Gärten und
Wäldern auf Gebüsch, besonders gern auf Eichen und Fichten und ist vom Mai ab geschlechtsreif.
Dicyphus bituberculatus W id e r - R e u s s , — tumidus M g e . Hypomma D a h l , Gonatium S im .
Taf. X IV , Fig. 221. A 9 von oben 7/i, B und C Epigyne, D Gesicht des cf- von Vorn, E rechter
c f Taster von aussen, F von oben.
Ganze Länge 9 3l/2, c f 81f| mm-
9 Vorderleib oben: schön rotgelb mit dunklem feinen Saume und 3 Linien über den
Kopf A. Das Brustschild ist rot mit dunkelbraunem Saume, die Mandibeln sind braun, Maxillen
rotgelb mit weisser Spitze, die Lippe schwarz, Taster und Füsse rotgelb.
Hinterleibsrücken und der Bauch sind bräunlich grau mit etwas dunkleren grossen Flecken
übersäet, die Epigyne ist schwarzbraun in gelbem Felde und die Spinnwarzen sind bräunlich
grau, die unteren fast doppelt so stark, als die oberen.