Hahnia Ohlerti nov. sp.1)
Taf. X X I, Fig. 331. A Q von oben 6/i> B Epigyne.
Ganze Länge 9 IV 2 mm.
9 Vorderleib oben: hellbraun mit deutlichen dunklen Muskellinien. Das Brustsehild,
die Mandibeln und Maxillen sind hellbraun, die Lippe etwas dunkler, Taster und Füsse hellbraun,
wie der Rücken.
Hinterleibsrücken ist bräunlich grau mit 5—6 helleren Bogenlinien A , der Bauch an
den Seiten bräunlichgrau, das breite Mittelfeld hellgrau, die Epigyne braun. Die Spinnwarzen
sind blassgelb, die 2gliedrigen oberen fast doppelt so lang als die unteren und diese länger
als die mittleren.
Fundort: Von dieser A rt befand sich ein 9 . aus Nassau im Berliner Museum unter
dem Namen „montana“ ?, ist jedoch von dieser A rt sehr verschieden.
Hahnia elegans Bl. = pratensis C. L. K., Mge.,;J|. Koch, Bertk.
Taf. X X I, Fig: 332. A 9 von oben 6/i, B Epigyne, C rechter $ Taster von aussen, D von unten,
E (-f von oben 6/i-
Ganze Länge 9 3, <3* 2 mm.
9 Vorderleib oben: rötlichgelb mit einer R e ih e e in z e ln e r s c h w a rz e r B o rs te n ,
von den Scheitelaugen zur Rückengrube. Das Brustschild, die Mandibeln, Maxillen und Lippe
sind gelb, letztere an der Basis braun fein umsäumt, Füsse und Taster gelb, wie das
Brustschild.
Hinterleibsrücken ist im Grunde graugelb mit schwarzen Haaren bedeckt, SO dass die
Färbung schwärzlich grau erscheint, und mit einer Reihe paariger, heller, dunkeleingefasster
Flecken über die Mitte, der Bauch ist an den Seiten, wie der Rücken gefärbt, die Epigyne
schwarz in gelbem Felde, das helle Mittelfeld ist im oberen Teile breit, etwa bis zur Mitte,
wird von da ab bis zu den Spinnwarzen schmal, und hat zwischen dem breiten und schmalen
Teile 2 n e b e n e in a n d e r s te h e n d e , k le in e b ra u n e Q u e rs tr ic h e . D ie Spinnwarzen
sind blassgelb, die oberen 2teiligen am längsten und die mittleren kaum halb so lang, als
die unteren.
( Vorderleib oben: trüb hellbraun, schwarz umsäumt mit deutlichen breiten dunklen
Muskellinien. Das Brustschild ist gelb, dunkelbraun fein umsäumt, die Mandibeln sind hellbraun,
Maxillen gelb, Lippe dunkelbraun, Taster und Füsse hellbraun. Das III. Tasterglied hat
unten einen hakenförmigen Auswuchs C D X X und das IV . Glied am Ende einen peitschenförmigen
Fortsatz, dessen rückwärts gebogenes Ende auf dem Tasterkolben liegt y y.
Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler graubraun mit etwas dunkleren Winkelbinden,
der Bauch heller grau und die Spinnwarzen sind, blassbräunlich.
Fundorte: Diese A rt ist wohl über ganz Deutschland verbreitet, sie lebt in der Nähe
des Wassers an Wurzeln von Schilf- und Wasserpflanzen oder unter Steinen. Ich fand sie
schon Ende März geschlechtsreif.
1) Zu Ehren des Herrn Prof. E . Ohlert in Königsberg.
Hahnia Mengei Kulcz.
Taf. X X I, Fig. 333. A 9 von oben 6/i, B Epigyne, C rechter <~f Taster von aussen, D von innen.
Ganze Länge 9 2 V2, $ 2 mm.
9 Vorderleib oben: heller oder dunkler braun mit schwärzlichem Anfluge, der Kopf
dunkler als die Rückenmitte. Das Brustschild, die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind
hellbraun oder lehmgelb, das Brustschild mit schwarzen Haaren umsäumt, die Taster sind
hellbraun, die Füsse hellbraun mit schwärzlichem Anfluge, die Kniee sind heller als alle
ändern Glieder und die Schenkel der 2 ersten Paare meist dunkler, als die der 2 letzten.
Hinterleibsrücken ist braun bis schwarzbraun mit durchscheinenden, querlaufenden
Reihen ganz feiner heller Punkte und auf dem unteren Teile mit einigen mehr oder weniger
deutlichen hellen Winkelbinden. Der Bauch ist an den Seiten gefärbt wie der Rücken, die
Epigyne braun in hellgrauem Felde • das helle Mittelfeld ist in der oberen Hälfte breit, in
der unteren sehr schmal. Die Spinnwarzen sind hellgelb, die oberen um V3 länger als die
unteren und diese wieder Vs länger als die mittleren, und alle von ziemlich gleicher Stärke.
- W ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9- Das IV . Tasterglied hat am Ende einen
nach rückwärts umgeschlagenen, fadenförmigen Fortsatz C D X X . . "
Fundorte: Von dieser,' anderweit nicht aus Deutschland erwähnten A rt fand ich einige
Tiere bei Pforzheim, am Waldrande auf Gebüsch, und Herr Professor Kulczynski bestimmte
mir solche als obige Art.
Hahnia candida Sim.
Taf. X X I, Fig. 334. A 9 von oben 6/i, B Epigyne.
Ganze Länge 9 IV 2 mm.
9 Vorderleib oben: blassgelb, das Brustschild weiss, die Mandibeln, Maxillen und
Lippe blassgelb,, Taster und Füsse blassbraun.
Hinterleibsrücken und Bauch weiss, die Epigyne ist blassbräunlich, und die Spinnwarzen
sind weiss.
Fundort: Von diesen zarten Tierchen fand Dr. Zimmermann 1 9 i*1 Nassau, welches
E . Simon selbt bestimmt hat.
Hahnia helveola Sim. = ; H. Bressica Bertk.
Taf. X X I, Fig. 335. A 9 von oben 6/i, B Epigyne, C rechter Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge 9 un(l c f 2V2 nun.
9 Vorderleib oben: blassgelb bis hellbraun mit wenig deutlichen Muskellinien. Das
Brustschild ist wie der Rücken gefärbt, nur etwas heller, die Mandibeln und Maxillen sind
gelb oder hellbraun, die Lippe etwas dunkler, die Taster und Füsse sind gefärbt wie der Rücken.
Hinterleibsrücken ist hellgelb oder bräunlich mit grauer, aus Seitenrand und Winkelbinden
bestehender Zeichnung, die jedoch nicht immer so deutlich ist, wie A ; namentlich ist
die Abgrenzung ' derselben am Aussehrande .oftmals verwischt und die Winkelbinden stehen