Chiracanthium lapidicolens Sim. = nutrix Thor.
Taf. X X V I, Fig. 413. A 9 von oben 3/i, B Epigyne, C rechter Taster yon aussen, D Fortsatz
des IV . Gliedes von aussen, E von oben, F (-J1 von oben 3/i.
Ganze Länge 9 bis S 1/*, $ 6 mm.
9 Vorderleib oben: hellrötlichbraun mit dunkleren Muskel- und 2 Längslinien von den
Scheitelaugen zur Rückenmitte. Das Brustschild ist breit herzförmig, helígelbbraun, nach dem
Rande zu dunkler werdend und mit dunkelbraunen, kurzen und kräftigen Streifen von dem
Rande gegen die Mitte zu. Die Mandibeln sind schön rotbraun, am Ende ins Schwarze über-^
gehend, die Maxillen braun, Lippe dunkelbraun, Taster und Füsse hellgelbbraun.
Hinterleibsrücken ist gelb bis grünlichbraun, weisslich geadert mit dunkler Herzlinie,
der Bauch an den Seiten wie der Rücken, das Mittelfeld jedoch etwas heller; die in wulstigem,
blässgraugelben Felde stehende Epigyne ist breit schwarz uinsäumt und die Spinnwarzen sind
hellbraun, wie das Brustschild.
¿ f ist gefärbt und gezeichnet wie das 9, die Herzlinie tritt deutlicher1 hervor. Das
IV . Tasterglied hat einen schlanken, vorwärts gerichteten und am Ende gespaltenen Fortsatz;
dessen unterer Teil etwas länger, als der obere und aufwärts gerichtet ist.
Fundorte : Menge fand diese Art in Preussen, Bertkau bei Bonn, ich selbst bei Hamburg,
sie lebt auf niederem Gebüsch und Hecken an Wiesen, aber auch in der Heide und ist von
Mai an geschlechtsreif zu finden.
Chiracanthium carnifex Fabr. = erraticum Walck.
Taf. X X V I, Fig. 414. A 9 von oben, B Epigyne, C rechter <-f Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge 9 bis 9, ¿ f 6 mm.
9 Vorderleib oben: braun, der Kopf gelbbraun mit breiten braunen Mittelstreifen A. Das
Brustschild ist in der Mitte hellbraun, an den Seiten braun, schwarzbraun umsäumt; die Mandibeln
sind braun, gegen , die Spitze zu ins Schwarzbraune übergehend, Maxillen braun mit
gelber Spitze, ohne einen schw arz en H a a rb ü s c h e l, Lippe dunkelbraun, Taster'find
Füsse gelb.
Hinterleibsrücken ist an Seiten graubraun, manchmal ins Grünliche ziehbnd; über die
ganze Mitte läuft ein breites, dunkelbraunes Zackenband, welches beiderseits von weissen
Streifen begrenzt ist A. Der Bauch ist an den Seiten wie die Rückenseiten, das Mittelfeld
grau, von breiten weissen Streifen seitlich begrenzt, die Epigyne schwärzlich und die Spinnwarzen
sind braun.
r f ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9- Als Hauptkennzeichen dieser A rt ist der
Fortsatz des IV . Tastergliedes anzuführen, der an der Spitze nicht gegabelt, sondern an der
In n en se ite schwach gekerbt ist D ; auch der Schweif am Kolbendeckel (siehe Tabelle) ist
sehr charakteristisch.
Fundorte: Menge fand diese Tiere in Preussen, Dahl in Norddeutschland, Koeh bei
Nürnberg, Zimmermann in der Lausitz und in Nassau, Bertkau bei Bonn und im Siebengebirge,
Karsch in Westfalen.
Chiracanthium Pennyi Camb. = erroneum Bertk.
Taf. X X V I, Fig. 415V A 9 von, oben 3/i, B Epigyn^, G rechter <rf Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge ^vbis 7 V2, ^f 6 mm.
i.n: 9 Vorderleib oben: hellbraun, der Kopf gelb mit einer dunklen Mittellinie A. Das Brustschild
ist hellbraun mit dunklem Saume; die Mandibeln sind braun, gegen das Ende ins dunkelbraune
übergehend, Maxillen braun mit weisser Spitze, au f d er ein s ta rk e r , am G ru n d e
tie ffe cFw a rz e r . H a a rb ü s ch e l s te h t; die Lippe ist glänzend dunkelbraun mit schwarzbraunem
Rande; Taster und Füsse sind gelbbraun..
Hinterleibsrücken ist an den Seiten bräunlichgelb. Über die ganze Mitte läuft ein dunkelbraunes
Zackenband, das beiderseits blassgelb oder weisslich eingefasst ist A. Der Bauch ist an
den Seiten, wie die Rückenseiten; das Mittelfeld blassbraun, von weissgelben, breiten Seitenstreifen
begrenzt, die Epigyne ist schwärzlich und die Spinnwarzen sind braun, die oberen
etwas länger und dunkler, als die unteren, und letzter^ stärker, als die oberen.
$ ist gefärbt und' gezeichnetj wie das 9.> nur i*1 allen Teilen etwas dunkler; so sind die
Enden der Mandibeln fast/söhwafz. Das Brüstschild ist breit schwarzbraun umsäumt. Der
Fortsatz dés IV . Tastergliedes ist am Ende oben kurz.eingekerbt, ähnlich wie bei „ lapidicolens",
jedoch sind beide Zacken gleichlang und gleich geformt, was bei ))lapidicolens,< nicht der
Fall ist»
Fundorte: . Bertkau fand ;diese A rt am Rheine bei Ingelheim’ und Heidesheim, im Grase;
Chiracanthium nutrix Walck.
Taf. X X V I, Fig. 416. A 9 von oben 3/i, B Epigyne, C rechter Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge 9 bis 16, <$ 11 mm.
©9 Vorderleib oben: hellbraun, der Seitenrand und die hintere Rückenmitte gelblich; die
breiten Muskel- und, beiden feinen Kopflinien sind braun, aber wenig deutlich. Das Brustschild
ist gelb mit mehr oder weniger deutlichem Saume, der bisweilen als schwache braune
Flecke erscheint; von der Lippe bis zur Mitte zieht sich ein undeutlicher graubrauner
Streifen. Die Mandibeln sind glänzend kastanienbraun mit breiter, schwarzer Spitze,
Maxillen am Grunde und aussen braun, innen dunkelbraun, mit weissgelber Spitze, auf welcher
ein, in der unteren Hälfte schwarzer, in der oberen grauer, Haarbüschel steht; die Lippe ist
dunkelbraun, wie die Innenseite der Maxillen. Am Taster sind die 4 ersten Glieder gelb, das
letzte dunkelgraubraun, die Füsse, bis auf die dunkelbraungrauen Endtarsen, gelb.
Hinterleibsrücken ist an den Seiten bräunlichgrau, ebenso die über den ganzen Rücken
reichende Herzlinie, neben welcher sich jederseits ein weissgelber, breiter Streifen hinzieht;
diese Streifen sind beim 9 oft undeutlich, beim J ' ; stets deutlich. Der Bauch ist bräunlichgrau,
mit 2 weisslichen breiten Streifen längs des Mittelfeldes ; die Epigyne, in einem . schwärzlichen
Wulst, hat eine bräunliche, von braunen Leisten eingefasste Öffnung, die sichtlich breiter,
als hoch ist und über der. 2 schmale, schräge, schwarze Stäbe stehen; die oberen Spinnwarzen
sind im unteren Gliede gelb, im oberen braun, die unteren eingliedrigen, ganz braun.
... $ ist gefärbt und gezeichnet; wie das 9 . Der Fortsatz des IV. Tastergliedes ist lang,