Fundorte: Zimmermann und Lebert fanden diese Tiere in Schlesien, in der Lausitz und
in Nassau, Koch bei Nürnberg, Dahl in Norddeutschland, Karsch in Westfalen und Bertkau
bei Bonn ; sie leben im Walde auf Fichten und Föhren und sind vom Mai an gesclileehtsreif
zu finden.
Ob diese1 Tiere wirklich eine besondere A rt ofl'er nur eine, Varietät von „em arginatus
bilden, kann ich bei dem geringen Material, welches mir zu Gebote stellt, nicht entscheiden;
¿e i den & is t der-Unterschied sowohl in Färbung,-;als im, gau der Epigyne ¡ein, erheblicher,
dagegen weniger beim <£,: wenigstens .in dflt; Genitalieneigentümlich jst, dass ich die Form
„em arginatus" bei Pforzheim nicht, selten, jed^jgh nie die Form „p a llid u d ' gefunden hab<Xj..ebensp.;
wenig habe ich bei den Tieren aus der Zimmermann'schen, -der Bertkaup|hen und meiner
eignen Sammlung, Übergangsformen von der einen zur ändern A rt finden können, namentlich
gilt di^sjfei in Bezug auf djegGegchlechtsteffi Ich las|e fls daher unentschieden, ob die
vorstehend beschriebenen Tierg,#ine besondere A rt bilden oder nicht.
Artanes fusco-marginatus Be Geer,
Taf. X X X I, Fig. 483. Ä p tö n oben^n'B Epigyné; C re ch terBÜ aster von aü¡ssen¿íB von unten.
Ganze Lange $ 9lL ^ ^ _5 1l2 mm.
Vorderleib oben.: hellbraun mit etwas dunkleren Musk^llinien; die.Seitenaugen stehen
auf bläulichen Hüg^lchen, die, Jiittglaugen sind w&ss umsgjjmt. gj-S BrjistSffhU^g^t hellbraun,
die Mandibeln sind braun, die Maxillen hellbraun, die 1 .ippe dunkelbraun, die 3 grsten Taster-
gliedergelb, die 2 letzten braun, dis-Füsss, hefibiffun, .meist ;b%aa^wnWer, iijs d i^
ändern Glieder.
Hinterleibsrücken ist hell- bis graubraun mit etwas dunklerer Herzlinie, 2 Paar braunen
Muskelpunkten und unregelmässigen gelben Flecken, der Bauch hellbraun mit 2 gebogenen
dunklen Punktreihen von der Spalte bis etwas über die Mitte, die Epigyne ist dunkelbraun
und die Spinnwarzen sind gelblich.
(-J1 ist gefärbt und gezeichnet wie das 9- Am IV . Tastergliede befindet sich aussen ein
an der Spitze etwas abwärts gebogener Fortsatz C D.
Fundorte: Zimmermann fand diese A rt in der Lausitz und in Nassau, Karsch in Westfalen,
Lebert in Schlesien, Menge in Preussen, Koch bei Nürnberg, Dahl in Norddeutschland,
Bertkau bei Bingen a. Rh.; sie lebt an und auf Föhren und ist im Mai geschlechtsreif.
Artanes poecilus Thor.:
Taf. X X X I, Fig. 484. A 9 von oben 3/„ B Epigyne, C rechter ^ Taster von oben, D von unten.
Ganze Länge 9 8, c f 5 mm.
Vorderlefi> oben: Der ganze Rücken ist braun mit schwarzen Muskellinien und an
den Seiten weisslich marmoriert, der Kopf im vorderen Teile braun, im hinteren gelblichweiss.
V o r jed em 'A u g e der h in te re n R e ih e s teh t ein d u n k e lb ra u n e r F le c k . Mehrere
feine braune Streifen ziehen sich von den Augen teils über den ganzen Kopf, teils nur über
dessen vordere Hälfte A. Das Brustschild ist trübweiss; die Mandibeln sind am Grunde und
Ende dunkelbraun, in der Mitte blassbraun, die Maxillen blassbraun mit grauer Spitze und
braunen Flecken am Aussenrande, die Lippe dunkelbraun, die Taster gelblichweiss, braun
gefleckt; am IV. Gliede befinden sich 2 Forsätze, einen oberen hellen C y, und einen unteren
dunklen C D ^ ik . Die Füsse sind gelb mit weiss untermischt und an allen Gliedern braun
gefleckt.
Hinterleibsrücken ist weissgrau, ins Bläuliche ziehend mit schwarzen und braunen Winkelbinden
und Seitenzeichnung A,. der Bauch weissgrau, das breite Mittelfeld braungrau; die
Spinnwarzen sind braun.
9 Vorderleib oben: gel^ oder graugelb mit breitem schwarzbraunen Rande, der nach
vorn zu mehrfach unterbrochen ist; die Augen sind wie beim Das Brustschild ist hel^:
oder blassgelb, die übrigen Teile des Vorderleibs wie beim
Hinterleibsrücken ist wie beim $ , nur meist heller, der Bauch an den Seiten grauweiss,
schwarzbraun gefleckt, das breite Mittelfeld gelb oder blassbraun und ebenso die Spinnwarzen;
die Epigyne ist braun in gelbem Felde-
Fundorte : Schlottky fand diese A rt in Schlesien, Koch bei Nürnberg (selten), Zimmermann
in der Lausitz und in Nassau, Bertkau bei Bonn (selten), ich selbst ebenfalls selten im
württembergischen Schwarzwalde (Hirsau); sie lebt auf Föhren und Fichten und ist von Ende
Mai an geschlechtsreif.
Artanes margaritatus CI.
Taf. X X X I, Fig. 485. A 9 von oben 3/i, B Epigyne, G rechter Taster von unten, D von oben.
Ganze Länge 9 % c f 6 mm.
9 Vorderleib oben: die Seiten sind grau und braun marmoriert, der Kopf und die Rückenmitte
braun, manchmal aber ist der ganze Vorderleib oben grau oder graubraun. Das
Brustschild ist gelb; die,Mandibeln sind am Grunde und Ende braun, in der Mitte gelb, die
Maxillen am Grunde hellbraun, nach dem Ende zu dunkler werdend und aussen braun eingefasst,
die Lippe dunkelbraun, Taster und Füsse bräunlichgelb, alle Schenkel schwarzbraun
punktiert. Am Grunde der S eh en k e i l steht vo rn ein b re ite r , lan g e r, tie fs ch w a rz e r
S tre ife n und alle Schenkel sind oben 3 X , alle Schienen 2 X dunkelbraun gebändert oder gefleckt.
Hinterleibsrücken ist grau mit schwarzer Zeichnung A, die aber auch mehr oder weniger
fehlen kann, der Bauch gelblich oder weissgrau und die kleine Epigyne braun; von den Spinnwarzen
sind die unteren bräuniteil, die oberen gelb.
^ Vorderleib oben: sehr veränderlich, bald ist er gefärbt wie beim 9» bald an den
Seiten dunkler-, in der Mitte heilerbraun; die übrigenj|||eile des Vorderleibs wie beim 9-
Hinterleibsrücken ist braungrau, die Seiten am vorderen Teile schwarz, die Zeichnung
wie beim 9 oder fehlend, der Bauch an den Seiten oft weiss, mitten bräunlich. Am IV. Tastergliede
befindet sich aussen ein S förmig gebogener, starker Fortsatz C D_XX und daneben
nach innen zu ein kürzerer, grader y y,
Fundorte: Diese ist die häufigste aller Artanes-Arten und über ganz Deutschland verbreitet;
sie lebt in Wäldern auf Fichten und besonders Föhren und ist vom Mai an geschlechtsreif
zu treffen.