Enoplognatha maritima Sim.
Taf. X , Fig, 145 Vs. AA j von oben Vj, A rechter fg B a s te r von aussen, B rechte Mandibel
und Maxille von aussen, C Zeichnung des Brustschildes.
Ganze Länge 6V2 mm.
$ Vorderleib oben: blassgelb mit schwarzem Saume und starken schwarzen Streifen über
die ganze Rückenmittg; die Einfassung Ip s scharf' abgesetzten Kopfes und die: Muskellinien
sind blassbraun, das Brustschild ist graubraun, schwarz umsäumt mit einer gegabelten Z e iljjl
nung C, die hellbraunen Mandibeln sind sehr stark und haben an der Aussenseife zwei starke
Zähne, von denen der obere nach hinten gerichtet und von der Maxille -zum Teil bedeckt B y, der
untere nach aussen und unten gerichtet ist B z. Die Maxillen sind blassbraun mit weissli’cher
Innenspitze, die Lippe ist graubraun, wie das Brust-schild und mit weisser -Spitze. „-Der Kolbendeckel
des langen Tasters ist aussen ) vor dem Ende . gegabelt A X , die Küss« sind gelb mit
bräunlichem Anfluge.
Hinterleibsrücken ist an den Seiten blassgelb, die Mittelz|ichnung (Rappen) bräunlich
schwarz umsäumt, die Herzlinie und drei Paar MuslcelpunkteSind braun. ' Der Bauch ist an
den Seiten blassbraun, schwarz gestrichelt, die Mitte dunkelbraun, seitlich weiss begrenzt und
mit zwei Paaren rötlicher Muskelpunkte; die Spinnwarzen sind dunkelbraun, wie q p Bauchmitte.
Fundorte: Von dieser bisher nur in Süd-Europa beobachteten Art, fand Herr Professor
Dr. Schneider ein r j' auf der Insel Borkum, das 9 ist mir leider unbekannt.
Enoplognatha thoracica. Hahn.
Taf. X , Fig.: 14& j A 9 von oben 5/„ B und € Epigyne, D Gesicht des <g| E rechter ■ Taster
von aussen, F und G linke Mandibel von oben und unten.
Ganze Länge 9 bis 4, ^ 2V2 mm.
9 Vorderleib oben: braun mit dunklen Kopf- und Muskellinien, das Brustschild ist braun,
schwarz umsäumt, die Mandibeln und Maxillen sind heller oder dunkler braun, die Lippe
schwarzbraun, die Taster an den drei ersten Gliedern gelb, an den zwei letzten braun, die
Füsse hellbraun oder hellgraubraun, Hüften, Schenkel und Kniee heller, als die ändern Glieder.
Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler graubraun, hellbraun fein gerieselt, der Bauch
an den Seiten wie der Rücken, das von hellbraunen Linien seitlich begrenzte Mittelfeld jedoch
einfarbig graubraun, die kleine Epigyne ist schwarz in grauem Felde und die Spinn-
warzen sind hellbraun bis braun.
' d* ist gefärbt wie das 9-- Die starken Mandibeln haben an der unteren-Seite einen
grossen, abwärts nach innen gerichteten Zahn, welcher selbst wieder unten einen kleinen
Zahn hat F G X X ; ferner mitten an der Klauenfurche eine Erhöhung y y.
Fundorte: Die A rt ist durch ganz Deutschland verbreitet und an manchen Orten häufig,
sie lebt im Grase und unter Steinen an trocknen sandigen Stellen, namentlich gern in alten.
Steinbrüchen. Von Anfang Mai an sind die Tiere geschlechtsreif zu finden.
X V III. Gattung : Dipoena Thorell.
Dipoena melanogastep. C. L. K.
Taf. X , Fig. 147. A 9 von oben 5/i, B Epigyne, C rechter $ Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge 9 4, 21/2 mm.
9 Vorderleib oben: dunkelbraun, schwarz umsäumt, der sehr erhöhte und scharf abgesetzte
Kopf erinnert an die Gattungen Lasaeola und Euryofiis, das herzförmige Brustschild
ist dunkelbraun mit schwarzem Saume, die Mandibeln sind dunkelgraubraun, Maxillen und
Lippe schwärzlich braun, die Taster gelb, - dunkelbraun geringelt, die Füsse gelblich weiss,
a lle G lie d e r des IV. P a a re s am En d e dunkelbraun oder schwarz b re it g e r in g e lt, die
der ändern Füsse nur auf der O b e rs e ite g e fle c k t.
Hinterleibsrücken ist graubraun, mit weiss untermischt, die vordere Hälfte schwarz breit
umsäumt, darunter eine weisse Linie, die sich bis zum Bauche hinzieht; ausserdem bemerkt
man auf der Mitte noch, mehr oder weniger deutlich, vier, aus schwarzen Flecken gebildete
Winkelbinden in heller Umgebung A. (Färbung sowohl, als namentlich die Zeichnung sind sehr
veränderlich.) Der Bauch ist an den Seiten weiss, bräunlich gestrichelt, das Mittelfeld braun
bis_, dunkelbraun mit zwei weissen Hakenflecken über den Spinnwarzen, die Epigyne rötlich
braun in grauem Felde, die Spinnwarzen sind braun in breiter dunkelbrauner Umgebung.
^ ist gefärbt und gezeichnet, wie das-¡|, jedoch meistens, namentlich am Hinterleib,
etwas dunkler. Die Färbung und Zeichnung des Hinterleibes A lassen die A rt, selbst im
Jugendzustande, sehr leicht und sicher bestimmen.
Fundorte: Koch fand diese Tiere bei Nürnberg, .Zimmermann in der Lausitz und in
Nassau, Bertkapfbei Bonn, Förster bei Aachen, Dahl in Holstein, ich selbst bei'Pforzheim
(nicht selten!). Sie leben am Waldrande, meist auf Eichen, aber auch auf Feldhecken und
sind von Mai ab entwickelt.
X IX . Gattung: Asagena Sundevall.
Asagena phalerata Panz. = serratipes Menge.
Taf. X , Fig. 148. A 9 von oben s/1, B Epigyne, C rechter Taster von aussen,. D Schenkel
des II. linken Fusses von unten.
9 Vorderleib oben: braun, schwarz fein umsäumt, die Seiten des Kopfes und die Muskellinien
sind dunkelbraun, das Brustschild ist schwarzbraun, Mandibeln sind dunkelbraun, Maxillen
und Lippe schwarzbraun, Taster braun bis dunkelbraun, däs III. Glied etwas heller, als die
übrigen. An den Füssen sind die Hüften braun, Schenkel und Kniee hellbraun bis weissgelb,
die ersteren am Anfänge und Ende dunkelbraun breit geringelt, die Schienen in der ersten
Hälfte hellbraun oder gelb, in der zweiten dunkelbraun, beide Tarsen in der ersten Hälfte
hellbraun, in der zweiten braun.
Hinterleibsrücken ist schwarzbraun mit leuchtend weissen Flecken A, der Bauch um die
Epigyne B dunkelbraun, sonst schwarzbraun, die kleinen Spinnwarzen sind braun.