umsäumt und mit braunen, oft nicht sehr deutlichen Streifen von den Füssen zur Mitte. Die
Mandibeln sind braun, Maxillen braun, am Ende abgerundet und der ganze Aussenrand mit
starken, weitstehenden Borste besetzt, aber ohne Haarbüschel^' Die Lippe ist d.unkelbraun
wie die Umsäumung des Brustschildes; am Taster sind die 3 ersten Glieder gelb, die 2 letzten
braun, an den Füssen Hüften, Schenkel und Kniee hellbraun, Schienen und Tarsen braun.
Hinterleibsrücken ist hellbraun mit 2 R e ih e n dunkelbrauner Zackenbinden A, der Bauch
an den Seiten braun, gelb punktiert und dunkelbraun gestrichelt, mit 3 dunkleren und 2 helleren
Streifen wie „brunnea“ ; die Epigyne ist einteilig, braun in hellbraunem Felde, zangenförmig
von schwarzen Leisten eingefasst. Die Spinnwarzen sind hellbraun, das untere Paar 2 X braun
geringelt und zwar am Grunde breit, am Ende schmal.
Fundorte: Diese Art, die vielleicht öfter mit der vorigen verwechselt wurde, fand ich
bei Pforzheim an denselben Stellen wie „brunnea“ aber bisher leider nur $, so dass mir das gf
zur Zeit unbekannt ist.
Agroeca próxima Camb.
Taf. X X IV , Fig-. 380. A A 9 von oben 2/i, B B Epigyne, C .rechter ^ Taster von aussen,
D dessen IV. Glied von oben, E rechte Maxille, des 9 von unten.
Ganze Länge § 6, |j§ 5 mm.
9 Vorderleib oben: bräunlichgelb, schwarz umsäumt, die übrige Zeichnung des Vorderleibs
ist ganz wie bei „brunnea“ . Das Brustschild, die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind
bräunlichgelb, letztere beiden in der oberen Hälfte blassgelb; am oberen Rande der Maxiilen
steht aussen ein Büschel dunkler Haare. Die 2 ersten Tasterglieder sind gelb, die 3 ändern
braun, die Füsse sind bräunlichgelb wie der Vorderleib.
Hinterleibsrücken ist braungrau mit einigen dunklen Querbinden und Flecken, die manchmal
auch fehlen A A , der Bauch ist braungrau; die rötliche Epigyne beisteht aus 2 getrennten
Teilen BB, deren obere Teile sich nicht selten verändern, wie die beiden Figuren zeigen.
Die kleinen gleichlangen, co n is ch e n Spinnwarzen sind gelb.
d* ist gefärbt und gezeichnet, wie das $ , Der Fortsatz am IV . Tastergliede ist stumpf
und nicht nach innen gebogen, wie bei „brunnea“ .
Fundorte: Zimmermann fand diese A rt in der Lausitz und in Nassau, Fickert in
Schlesien, Menge in Preussen, Koch bei Nürnberg, Bertkäu bei Bonn und im Siebengebirge;
ich selbst bei Pforzheim in feuchtem Moose und unter Steinen im Walde und vom Mai an
geschlechtsreif.
Agroeca chrysea L. Koch.
Taf. X X IV , Fig. 381. A 9 ' von oben' 2/i.; B Epigyne, C rechter ^ Taster von aussen, D von
oben, E rechte Maxille des 9 von unten.
Ganze Länge 9 5f 4 mm-
9 Vorderleib oben: braun, schwärz umsäumt und. mit deutlichen dunkelbraunen
Muskellinien; der Kopf ist etwas heller als die Seiten. Das Brustschild ist braun wie der
Kopf; die Mandibeln und Maxillen sind hellbraun, letztere ohne Haarbüschel E , die Lippe
dunkelbraun, Taster braun, die Füsse braun wie das Brustschild und die Schenkel und Schienen
dunkler als die Kniee und Tarsen.
Hinterleibsrücken ist graubraun, mit unregelmässigen dunklen Winkelbinden, der Bauch
an den Seiten wie der Rücken, das breite Mittelfeld etwas heller und von zwei gelblichen
Seitenlinien begrenzt; die Epigyne ist yon 2.langen, oben hakenförmig gebogenen schwarzen
Leisten eingefasst; die Spinnwarzen sind hellbraun und fast gleichiang.
c? ist gefärbt und gezeichnet wie das 9, iflfl Allgemeinen vielleicht etwas, dunkler. Das
IV . Tastgerglied hat aussen einen langen lanzettförmigen Fortsatz C D, der ein sicheres E r kennungsmal
dieser ‘A rt .ist.
Fundorte: Zimmermann fand diese Tiere in Nassau, Koch bei'.Nürnberg, Bertkau am
Rhein, im Siebengebirge und auf der Eifel unter Steinen, Koch fand sie in trocknen Föhrenwäldern
unter Moos und Baumwurzeln; sie sind im, April geschlechtsreif.
Agroeca gracilior Kulcz.
Taf. X X IV , Fig. 382. A 9 von oben 2/i, B Epigyne^ C rechte Mandibel des 9 von unten.
Ganze Länge-Q 5V2 mm;
9 Vorderleib- oben: bräunlichgelb mit schwach angedeuteten. Muskellinien. Das Brustschild,
die Mandibeln und Maxillen sind gelb, letztere .gegen, das Ende zu heller werdend und
das Brustschild rötlichbraun fein umsäumt Die Lippe ist graubraun; die Taster sind bräunlichgelb
wie der Rücken, die .Füsse ebenfalls bräunlichgelb, Schienen, und Tarsen etwas dunkler,
als die ändern Glieder. A u l den H ü fte n d e r 2 e rs ten F u s sp a a re s teh t oben je
1 la n g ru n d e r , sc.hw a rzb rau n e r F le c k , und auf der Unterseite aller Hüften ein schwach
angedeuteter grauer Fleck.
Hinterleibsrücken ist wie der Bauch, überall graugelb, die. zarte Epigyne rötlich und die
Spinnwarzen sind gelb.
ist mir zur Zeit nicht bekannt.
Fundorte : Von dieser, in Deutschland anderweit, meines Wissens noch nicht beobachteten
Art, fand ich bei Ems a. d. Lahn ein 9 anfangs Juni am Waldrande unter einem Steine.
V III. Gattung: Phrurolithus C. L . Koch = Micariosoma Sim.
Feminae:
Die Epigyne besteht aus 2 kleinen rundlichen Öffnungen, über denen 2 grosse schwarze eiförmige Flecken stehen minimus.
Die Epigyne besteht aus 2 kleinen eckigen Öffnungen, über denen keine-Flecken stehen . . . . . . . . festivus.
Die Epigyne besteht aus 2. grpssen rundlichen Öffnungen, über denen -2 lange, hakenförmig nach aussen gebogene
Deisten weit empor ragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . corsicus.
Mares:
Das IV . Tasterglied hat unten einen sehr langen, starken, gebogenen. Fortsatz, dessen Spitze, von unten gesehen,
a u s w ä r t s gerichtet ist C D y y. Am Ende der Genitalien stehen 2 Zapfen, von denen der
äussere k ü r z e r ist als der innere D z .............. . . . . . .. . . . • . .• . . . minimus.
D a s . IV . Tasterglied hat unten einen sehr langen, starken, gebogenen Fortsatz,- dessen Spitze, yon unten gesehen,
e in w ä r t s gerichtet i s t C D E y . y y . Am Ende.der Genitalien stehen 2.Zapfen, von denen
der äussere lä n g er: ist als der -innere E z ......................................... . - . . . . . festivu s: