die runden Samentaschen bei „a tra ” näher bei einander als bei „Pe tive rü ” und die oberen
Spinnwarzen sind bei „a tra ” n ich t v ie l kürzer, als die unteren.
ist ebenfalls gefärbt wie das 9 . Die Taster sind braun^bis auf die hellbraunen
Kolbendeckel; das II. Glied ist in der Mitte verbreitert und hier doppelt so breit als am Ende;
das IV . Glied hat einen starken, vorwärts und schwach sichelförmig aufwärts gerichteten Fortsatz,
und an den merkwürdig geformten Genitalien fällt ein abwärts und auswärts gerichteter,
kräftiger Teil (? Eindringer) y y, der sowohl von der Seite als von oben gleich deutlich sichtbar
ist, besonders auf. Ob die abgebildete Form der Genitalien des einzigen mir vorliegenden
Tieres, den Ruhezustand derselben oder nicht vielleicht den Zustand während oder gleich
nach der Kopulation darstellt, kann ich nicht sagen.
Fundorte: Koch fand diese A rt unter Moos und Steinen im Walde bei Nürnberg,
Zimmermann in der Lausitz und in Nassau, ich selbst je 1 9 bei Hamburg und Pforzheim
ebenfalls im Walde an trocknen Stellen unter Steinen- Die Tiere sind von April an geschlechtsreif
zu finden.
Prosthesima petrensis C. L. K.
Taf. XXIX, Fig. 457. A 9 von oben 3/i, B Epigyne, C rechter ^ Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge 9 bis 8, ^ ' 6 mm.
9 Vorderleib oben: dunkelkai^ebraun mit deutlichen Kopf- und Muskellinien. Das Brustschild
ist dunkelbraun; die; Mandibeln sind dunkelbraun wie der Rücken, die Lippe wie das
Brustschild, die Maxillen etwas heller als dieses, namentlich an der Basis, und die Spitzen
derselben sind weissgelb; die 3 ersten Tasterglieder heller, die 2 letzten dunkelbraun. Die
Füsse sind dunkelbraun und nur die Tarsen etwas heller als die ändern Glieder. An den
Seiten der Schenkel I steht je 1 groSser, gelblicher Längsfleck.
Hinterleib ist oben wie unten heller oder dunkler braungrau, die Epigyne meist kirschrot;
die Stigmendeckel sind gelb, die Spinnwarzen schwarzbraun, die unteren dunkler und
stärker als die oberen.
cT ist gefärbt wie. das 9- Am IV . Tastergliede befindet sich ein langer, grader Fortisatz
X X und an den Genitalien ein kurzer, starker, hakenförmiger Teil y, sowie ein kurzer,
feiner Eindringer z.
Fundorte: Diese A rt ist über ganz Deutschland verbreitet und wohl die häufigste aller
Prosthesima-Arten; sie lebt in Wäldern an sonnigen Stellen unter Moos und Steinen und ist
vom April an geschlechtsreif. .
Prosthesima pedestris C. L. K.
Taf. X X IX , Fig. 458. A 9 von oben 3/i, B Epigyne, C rechter Tastervvon aussen, D von oben.
Ganze Länge 9 bis 10, 5Vg mm.
9 Vorderleib oben :, dunkelkaffebraun mit schwarzen Muskellinien. Das breitherzförmige
Brustschild ist kaffebraun, schwarz schmal umsäumt, abgeflacht und lederartig genarbt; die
Mandibeln und Lippe sind dunkelbraun, wie der Rücken, die Maxillen braun wie das Brustschild,
gegen das Ende zu heller werdend, die 2 ersten Tasterglieder braun, die 3 letzten
hellbraun und an den Füssen, Hüften und Schenkel braun, a lle ändern G lie d e r hellbraun.
Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler braungrau mit bränlichgelben Muskelpunkten,
der Bauch an den Seiten braungrau, wie der Rücken, das schmale, von 2 gelblichen Linien
seitlich begrenzte Mittelfeld jedoch heller. Oberhalb der Spinnwärzen, an den Aussenseiten
der gelben Linien, stehen 3—4 P a a r ebenfalls gelber F le ck ch en . Die Epigyne besteht
aus einer grossen, rund ovalen Öffnung, die oben breiter als unten ist und neben welcher
starke schwarze Chitinleisten stehen; sie steht in brauner Umgebung. Die Stigmendeckel
sind gelb, die Spinnwarzen braun wie das Brustschild, die unteren stärker und dunkler als
die oberen.
ist gefärbt wie die dunklen 9 . Cas IV. Tasterglied hat einen starken, nur wenig
aufwärts gebogenen Fortsatz C D, und am Ende der Genitalien befindet sich ein weisslicher,
blasenförmiger Samenbehälter C X , der ähnlich wie der von „longipes” , nur viel kleiner ist.
Fundorte: Zimmermann fand diese A rt in Nassau, Bertkau in der weiteren Umgebung
Bonns (häufig), ich selbst bei Pforzheim, an sonnigen Abhängen unter Steinen; sie ist von
Mai an geschlechtsreif.
Prosthesima serótina L. -Koch.
Taf. X X IX , Fig. 459. A 9 von oben 3/i, B Epigyne, C rechter Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge~9 *7, d* ^ mm-
(J* Vorderleib oben ist glänzend schwarzbraun mit schwarzen Kopf- und Muskellinien.
Das fast runde Brustschild ist schwarzbraun; die Mandibeln sind schwarzbraun mit hellem
Flecken über der Klaue, Maxillen und Lippe dunkelbraun mit weisslicher Spitze, die Taster
braun, das II. Glied unten blassbraun, namentlich gegen das Ende zu. Am IV. Gliede befindet
sich ein ziemlich langer, etwas auswärts gerichteter. Fortsatz, der länger ist als das Glied
selbst. An den Füssen sind die Hüften dunkelbraun, Schenkel, Kniee, Schienen und Vortarsen.
I und II schwarz, die Tarsen braun; an den Schenkeln I steht jederseits 1 grösser
hellbrauner Fle ck ; an II I und IV sind Schenkel und ‘Schienen fast schwarz, Kniee und Vortarsen
dunkelbraun, die Tarsen braun wie an I und II.
Hinterleibsrücken ist schwarz, bräunlich schillernd, der Bauch dunkelbraun; die Stigmendeckel
sind hellbraun, schwarz umsäumt, die Spinnwarzen schwarz, die unteren doppelt so
lang, als die oberen.
9 ist. gefärbt wie das g , die Epigyne B ist, soweit die schwarzen Leisten reichen, rotbraun,
im oberen Teile gelb; auch die Spinnwarzen sind gelb.
Fundorte: Menge fand diese A rt in Preussen, Koch bei Nürnberg, Zimmermann in
Nassau, Dahl in Norddeutschland, Bertkau bei Köln und Bonn, ich selbst bei Pforzheim; sie
lebt an trockenen sandigen Waldstellen unter Steinen und ist vom April ab geschlechtsreif.
Prosthesima oblonga 0. L. K.
Taf. X X IX , Fig. 460. A 9 von oben 3/i, B Epigyne, C rechter Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge 9 *7 V2, .<$ 6 mm.
9 Vorderleib oben: schön kaffeebraun mit schwarzen Kopf- und Muskellinien. Das
breite, eiförmige Brustschild ist rotbraun mit dunkelbraunem Saume und lederartig genarbt,
die Mandibeln und Lippe sind braun wie der Rücken, die Maxillen gelbbraun, schwarz