
V. Gattung: Titanoeca Thorell.
Feminae:
A . A u f dem Hinterleibsrücken stehen 2 Paar keilförmige weisse Flecken.
B . Die Epigyne ist schwarzbraun und hat jederseits 2 weissliche.Flecken, deren oberer gross, eiförmig,
der untere klein und rund i s t ................................ quadriguttata.
A . A u f dem Hinterleibsrücken stehen 4 Paar runde weisse Flecken.
B . Die Epigyne ist schwarzbraun und hat jederseits unten 1 kleine, hellere, fast dreieckige Sam entasche albomaculala.
A. A u f dem Hinterleibsrücken stehen keine Flecken.
B . Die Epigyne ist schwarz und hat iederseits 1 grosen eiförmigen, weissen Flecken ........................tristis .
Mares:
C. Das IV . Tasterglied hat 2 Fortsätze, von denen der obere, kürzere löffelförmig, der untere längere gewunden
ist. D E .
D. Am Anfänge der Genitalien befindet sich ein schneckenförmig aufgerollter T eil D X j ohne"Spitze . quadriguttata.
C. Das IV . Tasterglied hat 2 Fortsätze, von denen der eine in scharfe Spitze C D X X , der andere in einen
stumpfen Haken endet y'y .
D. Am Anfänge der Genitalien befindet sich ein schneckenförmig aufgerollter Teil C ,z , mit langer
Spitze . . .............................. ¡§ . . . . . . . . . . . . . . . . • 'y 'r • ■ . . . . tris tis .
Titanoeca quadriguttata Hahn.
Taf. X X III, Fig. 357. A 9 von oben 3/i, B Epigyne mit Ümgetjung, C <0 von oben 3/i, D linker
Taster von aussen, E von oben.
Ganze Länge 9 6 7a, 0 5 mm.
9 Vorderleib oben: gelblich mit schwärzlichem Anfluge, der Kopf ist hellbraun, das
Brustschild dunkelbraun, mitten etwas heller als am Rande; die Mandibeln sind schwarzbraun,
die Maxillen und Lippe dunkelbraun mit weisslichen Spitzen, Taster und Füsse schwärzlichbraun.
Hinterleibsrücken ist schwärzlichgrau oder braun, hell fein gerieselt mit 1 Paar heller
Flecken am Anfänge und 1 Paar in der Mitte, der Bauch ist an den Seiten gefärbt wie der
Rücken, das breite Mittelfeld einfarbig dunkelbraun, die Epigyne schwarzbraun mit jederseits
2 weisslichen Flecken B. Die Spinnwarzen sind von der Farbe des Hinterleibsrückens und
die unteren doppelt so stark, als die oberen.
0 ist gezeichnet wie das 9 und im Vorderleib auch ebenso gefärbt; der Hinterleibsrücken
ist schwarz und die 2 Paar Flecken leuchtend weiss C. Am Taster D E fällt das eigentümlich
gewundene IV. Glied, sowie an den Genitalien der schneckenförmig gewundene Teil X
besonders auf.
Fundorte: Grube fand diese A rt in Schlesien, Zimmermann in Nassau, Koch bei Nürnberg,
Bertkau im Rheinthale, ich selbst bei Ems (Nassau) und Pforzheim (häufig); sie lebt
unter Steinen an der Sonne ausgesetzten Stellen und ist vom April ab geschlechtsreif zu finden.
Titanoeca albomaculata L. Koch.
Taf. X X III, Fig. 358. A 9 von oben 3/i, B Epigyne.
Ganze Länge 9 4 mm.
9 Vorderleib oben: braun mit dunklen Muskellinien; der Kopf ist dunkelbraun glänzend;
das Brustschild, die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind schwarzbraun, letztere beiden mit
weisslicher Spitze, die Taster dunkelbraun, gelblich geringelt und an den Füssen sind Hüften
und Schenkel dunkelbraun, alle ändern Glieder am Anfänge gelb, gegen das Ende zu ins
dunkelbraune übergehend.
Hinterleibsrücken ist schwarzbraun mit 2 Reihen von je 5—6 stets deutlichen, hellgelben
Flecken, der Bauch ist an den Seiten wie der Rücken, das Mittelfeld etwas heller braun, die
sehr schwer zu erkennende Epigyne schwarzbraun; die Stigmendeckel sind schwarzgrau, die
Spinnwarzen braun wie das Mittelfeld.
Fundorte: Diese A rt ist bisher nur aus der Rheinprovinz bekannt, wo Bertkau sie
am Schloss Arenfels unter Steinen fand, leider nur 9!
Titanoeca tristis L. Koch.
Taf. X X III, Fig. 359. A 9 von oben 3/i, B Epigyne, C rechter 0 Taster von aussen, D von
oben, E 0 von oben 3/i.
Ganze Länge 9 und 0 4 mm.
9 Vorderleib oben: braun, der Kopf namentlich an den Seiten dunkler braun. Das
Brustschild ist chocoladebraun mit dunklem Rande; die Mandibeln und Lippe sind schwarzbraun,
Maxillen dunkelbraun, Taster und Füsse heller oder dunkler braun.
Hinterleib ist schwarz-braun oder -grau, die Epigyne schwarz in dunkelbraunem
Felde und hat jederseits 1 länglichen, gelben Fleck. Die Stigmendeckel sind braun und die
Spinnwarzen dunkelbraun.
0 scheint im Vorderleib etwas heller gefärbt zu sein wie das 9> denn von den beiden
mir vorliegenden Tieren ist das eine ganz blass-, das andere hellbraun; der Hinterleib ist
jedoch wie beim 9 . Das IV . Tasterglied hat 2 Fortsätze, von denen der eine in eine scharfe
Spite C D X X , der andere stumpf hakenförmig endet y y. An den Genitalien endet der
sehneckenartig gewundene Teil z, in eine lange scharfe Spitze.
Fundorte: Auch diese A rt ist nur vom Rheine bekannt, wo Bertkau sie bei Ingelheim
unter Steinen fand, und wo sie „quadriguttata“ zu vertreten scheint, wie Bertkau bemerkt.
VI. Gattung: Amaurobius C. L . Koch.
Feminae:
D ie F ü s s e s in d :
gelb oder hellbraun, Schenkel u.
Schienen unten schwarz gefleckt.
gelb, Schenkel u. Schienen dunkelbraun
undeutlich geringelt.
gelbbrai i mit braunen Tarsen.
Hüften und Schenkel gelb oder
hellbraun, die ändern Glieder
braun.
hellbraun, alle Glieder ausser
Tarsen, dunkelbraun geringelt.
Am T a s t e r s in d G l ie d e r :
1—3 gelb, 4 und 5 braun.
1 —4 gelbbraun, 5 braun.
1—3 hellbraun, 4 und 5
dunkelrotbraun.
1 —3 hellbraun, 4 und 5 braun.
1 —3 hellbraun, 4 braun und
5 dunkelbraun..
1—3 gelbbraun, 4 braun und
5 dunkelbraun.
D ie E p ig y n e is t :
rötlichbräun in gelbem. Felde, hat an jeder
Seite eine helle,, walzenförmige Leiste . . obustus.
rötlich (samt, nächster Umgebung) mit
schwarzen Leisten und steht in graubraunem
Feld e; die Öffnung ist 'etwas
herzförmig und doppelt so breit als hoch pallidus.
rötlich mit schwarzen Leisten, die Öffnung
ist mehr als doppelt so breit wie mitten hoch sim ilis.
braun mit schwarzbraunen Leisten, hufeisenförmig,
so hoch als breit mit 2 eiförmigen
Samentaschen in der M i t t e ........................... claustrarius.
rötlichbraun mit schwarzen Leisten, steht
in einem halbkreisförmigen W u lst und die
Öffnung ist so breit als h o c h ...................ferox.
rotbraun, o b e n m i t ' s e h r b r e i t e r ,
schwarzer Leiste; die Öffnung ist doppelt
so breit als h o ch . . . . . . . . . . fenestralis.
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