stehen auf bläulichweissen Hügeln, die Stirn- und Scheitelaugeri sind weiss ümsäumt. Das
Brustschild ist hellgelb, die dunkelbraun gerandeten Mandibeln, die Maxillen und Lippe sind
hellbraun, letztere an den Seiten unten braun, die Füsse I und II sind braun, dunkelbraun
punktiert, III und IV heller braun; an allen Füssen Schenkel und Kniee oben und unten, di§
Schienen oben, weiss gestreift. Die Taster: sind hellbraun, nicht gestreift.
Hinterleibsrücken ist gelblichbraun mit dunkler Zeichnung A, der Bauch gelblich mit
vielen schrägen, dunkleren Seitenstreifen, die .kleine Epigyne braun und die Spinnwarzen
gelblich bis bräunlich.
c f ist in allen Teilen gezeichnet und meist auch gefärbt, wie das 9> aber lebhafter
und etwas dunkler. . Das IV.^jasterglied hat unten einen breiten Fortsatz D x und als
sicheres Erkennungszeichen einen w e it aus den G e n ita lie n vo rs te h e n d e n und am
E n d e g e g a b e lte n , s chw a rz e n T e il y.
Fundorte: Die A rt ist über ganz Deutschland verbreitet; sie lebt an sonnigen Stellen
auf Sträuchern und niedern Pflanzen, sowohl im Felde, als namentlich am Waldrande und
ist vom April an ^geschlechtsreif.
Xysticus luctuosus Bl. = audax G. L. K.
Taf. X X X III, Fig. 517. A $ von oben 8/1> B Epigyne, C rechter Taster von unten, Üdas IV . Glied
von aussen.
Ganze Länge 9 *71/2, c f 5 mm.
9 Vorderleib oben: Die Seiten sind rotbraun, gelblich geadert, die Kopfplatte ist ebenfalls
rotbraun mit zwei dundelbraunen Längslinien bis zur Rückengrube A, die unsere Rückenmitte
gelb und die Seiten derselben von zwei grossen schwarzen Hakenflecken, ähnlich denen
von „sabulosw“ , eingefasst. Das Brustschild ist hellbraun mit rötlichbraunen Flecken zwischen
den Fusseinlenkungen, die Mandibeln sind rötlichbraun, heller geadert und mit schwarzer
Spitze, Maxillen und Lippe braun, die Füsse hell rötlichbraun mit dunkelbraunen Ijllecken
dicht bedeckt; die zwei ersten Paare sind stets dunkler, als die zwei letzten, an diesen sind
auch die Kniee und Schienen deutlich, an den zwei ersten Paaren jedoch kaum angedeutet,
hell gestreift. Die Taster sind rötlichbraun, dunkelbraun gesprenkelt.
Hinterleibsrücken ist im Grunde gelb- oder hellrötlichbraun mit dunkler Zeichnung A,
der Bauch braun, dunkler quergestreift, die Epi'gyne braun mit schwarz gerandeter Öffnung
und die Spinnwarzen sind braun.
c f ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9> nur dunkler; so sind die Schenkel der zwei
ersten Fusspaare ganz schwarzbraun, dagegen die Tarsen ganz hellbraun, heller als beim 9-
Das IV . Tasterglied hat unten einen stumpfen, astärtigen Fortsatz C D X X und seitlich einen
nach vorn gerichteten, langen, in eine schwarze, scharfe Spitze endigenden y y, der die Art
leicht erkennen lässt.
Fundorte: Koch fand diese A rt bei Nürnberg, Zimmermann im Riesengebirge, Dahl in
Norddeutschland, Bertkau bei Bonn, ich selbst bei Hamburg und Pforzheim; sie lebt im Walde,
an sonnigen Stellen auf Bäumen und ist vom Mai ab geschlechtsreif.
Xysticus Kempelenii Thor.
Taf. X X X III, Fig. 518. A 9 von oben 8/t) B Epigyne, C rechter c f Taster von aussen, D von unten.
Ganze Länge 9 4, df 3 V2 mm.
9 Vorderleib oben: Die Seiten sind schön sammetbraun, weiss geadert, die Stirnbinde
und die Umsäumung der braunen Kopfplatte sind le u ch te n d w e iss , ebenso zwei grosse
Keilflecken, die sich von der Basis in die dunklen Seitenfelder ziehen. Die Stirn- und oberen
Seitenaugen sind ro t umrandet. Das herzförmige Brustschild ist schön weiss und braun
gefleckt, die Mandibeln sind am Grunde braun, weiss längsgestreift, in der Mitte weissgelb
und am Ende wieder braun, Maxillen und Lippe braun, erstere an den Seiten weiss gestreift.
An den Füssen I und II sind Schenkel und Schienen oben braun, an den Seiten und unten
braun und weiss gefleckt, die Kniee brauri mit- weissen Seitenflecken und beide Tarsen hellbraun,
am Ende dunkelbraun geringelt; an III und IV sind die Schenkel gelbbraun, das Ende
oben dunkelbraun; ebenso dunkelbraun sind die Kniee und ein Ring am Ende der Schiene IV.
Alle Kniee, Schienen und Vortarsen sind oben und an den Seiten schön weiss gestreift und
das Ende der Schenkel und Kniee leuchtend weiss umsäumt.
Hinterleibsrücken ist grau- oder dunkelbraun von leuchtend weissen Runzeln durchzogen,
der Bauch an den Seiten weiss und braun schräg gestreift, in der Mitte gelblichweiss, braun
gefleckt, die grosse Epigyne ist braun in weissem Felde, und die Spinnwarzen sind braun.
<-f Vorderleib oben: schön dunkelsammetbraun, die Stirnbinde und die Einfassung der
Kopfplatte sind leuchtend gelbweisS; sonst ist der Rücken wie beim 9- Am Füssen I sind
Schenkel, Kniee und Schienen ganz dunkelbraun und nicht gestreift, nur hie und da befinden
sich an den Seiten der Schenkel kleine hellere Stellen; die Vor- und Endtarsen sind hellbraun,
gegen das Ende zu dunkler werdend. Alle ändern Füsse sind wie beim 9> nur dunkler;
die Taster braun, die zwei ersten Glieder heller, als die ändern, das III. Glied hat jederseits
einen grossen hellen Flecken und am Ende eine weisse Einfassung, das IV. Glied aussen
einen nach unten gerichteten fingerförmigen Fortsatz C D jk x *
Die Färbung dieser Tiere ist sehr veränderlich und zwar von helHbis schwarzbraun
am Vorderleib, und von hellkästanienbraun bis fast schwarz am Hinterleib, jedoch ist stets
die schöne weisse Zeichnung vorhanden.
Fundorte: Zimmermann fand diese seltene A rt in Nassau, Bertkau bei Bonn auf der
Wahner Haide an trocknem Gesträuch.’
Xysticus viduus Kulcz,
Taf. X X X III, Fig. 519. A 9 von oben 3/i, B Epigyne.
Ganze Länge 9 5 V2 mm.
9 Vorderleib oben: gelb, die Seiten schön braun marmoriert A. Das Brustschild ist
rötlichbraun, weiss marmoriert, die Mandibeln sind weissgelb, am Anfänge und Ende braun
gefleckt, die Maxillen hellbraun, Lippe braun, die Taster gelb, die Füsse gelbbraun, weiss
gesprenkelt, die Schenkel und Kniee am Ende, die Schienen am Anfang und Ende dunkelbraun
gefleckt oder geringelt ; die Kniee, Schienen und Vortarsen, seltener auch die Schenkel, haben
oben einen weissen Längsstreifen.