j" ist gefärbt wie das $, der Kopf ist stark erhaben und vorn etwas heller, als der
Rücken. An den langen Tastern sind die 3 ersten Glieder gelb, die 2 letzten braun, das
III. Glied gegen das Ende zu kolbenförmig verdickt, das ausserordentlich lange IV . bedeckt
einen grossen Teil des Kolbens und hat, an dem sich etwas verjüngendem Ende, einen starken,
scharf zugespitzten und nach aussen gerichteten, dunklen Stachel D E X X. An den langgestreckten
Genitalien befindet sich am Ende * ein 1 mal gewundener, kurzer, starker
Eindringer y.
Fundoi te : Menge fand diese A rt in Preussen, Koch bei Nürnberg, Zimmermann in der
Lausitz und in Nassau, Bertkau bei Bonn, Dahl in Holstein, von der Trappen bei Cannstatt
am Neckarufer, ich selbst bei Ems a. d. Lahn und Hamburg.
Man findet diese Tiere sowohl an feuchten Stellen am Wasser unter Laub Steinen und
Reisig, als auch an Mauern und Gartenpfosten, und zwar das ganze Jahr entwickelt.
Dieymbium tibiale Bl, = clavipes Mge. Erigone Thor., L. Koch.
Taf. X IV , Fig. 209. A 9 von oben 7i, B und C Epigyne, D rechter Taster von aussen,
E von oben.
Ganze Länge j j 28U, 21li mm.
9 Vorderleib oben: braun, der Kopf ist erhöht und deutlich abgesetzt, üeber Kopf
und Rücken, bis kurz vor das Ende zieht sich ein Längsstrich, der sich auf. dem Kopfe 3 eckig
verbreitert A ; die Umsäumung des, Kopfes und die kräftigen Muskellinien sind dunkelbraun.
Das herzförmige Brustschild ist braun, schwarz umsäumt, gerunzelt, matt und stark gewölbt,
die Mandibeln sind braun, an der Innenseite und am Ende heller, als aussen und oben, die
Maxillen braun mit kleiner, weissgrauer Spitze, die Lippe dunkelbraun, die Taster und Füsse
bräunlich.
Hinterleibsrücken ist hell graubraun mit einigen heileren, feinen, aber nicht immer
deutlichen Bogenlinien A, der Bauch, wie der Rücken hell graubraun, um die gelben Spinnwarzen
schwärzlich, die .braune Epigyne steht in gelbem Felde.
■ ‘i ist gefärbt wie das $ ,'d e r Kopf noch mehr erhöht. Das III, Tasterglied kolbenförmig
und mehr als % so lang, wie das II., das IV . liegt weit auf den Kolbendeckel, hinaus und hat
am Ende einen langen, scharf zurückgebogenen Stachel D E . Am Ende der Genitalien befindet
sich ein kurzer, schwarzer, in 2 Windungen aufgerollter Eindringer D >:.
Fundorte: Menge fand diese Tiere in Preussen, Koch bei Nürnberg, Bertkau auf der
Eifel, Dahl bei Leipzig und in Holstein, Dr. Bohls an der Wesermündung im Auswurfe des
Flusses, Koch fand sie im Grase an dunklen Waldstellen. Von April an trifft man die Tiefe
geschlechtsreif.
X X X IX . Gattung Dismodicus Simon.
Feminae:
A. Vorderleib dunkelbraun, schwarz umsäumt.
B . Brustscliild braun, dunkelbraun breit umsäumt.
C. Epigyne dunkelbraun in gelblichem Feld'
bifrons.
A. Vorderleib dunkelbraun, schwarz umsäumt.
B . Brustschild braun mit schwärzlichem Anfluge und schwarz umsäumt.
G. Epigyne meist gelblich mit dunkelbraunen Leisten in braungrauem Felde ....................................... elcvalus.
Mares:
Dismodicus bifrons B l . Erigone T h o r . , L . K o c h . Hypomma D a h l .
Taf. X IV , Fig. 210. A 9 von oben 7/i, B und C Epigyne, D Vorderleib des ( f von vorn 10/i,
E rechter ¿y Taster von aussen, F von oben, G ( f von oben T'/i-
Ganze Länge 9 3, <$ 2 mm.
9 Vorderleib oben: dunkelbraun, schwarz umsäumt, über den dunkel abgegrenzten Kopf
ziehen sich 3 Linien von den Seitenaugen und der Mitte, die'sich am Kopfende vereinigen
und als eine Linie über den Rücken fortsetzen A. Das Brustschild ist braun, dunkelbraun
breit umsäumt, die Mandibeln und Maxillen sind braun, heller, als der Rücken, die Lippe
dunkelbraun, Taster und Füsse schön rötlich gelb.
Hinterleibsrücken ist dunkelbraungrau von feinen hellen Aederchen durchzogen und mit
einigen schwach angedeuteten Querbinden vor dem Ende, der Bauch ist an den Seiten gefärbt
und geadert, wie der Rücken, das Mittelfeld einfarbig braungrau, die Epigyne dunkelbraun in
gelblichem Felde, und die Spinnwarzen sind braungrau.
f f ist gefärbt und gezeichnet wie das 9 , nur meist etwas dunkler; der vorn spitze
Vorderleib trägt über den Augen 2 blassgraue oder blassbraune, kahle, einförmige Höcker D,
d ie vo rn Zusam m enhängen, nach h in ten ab er w e it a u s e in an d e r stehen. Ueber
den Seitenaugen steht jederseits ein hellgelber, runder.Flecken; die Taster sind gelb, der
Kolbendeckel dunkler, als die ändern Glieder. Am IV. Tastergliede befindet sich oben ein
dunkler Fortsatz, der in einen schmalen, langen, spitzen, und in einen kürzeren, breiten, mehr
abgerundeten Teil ausläuft.
Fundorte: Dr. L . Koch fand diese Art bei Nürnberg, Dahl in Holstein, Bertkau im
Siebengebirge und ich selbst bei Hamburg und in Baden häufig. Sie lebt sowohl in Gärten
und im Felde auf Hecken, als auch in und an Wäldern auf Gebüsch, namentlich auf Fichten.
Von Mai ab trifft man beide Geschlechter entwickelt. .
Dismodicus elevatus C. L . K . Erigone T h o r , L . K o c h , D a h l .
Taf. X IV , Fig. 211. A 9 von oben 7/i, B und C Epigyne, D rechter Taster von aussen, E von oben.
Ganze Länge 9 S mm.
9 Das Tier hat grosse Aehnlichkeit mit „bifrons“ , sowohl in der Färbung, als auch in
der Form der Epigyne; der Vorderleib ist jedoch verhältnismässig erheblich grösser und