9 ,50 I
jßmstschild ist dunkelbraun, die Mandibeln sind schwarz, Maximen und Lippe dunkelbraun mit
hellem Vorderrande. Die Taster sind braun, die Füsse braun, die, Schenkel I und II oben
scjhwarzbraun, III und IV vorn und hinten schwarzbraun gefleckt, die ändern Glieder aller
Füsse' sind am Ende dunkelbraun geringelt.
Hinterleibsrücken ist gelb, in der Mitte hell||an den Seiten trüb. Zwei breite, in der
Mitte mehrfach unterbrochene braune Bänder ziehen sich längs des ganzen Rückens A. Der
Bauch ist an den Seiten trübgelb, dunkelbraun gestreift, das breite Mittelfeld dunkelbraun und
von oben her über die Hälfte von 2 hellgelben Längsflecken begrenzt, unter welchen sich
kurz vor und neben den Spinnwarzen 2 Paar ebensolcher, unregelmässiger Flecken befinden.
Die Epigyne B und C hat einen kurzen und breiten Nagel und steht in hellbraunem Felde.
Die Spinnwarzen sind braun bis dunkelbraun.
c f ist gezeichnet, wie das 9, aber wie es scheint, stets heller; gefärbt, sq. dass das
Dunkelbraun beim 9, braun oder hellbraun beim c f ist. Die- Füsse sipd. meist einfarbig hellbraun
und nur selten sind Flecke oder Ringe ängedeutet. An den;Genitalien, steht am Ende
unter dem Eindringer D E X X ein dreieckiger, durchsichtiger SamenbeljältenTy y, der in eine
sehr feine, nach oben gerichtete Spitze ausläufL Der Zapfen untetr. Hüfte. I ist nach innen
und unten gerichtet.
Nachdem ich eine grosse Zahl 9 und $ dieser Art, in der Bertkauschen Sammlung, .untersuchen
konnte, habe ich gefunden, dass meine bei Hamburg gesammelte# Tiere, nach welchen
Abbildung und Beschreibung des 9 gemacht wurde, eine dunklere und intensivere Färbung
aufweisen, als die vom Rhein, bei denen die vom angegebene Färbung auch auf das 9 passt.
Fundorte: Diese A rt ist über ganz Deutschland verbreitet, wohl nirgends häufig, in
manchen Gegenden selten. Während Bertkau bei Bonn die Tiere in der Nähe des Wassers
auf Gebüsch fand, habe ich sie sowohl bei Hamburg, als auch bei Ems-a, d. Lahn, am Waldrande
auf niederem Gebüsch, Gras und Haidekraut und selbst in der Haide, aber nie am Wasser
gefunden. Von Mai an sind beide Geschlechter entwickelt.
Singa nitidula C. L Koch. ' /
Taf. III,'F ig . 42. A 9 von oben 4/i, B Epigyne von oben, C von der Seite, D rechter c f
Taster aussen, E rechte c f Hüfte von unten.
. Ganze Länge 9 6, c f 4 mm. Vorderleib 9 2, c f l Bl i mm.
9 Vorderleib oben: heller oder dunkler braun, der Kopf, namentlich im unteren Teile,
stets dunkler, als das Übrige. Brustschild, Mandibeln, Maxillen und Lippe sind dunkelbraun,
letztere beiden am oberen Rande hellbraun; die Füsse und Taster gelb.
Hihterleibsrücken ist in der Mitte weiss, an den Seiten graugelb. Vom oberen Rande
ziehen längs der Mitte, über ein Dritteil des Hinterleibes, 1 Paar braune, und im unteren
Dritteil 1 Paar schwarzbraune Bänder und zwischen beiden 3—4 Paar hellbraune Querstreifen
um das weisse Mittelfeld A. Der Bauch ist an den Seiten graugelb oder bräunlich, das breite
kaffeebraune Mittelfeld in seiner oberen Hälfte von 2 weissgelben Längsflecken begrenzt. Die
kleine, in weissgrauem Felde stehende Epigyne hat einen kurzen, am Ende gehöhlten Nagel
B und C. Die Spinnwarzen sind braun.
; c f ist gefärbt und gezeichnet,' wie das 9> nur im Gänzen dunkler. Das III. Tasterglied
n H S i l l
tragt oben, das IV. an der Innenseiteèjiè 1 Paar langer Borsten. An den Schienen, des mit
starken Stacheln besetzten II. Fusspaares, steht kurz vor den Tarsen auf einer Erhöhung je
ein starker, nach innen gerichteter Stachel, dessen Spitze hakenförmig umgebogen ist. Der
Zapfen unter den Hüften I ist auswärts und nach unten gerichtet.
Fundorte: Zimmermann fand diese.Art in der Lausitz und in Nassau, Dr. Koch bei
Nürnberg, Bertkau im Ahrthäl (sehr selten). Nach Dr. L . Koch lebt sie an Teichufern auf
Weidengebüsch und sind im Juni beide Geschlechter entwickelt.
Singa Heerii Hahn = nigrifrons Menge.
Taf. IV , .Fig. 43. A 9 von oben 4/x, B Epigyne, C rechter c f Taster aussen, D von oben
E c f ;von oben 4/i.
Ganze Länge 9 5, c f 372 mm. Vorderleib 9 274, c f 172 mm.
9 Vorderleib oben: hellbraun, der Kopf, namentlich in seinem unteren Teile, schwarzbraun.
-Das Brustschild ist rötlich braun, dunkelbraun fein umsäumt. Die Mandibeln sind
hellbraun, mit schwärzlichem Anfluge auf der Vorderseite, Maxillen und Lippe dunkelbraun,
mit gelbem Oberrande, die Füsse und Taster, gelb, ..
Hinterleibsrücken ist gelbweiss, mit 2. schwarzen-; gewellten Längsbändern A. Der Bauch
ist an den Seiten graubraun, das Mittelfeld dunkelbraun, gelb begrenzt. Die Epigyne B besteht
aus einer länglich-runden, von dunkelbraunen Leisten eingefassten, Öffnung und steht
im unteren Teile in einem gelblichen., im oberen in einem bräunlichen Felde. Die Spinnwarzen
sind braun.
’ c f Vorderleib oben: hellbraun, der Kopf fast schwarz, im Übrigen ist der Vorderleib,
wie beim 9- Der Hinterleib ist ganz schwärzbraun, mit hellerer Rückenmitte, selten aber gefleckt,
oder sonst gezeichnet. Am Taster ist das III. Glied nach oben zu fingerartig verlängert
und weit über das IV. vorragend, sowie mit einer sehr langen gewellten grauen Borste, aus'
der Spitze hervorgehend, versehen C. Aus der Mitte der Genitalien ragt ein feiner, langer
Dorn oder Stachel hervor, der fast gerade ist. An Hüften I ist kein Zapfen.
Fundortb: Menge fand sie bei Weichselmünde aii Haidekraut, Dahl in Holstein an Uferpflanzen,
Koch bei Nürnberg an Uferpflanzen und Schilf, Bertkau bei Bonn an sumpfigen
Weihern an Wasserpflanzen, Von April ab sind 9 und c f entwickelt.
Singa albovittata West.
Taf. IV , Fig. 44, A p : von oben 4/i, B Epigyne, C rechter cf. Taster aussen.
Ganzegflänge p 4, cf 372 mm. Vorderleib p und c f 172 mm.
9 Vorderleib oben: hellbraun, auf dem unteren Teil des Kopfes steht ein leuchtend
weisser, lanzettförmiger Flecken, der bis an die Rückengrube reicht, und seitlich von diesem
je eine dunkelbrauné Partie A. Das Brustschild ist dunkelbraun, diè Mandibeln sind hellbraun
oder gelb, Maxillen und Lippe am Grunde dunkelbraun, im oberen Teile gelb, die Taster,
und Füsse bräunlichgelb.
Hinterleibsrücken ist blassgelb oder trübweiss, mit bald mehr, bald weniger deutlicher,
breiter dunkelbrauner Zeichnung A, der Bauch an den, Seiten grau, braun gestrichelt. Der