In d e r M i t t e d e r G e n i t a l ie n b e f in d e n s ic h :
aussen ein starker, schwarzer, vorspringender Teil, der am
Ende in 2 Spitzen ausläuft, deren untere länger ist als die
obere. Die Schienen des I. Fusspaares sind tonnenförmig
und- fast 3 mal so stark, als die Vortarsen . ................... cuneata.
'■ aussen ein konischer, stumpfer Zapfen, dessen Spitze etwas
nach unten geneigt ist y y . . . . . . . . . . . . aculeata.
aussen ein dreieckiger h e l le r s c h w a rz eingefasster , spitzer,
.kürzer H a k e n ........................ . . . . . -. . . . . träbalis.
aussen ein breiter, dunkel umsäumter v o g e l s c h n a b e l a
r t i g e r H a k e n ; . , : . . . ' . . ...' ................Cursor.
aussen ein breiter, schwarzer Zapfen X X , und darüber ein
kleiner schwarzer Dorn y ..................................... . . . . putverulenta
oben ein dunkler, fast kreuzförmig gestalteter T e il, dessen.
2 Spitzen, seitwärts gerichtet sind . . . m iniata.
oben ein aus 3 gebogenen Leisten gebildeter, kreuzförmiger
Teil, dessen 3 Spitzen alle vorwärts gerichtet, sind . . . . nenioralis.
Tärentula inquilina Thor.
Am T a s t e r s in d d ie GTiedetr:~
I—IV braun, V dunkelbraun.-
braun, I I schwarz und braun gemischt und.
an der Unterseite mit einer, nach aussen gerichteten,
Bürste von schwarzen Haaren X*-
I und I I I rötlichbraun, IV und V dunkelrotbraun,
I I braun, dunkelbraun gefleckt.
B ü r s t e wie „aculeata".
braun, dunkel gefleckt.
schwarzbraun; "
braun, I und I I d e u 1 1 i c.h dunkelbraun
gefleckt.
braun, I und I I manchmal s c h w a c h , dunkelbraun
gefleckt.
Taf. X X X V I, Fig. 573. A 0 von oben3/i, B Epigyne, C rechter ^ Taster von aussen, Dvon innen.
Ganze Länge 9 15, q .12 mm.
9 Vorderleib: oben: Die Seiten des Rückens sind hellbraun, mit b r e i t e n dunkelbraunen
M u s k e ls t re ife n , das.Gesicht ist braun, der Mittelstreif rötlichgelb, grau behaart und die
Seitenstreifen gelb, grauweiss behaart. Das Brustschild und die Mandibeln sind schwarzbraun,
die Maxillen braun mit einem helleren, langeiförmigen Fleck am Innenrande, die Lippe schwarz-
braun mit hellbrauner Spitze, die 4 ersten Tasterglieder gelb; das V. braun und I— III braun
gefleckt, die Füsse gelbbraun, Schenkel, Kniee und Schienen braun gefleckt.
Hinterleibsrücken ist gelbgrau mit schwarzbrauner Zeichnung A ; am oberen Rande stehen,
seitlich der Herzlinie, 2 t ie fs c h w a rz e F lC c k e n , der ganze Bauch ist schwarz, auch die
Um gebung der E p ig y n e , die aus einer rötlichgelben Längspalte B besteht. Die ku rzen
und p lum pen Spinnwarzen sind bräun.
. <3 *. ist in allen Teilen gefärbt und gezeichnet wie das 9» jedoch die Zeichnung des Hinterleibs
nicht immer so deutlich. Die 4 ersten Tasterglieder sind dunkelbraun, an den Seiten
gelb gefleckt, das letzte ist schwarz. Die Genitalien sind sehr einfach C D.
Fundorte: Diese A rt ist über ganz Deutschland verbreitet; sie lebt in Föhrenwäldern,
an Bergabhängen und trocknen Haideplätzen im Moos und unter Steinen und ist schon im
April geschlechtsreif zu finden.
Tarentula fabrilis CI.
Taf. X X X V I, Fig. 574r A 9 von oben 8/i, B Epigyne, C rechter <3* Taster von aussen, D von innen.
Gänze 'Länge 9'15; 11 mm.
9 Vorderleib oben: Die-breiten Seiten des-Rückens dunkelbraun mit kräftigen Muskellinien,
das Gesicht ist ebenfalls dunkelbraun, der Mittel- und die beiden Seitenstreifen sind
rotbraun, mit grauen Haaren, so dicht bedeckt, dass, namentlich bei den letzteren, von der
Grundfärbung wenig zu bemerken ist. Das Brustschild und die Mandibeln sind schwarzbraun,
die Maxillen und Lippe dunkelbraun mit helleren Enden, die 3 ersten Tasterglieder braun,
die 2 letzten dunkelbraun. An den Füssen sind die Schenkel oben dunkelbraun, unten braun
und die Seiten breit hellbraun gestreift, die Kniee und Schienen rötlichbraun, die beiden
Tarsen dunkler braun.
Hinterleibsrücken ist grau mit schwarzbrauner Zeichnung und weissgrauen, paarigen
Flecken A, der Bauch ist sammetarfig schwarzbraün,. die. hufeisenförmige Epigyne rötlich mit
schwarzen Leisten, in g e lb lich em F e ld e ? und die lan g en und s ch lan k en .Spinnwarzen
sind hellbraun.
" "ist in fast allen Teilen gefärbt, wie das 9> jedoch ist wohl nie die regelmässige Zeichnung
des Hinterleibs vorhanden, "sondern nur schwarze und weissliche Flecken, in fast schwarzgrauem
Felde, sichtbar; der Bauch und die Spinnwarzen sind wie beim 9- Die-Taster sind
sehr schlank und die Genitalien haben .aussen einen schwarzen, vorstehenden und am Ende
etwas verbreiterten T e ilX x.
Fundorte: Menge fand diese Art in Preussen, Lebert in Schlesien, Zimmermann in der
Lausitz, Dahl in Norddeutschland, Bertkau am Rhein und in der Eifel, Karsch in Westfalen,
ich selbst bei Hamburg; sie lebt, an trockenen Stellen im Walde unter Steinen, besonders gern
an breiten Waldstrassen unter Steinhaufen, und ist vom Mai an geschlechtsreif.
Tarentula striatipes Dobaeh.
Taf. X X X V I, Fig. 575. Ai>9 von oben 21/ JU B Epigyne, C rechter Taster von aussen,
D von innen, E ^ von oben 21j J l.
Ganze Länge 9 bis 16* $ bis 12 mm.
9 Vorderleib oben: Das Gesicht und die breiten Seiten des Rückens sind braun, letztere
3 mal durch helle Querstreifen unterbrochen, der Mittel- und die beiden Seitenstreifen bräunlich
gelb und der ganze Vorderleib oben dicht grau behaart A. Das Brustschild ist schwarzbraun
mit schmalem hellem Keilfleck bis kaum zur Mitte, die Mandibeln sind schwarzbraun,
Maxillen und Lippe braun, die- Taster bräunlich gelb, ebenso die Füsse, deren Schenkel, Kniee
und Schienen dunkelbraun gestreift sind.
Hinterleibsrücken ist im Grunde gelbbraun mit schöner graubrauner und ¿schwarzer Zeichnung
A, jedoch kommt es bei beiden Geschlechtern vor, dass die Zeichnung, bis auf schwache
Andeutungen verschwindet und so ein gelbbraunes Feld mit dunklen Seiten entsteht; der Bauch
ist an den Seiten gelbbraun, dunkel punktiert, das breite Mittelfeld schwarz, oder schwarzbraun
manchmal mit gelben Flecken, die bei hellen Tieren Reihen, bilden, die Epigyne .ist kirschrot
und die Spinnwarzen sind schön braun.
: $ ist gefärbt und. gezeichnet wie das 9i nur ist die Färbung eher dunkler und zieht
ins Rotbraune. Die Taster sind, bis auf den schwarzbraunen Kolben, braun, und an den Genitalien
befindet sich ein breiter, schwarzer vorstehender Kolben X X , der allein schon die Art
gut kennzeichnet.
Fundorte: Zimmermann fand diese A rt in Nassau und Bertkau in der Eifel; über ihre
Lebensweise ist mir nichts bekannt geworden.