
Fundorte: Koch fand diese A rt bei Nürnberg, Bertkau im Ahrthale (Landskrone), Zimmermann
in der Lausitz und in Nassau; sie lebt sowohl an Teichufern, als auch Waldrändern
unter Moos und abgefallenem Laub und ist von April ab geschlechtsreif.
D e r V o rd e r -
le ib obe.n is t :
braun mit dunkelbraunem
Kopfe.
hellrotbraun.
L X V . Gattung: Nematogmus Simon.
D a s B r 11 s t s c h i 1 d i s t : A n d en F ü s s e n s in d : D ie E p ig y n e is t :
dunkelbraun, schwarz
alle Glieder hellbraun.
umsäumt.
liellrötllich braun, Schenkel und Kniee gelb,
dunkelbraun umsäumt. Schienen u. Tarsen braun.
dunkelbraun mit jederseits 1 grossen
eiförmigen dunklen Samentasche. . obscums.
rötlich mit dunkelbraunen Leisten,,
ohne sichtbare Samentasclien . . . sangninolentus.
Das IV . Tasterglied endet in mehrere Spitzen, von denen die v o r d e r s t e la n g und aufwärts gerichtet ist.
Der Kolbendeckel ist mitten d o p p e l t so hoch, als am A n f ä n g e ............................................................. obscurus.
Das IV . Tasterglied endet in mehrere Spitzen, die a l l e k u r z und vorwärts gerichtet sind. Der Kolbendeckel
ist mitten dreimal so hoch, als am A n f ä n g e ................................ . ............................................... sangu/nolentiiM
Nematogmus ohscurus Bl. Epigone Thor., L. Koch. Eustichothpix Dahl. Lophocapenum Bertk.
Taf. X V III, Fig. 295. A 9 von oben B und C Epigyne, D Vorderleib des ^ i0'lly E Gesicht
des c f von vorn ,5/,, F rechter c f ‘ Taster von aussen, G von oben.
Ganze Länge 9 lind ( f 11 /a mm.
9- Der ganze Körper ist gedrungen, fast plump. Der Vorderleib am Gesichte sehr breit,
ist braun, der Kopf dunkler, als der Rücken, das Brustschild dunkelbraun, schwarz umsäumt,
Mandibeln und Maxillen sind braun, Lippe fast schwarz, die Taster und die kurzen, kräftigen
Füsse hellbraun.
Hinterleibsrücken ist schwarz, mit feinen grauen Äderchen und Winkelbinden, Bauch
an den Seiten, wie der Rücken, die Epigyne dunkelbraun, das breite von hellgrauen Seitenlinien
begrenzte Mittelfeld einfarbig schwarz; die Spinnwarzen sind schwärzlich braun.
c f ist gefärbt, wie das 9- Der erhabene Kopf besteht aus 2 Abteilungen, deren scharf
abgesetzte obere die Scheitelaugen D E , und die untere die 6 ändern Augen trägt. Am Taster
ist das II. Glied geschweift, das IV . läuft in verschiedene Spitzen aus, von denen die vorderste
F X aufwärts, die letzte nach vorn und etwas abwärts gerichtet ist y. Der eigentümlich geformte
Kolbendeckel trägt eine Längsreihe von einzeln stehenden kleinen dunklen Warzen, aus denen
je 1 Borste z hervorkommt; ausserdem sind an den Genitalien, der sehr lange und feine schwarze
Eindringer F G v, sowie ein storchschnabelartiger Haken w, und wenn der Taster von oben
betrachtet vjjfd, ein frei abstehendes, hellbraunes Chitin-Horn u, charakteristisch.
Fundorte: Koch fand diese Art bei Nürnberg, Zimmermann in Nassau, Bertkau bei Bonn,
Förster bei Aachen, ich selbst bei Hamburg ; sie lebt sowohl unter Moos am Rande von Kiefernwäldern
(Bertkau), als auch an Teichufern unter Moos und Graswurzeln (Koch), und ist vom
April ab geschlechtsreif.
Nematog-mus sanguinolentus Walck. = Eustichothrix Dahl = Epigone Simonii Camb., L. Koch. = Lophocapenum
Simonii Bertk.
Taf. X V III, Fig ; 296. A 9 von oben '/i., B und C Epigyne, D rechter <~f Taster von aussen,
E von oben.
Ganze Länge. 9" und ;gf 2 mm.
9 Vorderleib oben: hellrötlichbraun, der Kopf ist breit, wenig erhaben und kaum abgesetzt;
die Muskellinien schwach angedeutet. Das Brüstschild ist hellrötlichbraun, dunkelbraun
umsäumt, die Mandibeln und Maxillen sind rötlichgelb, heller als der Rücken, die Lippe dunkelrotbraun,
Taster gelb, die Füsse an Schenkel und Knieen gelb, an Schienen und Tarsen bräunlich,
die Tarsen meist dunkler, als die Schienen.
Hinterleibsrücken wie der Bauch weisslich gelb bis hellrötlich, mit feinen grauen Haaren
dicht bedeckt; auf dem Rüchen sind 4 deutliche, rötliche Muskelpunkte sichtbar; die Epigyne
ist rötlichbraun mit dunklen Leisten, die Spinnwarzen sind gefärbt, wie der Bauch.
<f ist am Vorderleib ganz gefärbt wie das 9) der Kopf ist ziemlich hoch, ohne scharf
abgesetzt zu sein; am Taster sind dié 3 ersten Glieder gelb, das IV. bräunlich und der Kolbendeckel
graubraun, letzterer hat oben über 2/8 seiner Länge einen spitz endenden Kamm von
kleinen Höckerchen, aus denen Borsten hervorgehen, wie bei „obscurus“ . Von letzterer Art
unterscheidet sich diese, ausser durch die Farbe, noch durch den viel höheren Kolbendeckel D X ,
durch den weniger abgesetzten Kopf und durch den gebogenen Dorn an den Genitalien, der
bei „ obscurus“ scharf, spitz und schwarz Fig. 295 F w, bei ,¿anguinolentus“ dagegen grau
und häutig ist D w.
Am Hinterleib sind Rücken, wie Bauch und Spinnwarzen braun.
Fundorte: Koch fand diese A rt bei Nürnberg (sehr selten), Dahl in Baden (Freiburg),
Zimmermann in Nassau, Bertkau bei Bonn (nicht selten), ich selbst bei Pforzheim (nicht selten);
sie lebt auf niederem Gebüsch und im hohem Grase an sonnigen Abhängen und ist vom Mai
ab geschlechtsreif zu finden.
L X V I. Gattung: Hilaira Simon.
Hilaira uncata Camb.
Taf. X IX , Fig. 297. A Vorderleib des ^ 5/i, B rechter $ Taster von aussen, C Epigyne.
Ganze Länge 3 V2 mm.
Vorderleib oben: gelbbraun mit kräftigen dunklen Muskeilinen, der Kopf ist schlank
und verhältnismässig sehr lang, scharf vom Rücken abgesetzt und ziemlich erhöht A. Das
Brustschild, die Mandibeln, Maxillen und Lippe sind gelbbraun, die langen Füsse trüb rötlichgelb,
Taster rötlichgelb, die 2 letzten Glieder dunkler, als die ändern; das IV. Glied erweitert
sich am Ende ganz erheblich und bildet einen grossen Haken B X , der nach v ö r t i und unten
gebogen ist und die Art schon bei oberflächlicher Betrachtung erkennen lässt. Die Genitalien
sind ebenfalls charakteristisch und besonders fällt der im unteren Teile befindliche sensenförmige,
schwarze Eindringer y auf,