Fundort: Diese Art ist bisher nur von Bertkau an den Ufern des Rheines unter feuchtliegenden
Steinen gefunden.
Argenna Mengei Camb.
Taf. X X II, Fig. 353. A 9 von oben 6/i, B Epigyne.
Ganze Länge Q 2 V* mm.
9 Vorderleib oben: braun, mit einem Netz von schwarzen ICopf- und Muskellinien
überzogen. Das Brustschild ist braun mit schwärzlichem Anfluge und dunkelbraun umsäumt;
die Mandibeln und Lippe sind braun wie der Brustrücken, die Maxillen etwas heller. Am
Taster sind die drei ersten Glieder gelb, die 2 letzten hellbraun; die Füsse hellbraun, dunkeR
bräun, unregelmässig breit; geringelt, so dass bald die hellere, bald die dunklere Farbe
vorherrscht.
Hinterleibsrücken ist schwärzlich braun mit einigen hellen Muskelpunkten und Querbinden,
der Bauch an den Seiten wie der Rücken, das Mittelfeld graubraun, um die weisS-.
liehen Spinnwarzen hellgrau, die Epigyne braun.
Fundort: In der Bonner Universitäts-Sammlung befindet sich 1 9> welches Bertkau bei
Rheinbrohl am Rheine, unter Steinen fand.
III. Gattung: Altella O. P. Cambridge.
Altella spinigera Camb.
Taf. X X II, Fig. 354. A von oben 7/i, B Epigyne, C Aug^n,-..D rechter 0 Raster von aussen,
E von unten.
Ganze Länge 9 1 3U mm.
9 Vorderleib oben: hellbraun, der Kopf gelblich. Das Brustschild ist gelb; Mandibeln,
Maxillen und Lippe sind hellbraun, Taster und Füsse hellbräunlich gelb; unter den Schienen
des III. Fusspaares steht je 1 gebogener Stachel.
Hinterleib überall blassgelb, fast weiss, oder blassgrau, die E p ig y n e .is t rötlich, dicht
und lang behaart und unter derselben stehen 2 g ro s s e , d u n k e lb lä u lic h e F le c k e n . Die
Spinnwarzen sind blassgelb.
0 ist gefärbt, wie das 97 nur meist etwas dunkler! Am Taster hat kein Glied Anhängsel
oder Fortsätze.
Fundort: Bertkau fand dièse A rt im Ahrthale unter Steinen.
IV . Gattung: Lathys Simon, Lethia, Menge, Bertkau, Dahl. '
Feminae:
A . D ie Füsse sind trübgelb, uugeringelt.
B . Der Hinterleib ist überall graugelb, auf dem Rücken hie und da feine Winkelbinden.
C. Die Epigyne ist braun und besteht aus einer, in der Mitte längs geteilten, rundlichen Öffiiung . puta.
A. Die Füsse sind blaasgelb, an allen Gliedern dunkel geringelt.
B . Der Hinterleib ist an den, Seiten braungrau, in der Mitte weisslich mit schwarzbrauner, blattförmiger
Rückenzeichnung.
G. Die Epigyne ist eine, von 2 schwarzen Hakenleisten seitlich begrenzte rundliche Öffnung . . humilis.
Mares:
Am Ende des I I I . Tastergliedes befindet sich oben ein nach vorn gerichteter Fortsatz C x ............................humilis.
Lathys puta Camb. ==" Lethia stigmatisata M g e .
Taf. X X II, Fig. 355. A 9 . von oben 7/i, B Epigyne.
Ganze Länge 9 2 V2 mm.
9 Vorderleib oben: trübgelb, fein dunkel umsäumt; von den hinteren Augen ziehen
sich 4 feine schwarze Linien und zwischen den Scheitelaügen anfangend, noch eine 5te, über
den Kopf. Die Scheitel äugen sind doppelt so gross als die Stirnaugen. Da.s Brustschild ist
braun, dunkelbraun umsäumt, die vorstehenden Mandibeln und die Maxillen sind gelb letztere
am oberen Rande fein dunkelbraun eingefasst; die Lippe ist dunkler als das Brustschild; die
Taster und Füsse sind trübgelb wie der Vorderleibsrücken.
Hinterleibsrücken ist graugelb oder graubraun, manchmal mit einer Zeichnung, wie A
aber auch ohne solche, der Bauch ist an den Seiten graubraun, das breite von helleren
Seitenlinien eingefasste Mittelfeld etwas heller als die Seiten, die Epigyne braun; die Spinnwarzen
sind hellgelb, die unteren konischen fast doppelt so dick, als die cylindrischen oberen.
Fundorte: Menge fand diese Tiere in Preussen, Zimmermann in Nassau, Dahl in Norddeutschland
und Holstein; sie leben, nach Menge, unter Flechten auf sandigem Boden und
sind im Juli geschlechtsreif.
Lathys humilis B l . — Lethia varia M g e .
Taf. X X III, Fig. 3561 A 9 von oben 10/i-, B Epigyne, C rechter 0 Taster von aussen, D von
unten, 'E ^ von oben 7/i.
Ganze Länge 9 2 1/*, 0 2 mm.
9 Vorderleib oben: braun, der schaff abgesetzte Kopf ist dunkel umsäumt und mit
schwarzen Linien geziert A, die jedoch nicht immer (namentlich beim ¿ ) so deutlich sind,
wie auf der Abbildung. Das Brustschild ist hellbraun, dunkelbraun fein umsäumt; die Mandibeln
und Maxillen sind braun wie der Rücken, Lippe dunkelbraun, Taster und Füsse
blassgelb, letztere an allen Gliedern dunkel geringelt.
Hinterleibsrücken ist bräunlich grau,. Üie Mitte fast weiss mit schwarzbrauner, blattförmiger
Zeichnung A, der Bauch graubraun mit jederseits einem hellen Längsstreifen, die
Epigyne schwärzlich in graugelbem Felde;, und die„ Spinnwarzen sind blassgelb.
0 ist in allen Teilen gefärbt und gezeichnet, wie da$ 9, jedoch scheint die Färbung im
Allgemeinen eher etwas heller zu sein als beim Q, Am Ende des III. Tastergliedes befindet
sich oben ein nach vorn gerichteter Fortsatz C | | | Die Genitalien sind sehr einfach konstruiert.
Fundorte: Menge fand diese A rt in Preussen, Buddeberg in Nassau, Koch bei Nürnberg,
Dahl in Norddeutschland^ Bertkau am Rhein, ich selbst bei Hamburg und Pforzheim; Koch
fand sie in Wäldern auf Eichen, Bertkau unter der Rinde von Bäumen, ich selbst in der
Heide und am Waldrande auf Gebüsch. Die Tiere sind vom Mai ab geschlechtsreif.