ähnlich ist; er unterscheidet sich von dem letzteren jedoch dadurch, dass der untere Teil der
Gabel viel breiter und nach unten zu gebogen, während der bei sclopetaria“ nach oben zu
gebogen ist Dy. Die gleichfalls vorhandene durchsichtige Platte x, ist verhältnismässig vie l
grösser, als bei ¡¡sclopetaria“ . Der Zapfen unter den. Hüften I ist ziemlich spitz, nach innen
und etwas nach unten gerichtet.
Fundorte: Die A rt ist über ganz Deutschland verbreitet, nirgends selten, in vielen
Gegenden sehr häufig, sie lebt vorzugsweise an Teichen, Flüssen und Gräben auf Schilf oder
niedrigem Gesträuch. März bis April sind beide Geschlechter reif.
Epeira patagiata Clerck.
Taf. II, Fig. 22. A 9 von oben 2/i, B Epigyne von oben,. C von der Seite, D rechter ^ Taster
aussen, E fechte ¿-f Hüfte von unten.
Ganze Länge 9 7— 10, J 1 5— 6 mm. Vorderleib § 3—4* $ 2i/2— 3 mm.
9 Vorderleib oben: Die Seiten sind dunkelbraun, der Kopf heller braun oder rötlich, mit
2 kräftigen Längslinien. Das Brustschild ist dunkelbraun, die Mandibeln sind dunkelbraun,
gegen die Klaue zu ins Schwarze übergehend, die Maxillen braun, meist heller, als das Brustschild,
die Lippe schwarzbraun, dunkler, als das Brustschild; Maxillen wie Lippe am Ende gelb.
Am Taster, wie an den Füssen sind alle Glieder am Anfänge gelb-, am Ende dunkelbraun.
Hinterleibsrücken ist im Grunde gelbbraun, mit dunkelbrauner Zeichnung A, der Bauch
an den Seiten heller- oder dunklerbraun, dunkel gestrichelt, die Epigyne, in blassgraubraunem
Felde, hellbraun, schwarz umsäumt und mit einem schwarzen Nagel, der an der Basis etwa
halb so breit ist, als an dem löffelförmigen Ende. Das Mittelfeld ist dunkel- oder schwarzbraun,
von 2 hellgelben Kolbenflecken seitlich begrenzt. Die Spinnwarzen sind dunkelbraun
mit graubraunem Endgliede, gleichlang und die unteren bedeutend stärker, als die- oberen.
cf *st gefärbt und gezeichnet, wie das 9>- jedoch häufig etwas dunkler. An den Genitalien
ist ein schwarzer doppelter Chitinteil in der Mitte, der fast die Form eines umgekehrten
Papage'ischnabels hat, charakteristisch; das häutige Plättchen ist länger und schmäler, als bei
den 3 vorigen Arten. Der Zapfen unter der Hüfte ist stumpf und nach aussen und abwärts
gerichtet.
Fundorte: Die A rt ist verbreitet, wie die vorige und in Norddeutschland sehr häufig,
sie lebt an Waldrändern, namentlich aber auf Waldwiesen, in hohem Grase und niederem
Gesträuch. Im Gebirge ist sie seltener, als in der Ebene. Vom April an sind beide Geschlechter
entwickelt.
Epeira silvicultrix C. L. Koch.
Taf. II, Fig. 23. A 9 von oben 2/i, B Epigyne von oben, C von der Seite, D rechter ¡-f Taster
von oben, ,E von aussen, F rechte Hüfte von unten.
Ganze Länge 9 7> cf 6 mm- Vorderleib 9 und 3 mm.
9 Vorderleib oben: Die Seiten sind dunkel-, der Kopf hellbraun mit 2 deutlichen, dunklen
Mittel-Längslinien. Das wappenförmige Brustschild ist dunkelbraun, die Mandibeln sind rotbraun,
Maxillen und Lippe dunkelbraun mit hellen Spitzen, die Taster braun, alle Glieder am
Ende dunkelbraun fein geringelt. An den Füssen sind die Schenkel unten hell-, oben dunkelbraun,
die ändern Glieder hellbraun, dunkelbraun geringelt.
Der Hinterleibsrücken ist fast ganz bedeckt von dem dunkelbraunen Wappen, das an
den Seiten gelb breit umsäumt ist. Die Seiten des Hinterleibs sind bräunlich grau, der
Bauch an den Seiten braun, dunkel gestrichelt. Die Epigyne ist rotbraun mit einem eigentümlichen,
schwarzumsäumten, aufwärts gerichteten Nagel B und C, das dunkle Mittelfeld ist
von 2 kurzen gelben Halbmondflecken begrenzt, die Spinnwarzen sind braun, die unteren stärker
und etwas länger, als die oberen.
c f ist in allen Teilen gefärbt und gezeichnet, wie das 9- An den Genitalien steht
mitten ein vorwärts gerichteter Arm, der in 2 abgestumpfte Enden ausläuft E X, und auf dem
IV. Tastergliede 2 ungewöhnlich starke, lange, gebogene Stacheln D und E y. y., wie solche
bei keiner der vorigen Arten Vorkommen. Der stumpfe Zapfen unter den Hüften I ist nach
auswärts und etwas nach unten gerichtet.
Fundorte H e A rt ist bisher nur aus Bayern begannt. Dr. L . Kocfi fand sie bei Nürnberg
ich erhielt-sie von K n e r lin g ebenfalls aHs-Bayern, iro sie an sumpfigen Waldstellen
zwischen jungen Fohren ihre,JSletz&usspan|il Entwickelt sind d ie n e re im April bis Mai.
Epeira alsine Walde., lutea Q:| t . Koch, Menge.
Taf. II, fug, 124. A 5-von o b e n » , B Epigynf ¡yon öbentt-won der Seite, stark vergrössert,
D rgiliter plpllaster von aussen,
f Ganze ¡Efnge^®— mm. '♦ o rd e p ib ig 4 f iÄ mm.
^ ■ V o rd e r le i& Ä ^ ^ K Ä a u n ,'f lÄ K o p f etwas dunkienj als der Rücken,'das Brustschild
bfaun, mit hellbraunem Keilflecken längs der M iitg d ie Mandibeln sind braun, wie der Kopf
Maxillen und Lippe dunkelbraun, dunkler, i s das Brustschild, und am Innenrande hell umsäumt.
Die Taster sind gelb, die Füsse''gelb oder hellbraun, K n iH Schienen und Vortarseri am Ende
dunkelbraun schmal■ geringelt, Die m e h r fl|h geringelten. Fttsäe, wie Menge sie, PreusSische
Spinnen ■ F o l. 6 2 \ angifBt, habe ich an erwachsenen Tieren nie. gefun|(n, nur hie und da
bei jungen und hier an der Unterseite der Glieder.
Hinterleibsrücken ist g|Ib mit geringer Zeichnung, die nur aus Ifefaunen Wellenlinien A
besteht, der Bauch an den Seiten gelb, dunkler gestrichelt. Die Epigyne B und C besteht
aus einem etwas vorspringeuden Wulst mit einem langen, am End|feugespitzten|Bnd löffelartig
gehöhlten Nägel C. Das Mittelfeld ist braun,j von 2 gelben, oft undeutlichen Kolben-
fle^ken begrenzt. AusserdemHehen 2 runde jEelbe Flecken seitlich der Spinnwarzen. Diese
sind braun, die unteren ziemlich stärker, als die oberen.
c f ist gefärbt und gezeichnet, wie d a s |jH An den Genitalien steht ein vorwärts gerichteter,
breiter und scharf zugäg|itzer Teil Dijsf, der die A rt leicht erkennen lässt. Die Hüften
sind ohne Zapfen.
Fundorte: Menge fand s il bei Danzig, Karsch in Westfalen, Dahl in Holstein, Zimmermann
in der Lausitz und bei Nassau, Uertkaü bei Bonn und am Laacher See an dunklen
feuchten Stellen auf Gebüsch, ich selbst bei Hamburj|(Sachsenwald) selten, im Walde an
feuchten Stellen auf Gebüsch und im hohen Grase.