Maxílién und Lippe lehmgelb mit weisslicher Spitze, die Taster und Füsse hellbraun oder
lehmgelb, die Schienen und Vortarsen I etwas dunkler als die ändern Glieder.
Hinterleibsrücken ist graubraun mit einigen hellgrauen Flecken und Winkelbinden A,
der Bauch trübgelb, die Epigyne hellbraun ; von den hellbraunen Spinnwarzen sind die oberen
dunkler und kürzer als die unteren.
(-J' ist gezeichnet wie das 9, aber dunkler gefärbt. An den Füssen I 'sind die Schienen
und Vortarsen schwarz und am IV . Tastergliede befindet sich aussen ein heller, stachelartiger,
scharfer Fortsatz X X , der oft, namentlich an der Seite, von langen, weissen Haaren ganz
bedeckt ist.
Fundorte: Fickert und Lebert fanden diese Art in Schlesien, Zimmermann in der Lausitz
und in Nassau, Bertkau in der Rheinprövinz, Koch bei Nürnberg. Die Tiere leben an
sonnigen, sandigen Stellen auf niederen Pflanzen, und sind vom Mai ab geschlechtsreif.
Attus saxícola C. L. K.
Taf. X L I, Fig. 631. A 9 von oben 8/1, B Epigyne, C rechter $ Taster von aussen, D von unten.
Ganze Länge 9 5 Vs, 5 mm.
9 Vorderleib oben: Die Kopfplatte ist schwarzbraun, grau behaart und ohne Glanz;
zwischen den hinteren Augen .steht ein schwarzes Dreieck und indessen, nach hinten offener
Seite, ein schmaler weisser Strich A, der Rücken ist dunkelbraun, grau behaart und die Partie
des Gesichtes, unter den Stirnaugen, braun. Das Brustschild und die Mandibeln sind braun,
letztere dunkler, als das Gesicht, die Maxillen dunkelbraun mit breiter weissgelber Spitze und
ebensolchem Innenrande, die Lippe dunkelchocoladebraun mit weisslicher Spitze, die Taster
hellbraun, weiss sehr lang behaart und die Füsse hellbraun, die Schenkel und Schienen je
2 mal, mehr oder weniger deutlich, dunkelbraun geringelt.
Hinterleibsrücken ist im Grunde braungelb mit dunkler Zeichnung A, der Bauch gelbbraun,
die Epigyne dunkelbraun, die nächste Umgebung derselben rötlich und die Spinnwarzen
sind hellbraun, wie die Füsse.
(~Ü* ist in fast allen Teilen gefärbt und gezeichnet wie das. 9- Am den Füssen sind die
Schenkel I fast ganz dunkelbraun; am hellbraunen Taster ist das IV . Glied nur halb so lang
als das III zz, und hat aussen einen von langen weissen Haaren bedeckten Fortsatz y .y. An
den Genitalien fällt der ausserordentlich kräftige, peitschenförmig auslaùfende Eindringer X.
besonders auf.
Fundorte: Bertkau fand diese Art in der Rheinprovinz, Karseh in Westfalen.
Attus distinguendus Sim.
Taf. X L I, Fig. 632. A 9 von oben Vj, B Epigyné,. C Gesicht des $ von oben und vorn,
D rechter Taster von aussen.
Ganze Länge 9 ÖVs, SVt mm.
. 9 . Vorderleib oben: Die Kopfplatte ist dunkelbraun, der ganze Rücken rötlichbraun;
alles mit anliegenden hellgrauen Haaren dicht bedeckt und mit einzelnen abstehenden Borsten,
namentlich um die Augen, besetzt. Auf dem Kopfe, zwischen den hinteren Augen steht ein
schmalerj und hinter den Augen, auf dem Rücken, zwei breite, keilförmige helle Flecken A.
Das Brustschild ist schwärzlichbraun, • die Mandibeln sind braun, die Maxillen gelb, die Lippe
trüb hellbraun, die Taster gelb, selten unten dunkel klein gefleckt. An den gelben Füssen
sind die Schenkel“ I und II am Ende dunkelbraun breit geringelt, die von III und IV am Ende
geringelt und an der Unterseite; am Anfänge und mitten, dunkelbraun gefleckt; die Kniee
aller Füsse sind mitten, die Schienen und Vortärsen am Anfang und Ende dunkelbraun-geringelt
und alle Tarsen sind einfarbig gelb.
Hinterleibsrücken ist grätigelb, in der Mitte am dunkelsten und mit paarigen hellen
Flecken besetzt A, der Bauch grau- bis lehmgelb, die Epigyne im unteren Teile braun, im
oberen lehmgelb. Die langen Spinnwarzen sind braun oder gelb, am Grunde heller als arri
Ende und; die Unteren stärker als -die oberen.
" '¿ f ;ist gefärbt und gezeichnet wie das 9 ." Die Taster sind gelb bis auf den hellbraunen
Kolbendeckel, und dicht mit vielen langen weissen und wenig dunklen Haaren bedeckt; am
IV ; Gliede steht1 aussen und unten ein kleiner Dornfortsatz x v der nur schwer vor den ihn
bedeckenden Haaren zu erkennen ist.
Fundorte: Von dieser in Deutschland sehr seltenen A rt fand Zimmermann einige Exemplare
in der Lausitz, ich selbst bei Hamburg und bei Lübeck, am Waldrande auf niederem
Gebüsch.
Attus cinereus West.
Taf. X L I, Fig. 633. A 9 von oben 8/„ B Epigyne.
Ganze Länge >9 4 V2 mm.
9 Vorderleib oben : Die Kopfplatte ist. schwarz, der Rücken rötlichbraun, alles mit feinen
grauen .Haaren dicht bedeckt. Das Brustschild, die Mandibeln und Lippe sind braun, die
Maxillen hellbraun mit gelben Enden, die Taster hellgelb, die Füsse gelb, die: Schenkel am
Ende dunkelbraun 1 mal geringelt und die von II, III und IV auch an der Unterseite .lmal in
der Mitte gefleckt, alle Kniee lm al, Schienen 2mal und Vortarsen lmal dunkelbraun geringelt.
rHinterlejbsrücken ist dunkeigrau, hell gerieselt und mit einigen Paaren heller Flecken
auf der Mitte und am Ende, der Bauch lehmgelb, die Epigyne bräunlich in gelbem Felde; die
Spinnwarzen sind braun, die oberen dunkler und dünner, als die unteren.
Fundorte.: Zimmermann fand diese A rt in der Lausitz, Dahl in Holstein.
Attus barbipes Sim. Sartis Sim.
Taf. XLI*, Fig. 634. A 9 Von oben 3/u B Epigyne* C von oben 3/t D rechter-,^. Taster
von aussen, rE von unten.
Ganze Länge 9 5, (~T 4 V2 mm.
9 ‘Vörderleib oben : Die Kopfplatte ist schwarz, die Seiten des Rückens sind hellbraun,
die Mitte gelb. Das Brustschild ist hellgelb, die Mandibeln, Maxillen und Lippe hellbraun,
Taster und Füsse gelb.
Hinterleib ist oben wie unten gelb, der Rücken mit vielen, der Bauch mit wenigen braunen
Punkten geziert A, die grosse Epigyne braun in gelbem Felde und die Spinnwarzen :sind gelb.