und dunkelbraun umsäumt, die Mandibeln sind bräunlichgelb, die M ax i lie h aussen herum
b rau n , m itten g e lb und die Spitzen weissgrau, die Lippe schwarzbraun, Taster und Füsse
bräunlich, an letzteren d ie H ü fte n unten b re it schw arz g e s tre ift.
Hinterleibsrücken ist schwärzlich braun, der Bauch an den Seiten ebenfalls, die Epigyne
dunkelbraun in hellbraunem Felde, das von feinen gelblichen Längslinien eingefasste Mittelfeld
dunkelbraun und die Spinnwarzen sind hellbraun.
Fundorte: Von diesen, den Herren Kuleyriski und Simon ebenfalls unbekannten Tieren
fand ich einige 9 bei Hamburg am trocknen Abhängen im kurzen Grase; ferner befand sich
ein Tier in dem Naöhlasse Bertkaus aus der Rheinprovinz.
Lophocarenum Thorelli West. Erigone Thor., Koch.
Taf. X V II, Fig. 277. A Vorderleib des 10/u B rechter $ Taster von aussen, C von oben.
Ganze Länge ^ 2 mm.
(-J1 Vorderleib oben braun; der obere Teil des Kopfes ist stark erhaben und etwas
heller, als der Rücken, das Brustschild ist hellbraun, schwarz umsäumt, die Mandibeln sind
braun, Maxillen hellbraun, JLippe dunkelbraun, Taster und Füsse hellgelb; das iy . Tasterglied
ragt über den Kolbendeckel vor und endet in 1 kleine feine Spitze B und C X X.
Hinterleib ist oben, wie unten schwarz, die Spinnwarzen sind dunkelbraun.
Fundorte: Koch fand die A rt bei Nürnberg (sehr selten), Dahl in Holstein, Förster bei
Aachen (nur ^ ) ; sie lebt im Grase und auf niedern Pflanzen und ist vom April ab geschlechtsreif.
Lophocarenum flavipes Bl. Micryphantes Entelecara Bertk. Walkenaera Thor.
Taf. X V III, Fig. 278. A 9 von oben 7/,, B u. C Epigyne, D Vorderleib des ^ 10/i, E rechter
Taster von aussen, F von oben.
Ganze Länge 9 2, lV 2 mm.
9 Vorderleib oben: dunkelbraun, über den wenig abgesetzten Kopf ziehen sich 3 Linien
bis ans Ende desselben, wo sie sich in einem dunklen Flecken vereinigen, und als 1 Linie
über den ganzen Rücken fortsetzen A. Das Brustschild ist schwarzbraun, die Mandibeln sind
braun, heller, als der Rücken, Maxillen und Lippe schwärzlich braun mit hellgrauen Enden,
die Taster und die zarten Füsse blassgelb.
Hinterleib ist fast kugelig, der Rücken schwärzlich braun, hie und da mit schwachen
helleren Winkelbinden, der Bauch an den Seiten schwarzbraun, die Epigyne weisslich oder
blassgrau, das M it te lfe ld heller- oder dunkelbraun, g län z en d ; die Spinnwarzen sind
schwarzbraun.
$ ist gefärbt, wie das 9 , der Körper aber zarter und schlanker, als bei diesem; der
Kopf ist zu einem Hügel erhoben und am Gesicht nach hinten geneigt D. Das sehr merkwürdige
IV . Tasterglied liegt mit seiner hohlen Unterseite zum Teil auf dem Kolbendeckel,
und namentlich ein langer, am Ende gegabelter Fortsatz zieht sich bis auf die Mitte desselben
E F X X. An den Genitalien fällt der spiralig aufgerollte , und nach vorn gestreckte Ein-
dririger y, besonders auf.
■ Fundorte: Zimmermann fand diese A rt in Nassau, Förster bei Achen (nicht selten)
ich selbst, bei Godesberg a.*Rh. an Gartenmauern ;V^e ist vom Mai ab, vielleicht schon früher,
geschlechtsreif.
Lophocarenum cito Camb. Erigone L. Koch.
Taf. X V III, Fig.. 279. A Vorderleib des ^ 20/i, B rechter ^ Taster von aussen, C von oben,
D von oben 7/t;, :
Ganze Länge VU mm.
; ■ c f Der breite, plumpe Vorderleib ist oben braun mit dunkelbraunen breiten Muskellinien,
der Kopf ist sehr breit, vorn abgerundet und hat einen schmalen Aufsatz, der die
Scheitelaugen trägt und welcher scharf abges'etzt, aber kaum halb so breit ist, als der untere
Kopfteil. Das Brustschild ist braun mit schwärzlichem Anfluge und breitem dunklen Saume,
es ist herzförmig, gewölbt und grob genarbt, die Mandibeln und Maxillen sind hellerbraun,
die Lippe schwarzbraun, Taster und Füsse hellbraun, an letzteren sind die Hüften dunkler,
als die anderen Glieder und am Ende schwarz fein umsäumt. Das IV. Tasterglied hat oben
einen spitzen Fortsatz B u n d C X X . Der in der Mitte der Genitalien stehende und nach
unten gerichtete Eindringer y y, sowie der am Ende befindliche^breite, gehöhlte Teil z, aus
dem ein brauner Dorn vorsteht, sind sehr charakteristisch.
Hinterleib ist oben, wie unten schwarz, die Spinnwarzen sind blassbraun.
Fundorte; Koch fand diese Art bei Nürnberg, Bertkau bei Bonn; sie lebt unter. Moos
und in niederem Grase und ist von April ab entwickelt.
Lophocarenum affine Sim.?
Taf. X V III, Fig. 280. A 9 von oben 7/i, B und C Epigyne.
Ganze Länge 9 SV^mm.
9 Vorderleib oben, wie auch das Brustschild sind glänzend schwarzbraun, die Mandibeln
hellbraun, Maxillen braun mit grauen Spitzen, Lippe schwärzbraun, die Füsse trübgelbbraun,
alle Glieder, mit Ausnahme der Tarsen, am Ende schwarz fein eingefasst, die Taster gelblich.
Hinterleib ist oben wie unten schwarz; die Epigyne dunkelbraun, besteht aus 2 nebeneinander
liegenden kleinen runden Oeffnungen, die Stigmendeckel sind dunkelbraun, wie die
Epigyne, das Mittelfeld ist von 2 feinen, hellbraunen Seitenlinien begrenzt, und die Spinnwarzen
sind kaffeebraun.
Fundort ; Diese, Herrn Prof. Kulczynsky unbekannte Art, glaubte Herr Simon, als obige
A rt ansprechen zu können, war aber nicht ganz sicher, weshalb auch ich sie mit ? bezeichnet
habe. Ich fand diese Tiere bei Pforzheim Anfang Juni an sonnigen Abhängen, auf niedern Pflanzen.
Lophocarenum thoracatum Camb.
Taf. X V III, Fig. 281. A 9 von oben 7/1, B Epigyne, C Gesicht des 9 von vorn.
Ganze Länge 2. mm.
9 Vorderleib ist am Gesicht fast so breit, als in der Rückenmitte, die Augenstellung C,
weicht von der der ändern Lophocarenum-Arten dadurch ab, dass die Scheitel- von den Stirn-
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