
hat am IV. Gliede drei ausserordentlich lange .Borsten und der Zapfen unter der Hüfte I Ist«
aufwärts und etwas nach innen gerichtet-
Fundorte.: Die A rt durch, ganz Deutschland verbreitet und überall häufigj'isowöhl in
Gärten, als an Feldhecken und im Walde an Gebüsch allep.Art. Im Mai sind beidevge’-
schlechter entwickelt.
Epeira ceropegia Walck. Miranda MengeWm
Taf. II, Fig. 16. A 9 von oben B K.pigyne von-oben, C von der Seite, stärker vergrossärt
!*r,Ä'<£von ?ben E rpchter {P T a s te r von ölen, F linker g T a s te r von aüf^en.
Ganze Länge 8 § | f l 4, ^ 41/3^-71/2 mm. V o rd e r le i» 4— 5^ g 2—4 mm.
iäp ;V o rd e rle ib «oben: Die Kopfplatte und die breite ISfeiteneirifassüng sind'^Jb, oder blss's-
braun, der Rücken ist hellbraun mit dunkelbraunen Muskellinien und ebensolcher KoptSin-
fassung.' Das Brustsehild ist dunkelbraun, die Mandibeln sind an der Basis hellbraun, gegen
das Ende zu dunkler werdend und dieses selbst ist dunkelbraun. Maxilli§| und Lippe* sind
dunkelbraun, wi®“das Brustsehild, mit gelbem Rande, die Tasterfiänd Füssd; hjfbraun, .d unk®
braun geringelt.
Hinterleibsrücken ist im Grunde leuchtend weissgelb, mit Schöner brauner Zeichnung A,
der Bauch an den Seiten dunkelbraun und gelb gefleckt und das breite dunkelbraune Mittelfeld
von 2 graden, gelben Hakenflecken begrenzt, sowie von einem gelben Mittellän'gsstreifen
durchzogen. Die kleine Epigyne B und C ist braun, von schwarzen Leisten eingefasst und
steht in gelbgrauem Felde, einen kurzen Nagel, wie Menge (Preussische Spinnen I. Fol. 72)
schreibt, habe ich an den mir vorliegenden ca. 20 § 9i die ich teils von Keyserling erhielt,
teils, in der Bertkau sehen Sammlung fand und teils selbst sammelte, nicht entdecken kön'neii.
Die quer gerieften Stigmendeckel sind braun, und seitlich der dunkelbraunen Spinnwarzen
stehen zwei paar runder gelber Flecken.
C? ist in fast allen Teilen gefärbt und gezeichnet, wie das $. Am Vorderleib ist die
Einfassung ein wenig heller, als der Rücken und an Maxillen und Lippe nimmt die gelbe
Einfassung mehr,; als die Hälfte der ganzen Fläche ein. Am Ende der Genitalien befinden
sich 3 vorstehende, aufwärts gebogene Chitin-Vorsprünge, von denen der äusserste F y, Oben
breit gezahnt ist; von den beiden ändern, die mehr nach innen zu stehen, ist der eine breit
und spitz x, der andere schmal und stumpf.
Fundorte: Die A rt ist wohl über einen grossen Teil Deutschlands verbreitet, scheint aber
nirgends häufiger vorzukommen. Dahl fand sie in Holstein, Koch bei Nürnberg, Keyseiling
bei Glogau, Bertkau im Siebengebirge auf feuchten Wiesen, ich selbst in Pforzheim an Feldhecken.
Menge bei Danzig. Im Juni sind beide Geschlechter entwickelt.
Epeira adianta Walck. Miranda Menge.
Täf. II, Fig. 17. A 9 von oben 2/i, B Epigyne von oben, C von der Seite, D von unten, E ^
von oben 2/i, F rechter Taster von vorn, G von der Seite. .
. Ganze Länge $ 5—7, J 1 4—5V2 mm. Vorderleib 9 2 V2— 3, $ 2—28/4 mm.
:: 9 Vorderleib oben: gelbbraun mit 2 dunklen Seiten-und einem Mittelkopfstreifen.' Das
Brustschild ist dunkelbraun, Mandibeln sind hellbraun, wie der Rücken, Maxillen und Lippe
dunkelbraun, wie das Brustschild, mit breitem gelben Saume, Taster und Füsse hellbraun
alle Glieder am Ende, mehr oder weniggf dèutîichjjlunkelbi-aun geringelt.
Hinterleibsrucken ist blassgelb oder blassbraun mit dunkelbrauner oder schwarzer Zeichnung
A und E , der Bauch an den Seiten gelb mit breiten schwarzen Streifen und das dunkelbraune
Mittelfeld seitlich von 2 leuchtend gelben Bogenflecken eingefasst. Zwei paar eben-
solchei runder Flecke stehen seitlich der kurzen schwarzbraunen Spinnwarzen. Die Epi-
§yne J r D ist schwarzbraun in bräunlichem Felde. Bei Tieren, die einen durch Eier stark
angeschwollenen Leib hä|en, ist die Epigyne’ ‘ybr- und aufwärts gerichtet, so. dass man von
oben kein rechtes Bild von derselben erhalten kann,( i£h habe daher in C und D diese Stellung
angegeben.
c f j ?4 Sefarbt und gezeichnet, wie d a ^ H ^ u f meist etwas, lebhafter. An den Genitalien
ist ein runder, mit kurzem I laken versehener Überträger Gyfcharakteristisch.
Fundorte : Menge giebt sie als bei D ä |f|| häufig an; Zimmermann fand sie in Schlesien
Dahl in Holstein, Bertkau bei Bonn, Keyserling bei Glogau, ich selbst bei Pforzheim aber
selten, am-Waldrande "auf Gebüsch.
Epeira umbratica Olerek.
Taf. II, Fig. 18 4 3 'v o n oben »/i, B Epigyne vôn o liÎ^ fc rechter B Taster von vorn, D linker
Koibendeckel von oben, E § | :h t^ 'S Ä f tg ’'Vön unten,
w, ::CSanze Lange $ > J ^ 4 B B » r-40 mm. Vorderleib’ 7, J B m-
H B ^ rd e r le ib oben D ^ S e ite n sind dunkelbraun, der Rand grau, der Kopf braunrot
mit einigen helleren Partien darunter A Das Brustschild ist dunkelbraun, die Mandibeln sind
SBhwarzbränn.gie Maxillfg dunkelbraun, ihnen gelb umsäumt und die Lippe
schwarz mir gelbem Rande. An den Füssen sind die Schenkel I und I I schwarzbraun, die
übrigen Glieder gelb- oder rötlichbraun, die Kniee einmal am Ende, Schienen und Vortarsen
dreimal, am Anfang, Mitte und Ende breit dunkelbraun geringelt, die Endtarsen am Anfänge
hell-,, am Ende dunkelbraun. Beim III. und IV. Fusspaare sind die * Schenkel in der unteren
Hälfte hell-, in der oberen dunkelbraun. Die Taster sind braun, dünkelbraun geringelt.
Hinterleibsrücken ist im|l!runde gelb öder braungelb, vielfach dunkelgefleckt, das Wappen
deutlich und viel dunkler, als d ie n te n A. Der Bauch ist an den Seiten-rotbraun, schwarz
gestrichelt, das becherförmige, ;|l:chwarzbraune M ittelftlf W zWéi leuchtend gelben, dicken
Bpgenflecken begrenzt. Die Epigyne B gelb; von breiten schwarzen Chitmleisten eingefasst
und hat einen breiten Nägel, der am Ende löffelartig ausgeböhlt ist. Die Spinnwarzen sind
dunkelbraun, die unteren länger und fasst doppelt so stark, als die oberen.
c f irf gefärbt und gezeichnet.,. wie das l|l|| Der Kolbendeckel ist im unteren Teile weit
abètehend und breit gegabelt J|* XX. An den Genitalien fallen 2 iffi'r .Kreuz gestellte starke
schwarze Chitinteile C besonders auf. Der Zapfen unter dem I. Eü ftg lieie ist schwach und
nach aufwärts und innen gerichtet.
Fundorte: Die Art ist über ganz Deutschland verbreitet und nirgends selten. Sie lebt
in Gärten, wie Wäldern; têts unter loser Rinde, teils auf Gebüsch;, aber gern auch unter
Brücken und in Spalten von Gebäuden, zwischen Planken und dunklen Stellen. Entwickelte
9 findet man schon im März, dagegenKheinen d i^ Ä e rs t später, im Mai ’oder Juni geschléchts-
reif zu sein.
Zoologica. Heft 34. - .