gefleckt, das III. gelb, IV . braun und der sehr lange Tasterkolben am Anfänge, schwarzbraun
und gegen das Ende zu ins Hellbraune übergehend. An den Genitalien befindet sich mitten
ein geschweifter freistehender Zapfen X X ; an dessen Grunde ein kurzer, schwarzer Dorn y
und hinter derselben ein breiter zweispitziger Teil C. Dieser letztere Teil, der „ agrestis“ fehlt,
ist der einzige mir aufgefallene Unterschied in den Genitalien beider Arten.
Fundorte: Diese A rt ist über ganz Deutschland verbreitet; sie lebt sowohl an feuchten
Stellen Flussufern u. s. w., als auch an trocknen, sandigen Stellen, im Felde und in Gärten,
und ist vom Mai an geschlechtsreif.
Lycosa montieola CL :
Taf. X X X V , Fig. 549. A $ von oben 3/„ B Epigyne, C rechter Taster von aussen, D von innen.
Ganze Länge Q 6, 5 mm.
Vorderleib oben: Der Rand ist dunkelbraun, das Gesicht schwarz, die Seiten des
Rückens braun, der schm ale Mittelstreif und die Seitenstreifen sind hellbraun A. Das Brustschild
ist dunkelbraun, die Mandibeln sind hellbraun, Maxillen und Lippe gelb. An den Füssen
sind Hüften und Schenkel unten hellbraun, oben dunkler braun, die ändern Glieder blassbraun
oder gelblich. Am Taster sind die 3 ersten Glieder braun, die 2 letzten dunkelbraun, das
II. und IV . an den Seiten hellgefleckt oder breit hellgestreift. An den Genitalien steht mitten
ein langer, stumpfer Zapfen, der nach vorn und etwas nach innen gebogen ist ;X ;X>^4md am
Grunde desselben ein kurzer, schwarzer, breiter dreieckiger Dorn.
Hinterleibsrücken ist braun mit hellbraunem Herzstreifen und ebensolchen rundlichen
Flecken, in denen schwarze Punkte stehen, über die untere Rückenhälfte; der Bauch ist an
den Seiten braun, hellbraun gestrichelt, das Mittelfeld hellbraun mit 2 dunkleren Streifen zu
den hellbraunen oder gelblichen Spinnwarzen.
9 ist gefärbt und gezeichnet wie das . Die Epigyne ist rotbraun und der von „agrico la“
sehr ähnlich, sie ist jedoch im oberen Teile erheblich schmäler als im unteren, während die
von „agricola“ oben ebenso breit ist als unten und viel breiter als die von „monticola“ .
Fundorte: Auch diese A rt ist wohl über ganz Deutschland verbreitet, jedoch habe ich
sie überall seltener gefunden als die . beiden vorigen; sie lebt vorzugsweise auf Wiesen in
sonniger, trockener Lage,.aber auch an lichten, warmen Stellen'des Waldes und im Felde
und ist im April geschlechtsreif.
Lycosa albata L. Koch.
Taf. X X X V , Fig. 550. A 9 von oben */,, B Epigyne,. C rechter $ Taster von aussen, D von innen.
Ganze Länge $ 7V2, cT ® mm-
9 Vorderleib oben: Das Gesicht ist schwarzbraun, die Seiten des Rückens sind dunkelbraun,
der Mittel- und die beiden breiten Seitenstreifen sind gelbbraun, weiss behaart. Das runde
Brustschild ist dunkelbraun mit langen weisslichen Haaren besetzt, die Mandibeln sind hellbraun,
dunkelbraun gestreift, die Maxillen aussen hellbraun, innen blassgelb, die Lippe an
der Basis dunkelbraun, im ojberen Teile blassgelb, die 3 ersten Tasterglieder gelb, dunkelbraun
gestreift und gefleckt, die 2 letzten braun und oft an der Aussenseite dunkel breit gestreift.
Die Füsse sind hellbraun und ausser den Tarsen dunkelbraun geringelt oder gefleckt, die
Schenkel 4 mal, Kniee lmal, Schienen 3 mal und zwar an der Basis breit, in der Mitte etwas
schmäler und am Ende ganz schmal, die Vortarsen 3 mal, aber selten ganz deutlich.
Hinterleibsrücken ist braun mit schwarzer, unregelmäßiger Zeichnung A, die Seiten des
Bauches sind braun, diese und der Rücken sind mit langen anliegenden weisslichen und abstehenden
schwarzen Haaren dicht bedeckt, sodass der ganze Hinterleib grau erscheint, die
Mitte des Bauches ist gelblich mit breitem grauen Mittelstreifen, die sehr grosse Epigyne ist
rot und der von „agrico la“ ausserordentlich ähnlich, nur fast doppelt so gross; die Spinnwarzen
sind an der Unterseite gelblich, wie der Bauch, an der Oberseite dunkelbraun.
' ist am ganzen Vorderleib gefärbt wie das 9> etwas dunkler und die breiten hellen
Seitenstreifen sind dunkelbraun, unterbrochen, der Rand ist schwarz. Die Ringe und
Flecken an den Füssen sind n ich t.sö deutlich wie :beim 9- Die Taster, namentlich die
IV. Glieder sind mit starken, stächelartigen Börsten besetzt, der Kolben ist sehr dick und
die Genitalien kräftig,
Hinterleib ist wie beim 9, nur etwas dunkler.
Fundorte:' Bertkau fänd diese A rt am Rhein, anderweitige Fundorte sind mir nich bekannt
geworden.
Lycosa palustris Lin. = tarsalis Thor.
Taf. X X X V , Fig. 551. A 9 von oben 3/i, B Epigyne, C rechter ^ Taster von aussen, D von innen.
Ganze Länge 9 6 V2, $ 4 V2 mm.
9 Vorderleib oben: Das Gesicht ist schwarz, die Seiten des.Rückens sind schwarzbraun,
im u n te re n T e ile gelb g e fle c k t, der Mittel- und die 2 breiten, n ich t unterbrochenen
Seitenstreifen' hellgelb. Das fast runde Brustschild ist braun, schwarz gefleckt und mit
schwarzem, schmalen Rande, die Mandibeln sind schwarz und gelb gescheckt, die Maxillen
blasslehmgelb, die Lippe in der unteren Hälfte braun, in der oberen blasslehmgelb. Am
Taster sind Glied II gelb und schwarz gescheckt, IIÍ hellgelb, namentlich am Ende, IV und V
hellbraun, IV auch manchmal dunkelbraun gefleckt, die Füsse sind hellbraun oder gelb, die
Schenkel oben dunkelbraun gebändert und längsgestreift, die Kniee ungefleckt, die Schienen
3 mal dunkelbraun breit geringelt, so dass die dunkle Farbe vorherrscht und die Vortarsen
3 mal schwach geringelt.
Hinterleibsrücken ist braun mit schwarzer Zeichnung A, der ganze Bauch hellbraun,
ebenso die kurzen Spinnwarzen und die sehr grosse Epigyne ist heller oder dunkler rot.
ist gefärbt und gezeichnet wie das 9> jedoch die Färbung des Hinterleibs oft dunkler.
Am Taster ist der Kolben denen von „agrestis und agricola“ sehr ähnlich, die Genitalien sind
aber einfacher und der Zapfen in der Mitte innen gehöhlt.
Fundorte: Die A rt ist ebenfalls über ganz Deutschland verbreitet, jedoch in manchen
Gegenden selten; sie lebt an denselben Stellen wie „monticola“ jedQch nie an sumpfigen, wie
der Beiname besagt, und ist vom Mai an geschlechtsreif.
Zoologica. Heft 35. 48