die Taster hellbraun, das letzte Glied jedoch etwas dunkler als die ändern. An den Füssen
sind die Hüften und manchmal auch die Unterseite der Schenkel hellgraubraun, die Tarsen
hellbraun, alle ändern Glieder schwärzlichbraun.
Der ganze Hinterleib ist schwarzgrau, die Epigyne bräunlich; die Stigmendeckel sind'
gelblich und die Spinnwarzen schwarzbraun.
$ ist im Allgemeinen gefärbt wie das $, jedoch kommen auch hellere Tiere vor. Die
Taster sind an allen Gliedern hellbraun; das IV . Glied hat einen dunklen, fast graden und
eng am Kolbendeckel anliegenden Fortsatz C D X X ; die Genitalien sind im Hauptteile blassgelb
C y, der Eindringer liegt fast ganz unter diesem Teile und ragt nur ein kleines Stück
darunter vor z.
Fundorte: Menge fand die Tiere in Preussen, Koch bei Nürnberg, Dahl in Norddeutschland,
Bertkau bei Bonn, ich selbst bei Pforzheim; sie leben unter Moos und Steinen an sonnigen
Waldstellen und sind vom April an geschlechtsreif.
Prosthesima lutetiana L. Koch.
Taf. X X IX , Fig. 464 7*. A $ von oben */u B Epigyne, G rechter ( f Taster von aussen,
D von oben.
Ganze Länge 9 und c f 54/2 mm.
Q Vorderleib oben: braun mit schwärzlichem Anfluge und dunkelbraunen feinen Kopf-
und Muskellinien A. Das Brustschild ist kaffeebraun, schwarz schmal umsäumt; die Mandibeln
und Maxillen sind braun bis graubraun, wie die Hüften, die Lippe dunkelbraun; die 4 ersten
Tasterglieder braun oder graubraun, das letzte gelbbraun. An den Füssen sind die Hüften
braun bis graubraun, Schenkel, Kniee und Schienen schwarzbraun und beide Tarsen hellbraun.
Hinterleib ist oben wie unten schwarz, die Epigyne bräunlichweiss, von rotbraunen Leisten
umgeben und in schwarzgrauem Felde. Die Stigmendeckel sind braun oder braungrau und
die Spinnwarzen schwarzgrau.
c f ist gefärbt wie das O; am IV . Tastergliede befindet sich ein etwas aufwärts gebogener
Fortsatz, dessen S p itz e s ch räg von oben nach unten a b g e s ch n itte n ist, was diese
A rt leicht von „ accepta“ unterscheidet, mit der sie in den Genitalien grosse Ähnlichkeit hat.
Fundorte: Koch fand diese A rt bei Nürnberg (selten), unter angeschwemmten Pflanzenteilen
an Teichufern, Bertkau bei Bonn, Zimmermann in der Lausitz und in Nassau-,. ich selbst
bei Hamburg und Pforzheim unter feuchtliegenden Steinen am Waldrande und an Waldwegen.
Feminae:
D e r V o r d e r le ib is t ob en :
schwärzlichbraun, schwarz um-
säumt.
X V I. Gattung : Gnaphosa Latreille.
D ie E p ig y n e is t :
gelb- oder rötlichbraun, in ihrer mittleren Öffnung von 2 breiten, schwarzen
Sförmigen Leisten begrenzt, die ü b e r der Spalte stehen . . . . . . lucifuga.
rötlichbraun, in ihrer mittleren Öffnung von 2 breiten, schwarzen S förmigen
Leisten begrenzt, die. a u f der Spalte stehen . ..........................................lugubris.
D e r V o r d e r le ib is t ob en :
braun, glänzend.
schön kupferbraun, schwarz fein
umsäumt.
D ie E p ig y n e is t :
rotbraun, in ihrer mittleren-Öffnung von 2 schmalen C förmigen Leisten begrenzt,
sodass sie als «pitzovale Spalte e r s c h e in t ......................... montana.
braun, in ihrer mittleren Öffnung von 2 schmalen, graden und oben hakenförmigen
Leisten begrenzt, die unten zusammenlaufen, sodass eine dreieckige
Form entsteht. ..................................................................bicolor.
Mares:
Am IV . Tastergliede befindet sich am Ende aussen ein dunkler, fingerförmiger, mit der Spitze nach unten...gebogener
F o r ts a tz ..................................................................... ........................................................................... lucifuga.
Am IV . Tastergliede befindet sich am Ende aussen ein dunkler, kurzer und spitzer, grade nach vorn gerichteter
F o r t s a t z lugubris.
Am IV . Tastergliede befindet sich am Ende aussen ein dunkler, längerer und stumpfer, grade nach vorn gerichteter
Fortsatz . . . . , , . . . ■ ■ . • . .... • • ■ ................ .... bicolor.
Gnaphosa lucifuga Walck.
Taf. X X IX , Fig. 465. A 9 von oben 2/i, B Epigyne, C rechter.(-f Taster von aussen, D von unten.
Ganze Länge 9 bis 17, ¿-f bis 13 mm.
9 Vorderleib oben: braun mit dunkelbraunen Kopf- und Muskellinien. Das Brustschild
ist braun, dunkelbraun umsäumt; die Mandibeln sind schwarzbraun, die Maxillen braun, innen
dunkler als aussen, die Lippe am Grunde und an den Seiten dunkelbraun, in der Mitte braun,
Taster und Füsse braun wie der Rücken.
Hinterleib ist oben wie unten dunkelbraun oder braungrau; die Epigyne und die Stigmendeckel
sind' gelb- oder rötlichbraun, die Spinnwarzen braun oder graubraun, je nach der
Färbung des Hinterleibs.
; ist gefärbt wie das 9 ; am IV . Tastergliede befindet sieh aussen und oben ein etwas
gebogener, fingerförmiger Fortsatz; die Genitalien sind sehr einfach und charakteristisch.
Fundorte: Koch fand diese Tiere im fränk. Jura, Zimmermann in Nassau, Dahl in Holstein,
Bertkau bei Bonn und in der Eifel, ich selbst bei Pforzheim (nicht selten); sie leben
an sonnigen, steinigen Abhängen unter Steinen, die von kurzem Grase oder Haidekraut umgeben
sind, seltener in verlassenen Steinbrüchen, und sind vom Mai ab oder früher, seltener
nach Juli; geschlechtsreif zu finden.
Gnaphosa lugubris C. L. K. = muscorum L. K.
Taf. X X X , Fig. 466. A 9 von oben 2/i, B Epigyne, C rechter Taster von aussen, D von
oben, E von oben 2/i.
Ganze Länge 9 bis 12, ^ 11 mm.
9 Vorderleib oben: braun mit schwärzlichem Anfluge, schwarz umsäumt und mit dunklen
Kopf- und Muskellinien, die aber schwächet- und nicht so tief eingedrückt sind wie bei der
folgenden Art. Das Brustschild ist braun, nach dem Rande zu dunkler werdend; die Mandibeln
sind schwarzbraun, die Maxillen braun wie das Brustschild, mit feinem schwarzen Rande und
weisslicher Spitze, in der M itte w enig o d er n ich t e in g e d rü ck t; die Lippe ist dunkelbraun
mit weisslicher Spitze, fast so lang wie die Maxillen; die Taster sind braun, die 3 ersten
Glieder heller als die 2 letzten, die Füsse einfarbig braun, heller als das Brustschild.