von diesem durch den Fortsatz des IV. Tastergliedes, der länger und nicht nach oben gebogen
ist C; namentlich von oben gesehen, ist der Unterschied auffallend. Der braune Fleck am
Anfänge des Hinterleibrückens ist ganz wie bei „scutulatus“ .
Fundorte: Menge fand diese A rt in Preussen, Ohlert ebenda, Koch bei Nürnberg (selten),
Karsch in Westfalen (häufig), Zimmermann in der Lausitz und in Nassau, Dahl in Holstein,
Bertkau in ^der Rheinprovinz, ich selbst bei Pforzheim; sie lebt an denselben Stellen, wie die
vorige und ist auch selten, bei Pforzheim viel seltener, als „scutulatus“ .
Drassus villosus Thor.
Taf. X X V II, Fig. 430; A 9 von oben 2/i, B Epigyne.
Ganze Länge 9 13 mm.
9 Vorderleib ist sehr breit und plump, der Kopf scharf abgesetzt, die Färbung oben
braun, Schwarz umsäumt mit breiten Muskellinien und der Kopf dunkler als der Rücken.
Das Brustschild ist rotbraun, schwarz umsäumt; die Mandibeln und Lippe sind schwarzbraun,
die Maxillen dunkelbraun mit heller Spitze, die 3 ersten Tasterglieder hellbraun, die 2 letzten
dunkler, die Füsse gelbbraun mit dunkleren Tarsen, namentlich an den 2 ersten Paaren.
Hinterleibsrücken ist schwärzlichgrau mit vielen, aus hellbraunen Punkten gebildeten
Winkelbinden, der Bauch einfarbig grau mit 2 dunklen Längslinien, die Epigyne braun mit
starken, schwarzen Seitenleisten; die Stigmendeckel sind gelb und die Spinnwarzen braun, die
unteren dunkler, als die oberen.
Fundorte: Das Frankfurter Senckenberg. Museum besitzt diese A rt aus Nassau und der
Rheinprovinz, Bertkau fand sie ebenfalls in der Rheinprovinz, aber leider nur 9-
Drassus lapidicola Walck.
Taf. X X V II, Fig. 431. A 9 von oben. 2/i, B Epigyne, C linker c f Taster von unten, D von aussen,
E die 2 ersten rechten Tasterglieder von oben.
Ganze Länge 9 bis 18, c f ^1S *0 rmn-
9 Vorderleib oben: kastanienbraun mit dunkelbraunen Muskellinien. Das eiförmige
Brustschild ist hellbraun, dunkelbraun breit umsäumt und unter den Maxillen grade abge-
schnitten und breit; die Mandibeln und Lippe sind schwarzbraun, Maxillen dunkelbraun, schwarz
umrandet, die Taster braun, die 2 letzten Glieder dunkler, als die "übrigen, die Füsse hellbraun,
wie das Brustschild.
Hinterleibsrücken ist gelbgrau bis mausgrau, der Bauch ebenso, die sehr kleine Epigyne
hellbraun mit schwarzen Seitenleisten; die Spinnwarzen sind hellbraun, die unteren bedeutend
stärker als die oberen.
c f ist gefärbt wie das 9- Das IV . Tasterglied ist doppelt so lang, als das III., der Kolbendeckel
sehr schmal und lang, wenig breiter, als das-IV. Glied; an letzterem befindet sich ein
kurzer, fast grader Fortsatz C D[X;Xu;; Das I. Glied ist unten höckerartig verdickt D y.
Fundorte: Diese Art, die in der Grösse ganz ausserordentlich variiert, ist in ganz Deutschland
gemein, unter Steinen an sonnigen Stellen und vom April an geschlechtsreif,
Drassus pubescens L. Kpch.
Taf. X X V II, Fig. 432. A 9 von oben 2/i, B Epigyne, C rechter c f Taster von unten, D von
aussen, E das II. Glied von oben.
Ganze Länge 9 10, c f 6 V2 mm.
9 Vorderleib oben: hellbraun bis rötlichbraun, schwarz umsäumt und mit deutlichen
Kopf- und Muskellinien. Das eiförmige Brustschild ist hellbraun mit breitem schwarzen Saume
und mehr oder weniger deutlichen dunkelbraunen Keilflecken von den Füssen zur Mitte, es
ist unter den Maxillen nicht grade abgeschnitten, wie bei „lapidicola“ , sondern rundlich gebogen.
Die Mandibeln sind braun wie der Vorderleib, Maxillen hellbraun wie das Brustschild
und mit weissgelben Enden, die Lippe dunkelbraun, an den Seiten schwarz eingefasst, die
3 ersten Tasterglieder hellbraun, die 2 letzten dunkelbraun, die Füsse hellbraun, wie das Brustschild,
jedoch die 3 ersten Glieder meist heller, als die 3 letzten.
Hinterleibsrücken, wie Bauch sind gelbgrau bis dunkelmausgrau, die Epigyne ist von
doppelten schwarzen Leisten: eingefasst. Die Spinnwarzen sind graubraun, die unteren so
lang und kaum stärker, als die oberen.
jcf ist gefärbt wie das 9 . Das IV. Tasterglied ist nur w enig , h ö ch sten s V4 län g e r,
als das III., der Fortsatz des IV. Gliedes ist deutlich nach unten gebogen D X,, der Kolbendeckel
ziemlich breiter, als das IV. Glied, und am I. Gliede: fehlt die' Verdickung.
Fundorte: Diese Art ist ebenfalls über ganz Deutschland verbreitet, aber viel seltener,
als die vorige, sie lebt sowohl unter Laub und Moos trockner Wälder, als an sonnigen Abhängen
unter Steinen und ist von Mai an geschlechtsreif.
Drassus Heerii Pav.
Taf. X X V II, Fig. 433. A 9 von oben 2/i, B Epigyne, C rechter <-f Taster von aussen,
D von unten.
Ganze Länge 9 10, c f 9 mm.
9 Vorderleib oben: hellbraun mit dunklen Muskellinien; das Gesicht % so breit als die
Rückenmitte und mit einem schw arzen F le c k e n (bei beiden Geschlechtern) zw isch en den
S tirn - und, S c h e ite la u g e n . Das Brustschild ist .bräunlichgelb; die Mandibeln, Maxillen
und Lippe sind braun, die Taster und Füsse bräunlichgelb.
Hinterleibsrücken ist bräunlichgrau, der Bauch ebenso, jedoch an den Seiten heller, als
in der Mitte, die Epigyne, eine grosse ovale Queröffnung, ist von starken tiefschwarzen Chitinleisten
eingefasst; die Spinnwarzen sind braungrau.
:¿M s t gefärbt wie das 9- Am IV. Tastergliede befindet sich ein kurzer, starker, scharf
gebogener, dunkelbrauner Fortsatz. Die-vielfach verschlungenen, zum Teil bandartigen Genitalien
stehen über den Kolbendeckel hinaus C D X X.
Fundorte: Bertkau fand diese Art am Rhein und an der Mosel, unter Steinen und der
Rinde von Chausseepfählen.