und Füsse blassgelb, an den 2 ersten Fusspaaren sind Schienen und Vortarsen unten dicht
mit an lieg e n d en , b rä u n lic h e n , in 2 R e ih e n steh en d en B o rs te n besetzt.
Hinterleibsrücken ist gelblich, ein Mittelstreif und die Seiten schön, braun punktiert, der
Bauch ebenfalls gelb, braun punktiert, die Epigyne braun in gelbem Felde und die Spinnwarzen
sind gelb.
$ ist gefärbt und gezeichnet, wie das § . Die Borstenreihen unter den Schienen und
Vortarsen fehlen. ^'¿^Das IV. Tasterglied hat einen, kurzen dunkelbraunen Fortsatz C D X X .
Fundorte: Bertkau fand diese Tiere häufig am Rhein und an der Mosel unter Steinen
und der Rinde von Weinbergspfählen.
Clubiona compta C L. K.
Taf. X X V , Fig. 387. A 9 von oben s/,, B Epigyne, C linker (~f Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge $ 578, gj? 4 mm.
9 Vorderleib oben: hellbraun, die Kopfplatte heller, mehr ins Gelbliche ziehend A.
Das eiförmige Brustschild ist gelb mit dunkelbraunem Saume und braunen Keilflecken zwischen
den Fusseinlenkungen, die Mandibeln und Lippe sind braun, die langen Maxillen gelb mit
fein schwarz gesäumtem Rande, Taster und Füsse gelb.
Hinterleibsrücken ist gelb, schön rot gestrichelt mit ebensolchen kräftigen Herzlinie
und Winkelbinden A, der Bauch gelb, an den Seiten rot gesprenkelt und mit 3 roten Längsstreifen
im Mittelfelde, die Epigyne ist dunkelbraun in gelbem Felde und die Spinnwarzen
sind hellbraun.
c f ist gefärbt und gezeichnet, wie das Q, jedoch stets dunkler. Das IV . Tasterglied
hat aussen einen sichelförmigen, auf den Tasterkolben gebogenen Chitinfortsatz C und D ^ X.,
an dem die A rt leicht zu erkennen ist.
Fundorte: Diese A rt ist über ganz Deutschland verbreitet, in manchen Gegenden häufig;
sie lebt im Walde, besonders aber am Waldrande auf Gebüsch und ist vom Mai ab geschlechtsreif.
Clubiona coepulescens L. Koch.
Taf. X X V , Fig. 388. A 9 von oben 7,., B Epigyne, C rechter <-f Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge 9 9, :gj| 7 mm.
9 Vorderleib oben : heller oder dunkler braun, die Kopfplatte manchmal heller, namentlich
bei ganz dunkel gefärbten Tieren. Das Brustschild ist gelb oder hellbraun, die Mandibeln
sind dunkelrotbraun, Maxillen hellbraun, Lippe braun, letztere beiden mit weisslicher Spitze,
die Tasterglieder 1—4 gelb, 5 braun, Füsse blassgelb, die Tarsen, etwas dunkler.
Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler rotbraun, gelb gerieselt, Herz- und Querlinien
kaum angedeutet, der Bauch an den Seiten wie der Rücken, das Mittelfeld einfarbig; die
rüsselartige, weit vorstehende Epigyne steht in gelbem Felde. Die Spinnwarzen sind heller
öder dunkler braun, je nach der allgemeinen Färbung. '
cf Ä am Vörderleib lichter gefärbt als das 9 j der Rücken ist bräunlichgelb, das Brustschild
blassgelb mit dunkelbrauner Einfassung der Fusseinschnitte; Mandibeln, Maxillen, Lippe
und Füsse sind ebenfalls heller als beim 9 j der Hinterleib jedoch ebenso wie bei diesem.
Am Taster sind die 3 ersten Glieder gelb; das IV. hellbraune trägt einen ungemein starken,
mehrfach verästelten Fortsatz C und D, der die A rt sicher und leicht erkennen lässt.
Fundorte: Diese A rt ist ebenfalls über ganz Deutschland verbreitet, jedoch nirgends
häufig, in manchen Gegenden selten; sie lebt auf Gebüsch am Waldrande sowohl, als auch
auf Hecken an Gräben und ist vom Mai an geschlechtsreif.
Clubiona corticalis Walck.
Taf. X X V , Fig. 389. A 9 von oben 8/i, B Epigyne, C rechter gf Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge 9 bis 11, A* 9 mm.
9 Vorderleib oben: braun, nach dem Gesichte zu dunkler werdend. Das fast doppelt
so lang als breite Brustschild gelb mit breitem dunkelbraunem Saume. Die Mandibeln sind braun
wie das Gesicht, die ausserordentlich langen Maxillen und Lippe hellbraun mit weisslichen
Spitzen, die 3 ersten Tasterglieder gelb, die 2 letzten braun, die Füsse gelb bis hellbraun.
Hinterleibsrücken ist an den Seiten schwärzlich, in der Mitte hellbraun von der schwarzen
Herzlinie durchzogen, an die sich unten schwarze Winkelbinden anschliessen A. Der Bauch ist
an den Seiten schwärzlich, das breite Mittelfeld braungrau von 2 feinen dunklen Längslinien
durchzogen, die weit über der Spalte stehende Epigyne ist von dunklen Chitinleisten umgeben.
Die Stigmendeckel sind brassgelb, fast weiss und die Spinnwarzen braun.
c f ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9 ; am Taster hat das IV. Glied am Ende aussen
einen kleinen schwarzen Dorn C D X X . An den sehr einfachen Genitalien fällt der ungemein
grosse, sackförmig weit herabhängende Samenträger, sowie der kleine Eindringer y besonders auf.
Als auffallende Abweichung in der Färbung will ich die eines Exemplares (des grössten,
welches ich besitze) erwähnen; diese ist am ganzen Tiefe dunkelgraugrünlich und auch die
Füsse sind grünlich gelb.
Fundorte: Menge fand diese Art in Preussen, Koch bei Nürnberg (sehr selten) Karsch
in Westfalen, Dahl in Holstein und Norddeutschland, Bertkau in der Rheinprovinz (häufig),
ich selbst bei Hamburg und Pforzheim (sehr selten); sie lebt auf und unter der Rinde von
Tannen und Föhren, seltener an Eichen und ist vom April an geschlechtsreif.
Clubiona albicans Sim. Drassus Sim.
Taf. X X V , Fig. 390. A rechter gf Taster von aussen, B von oben.
Ganze Länge gf 4 mm.
c f Vorderleib oben: hellbraun; das fast runde Brustschild und die Maxillen sind blassgelb,
die Lippe trübbraun, die Mandibeln hellbraun, Füsse und Taster gelb.
Hinterleibsrücken ist graubraun, die Herzlinie und daneben mehr oder weniger deutliche
Flecken hellerbraun; der ganze'Bauch und die Spinnwarzen sind trüb blassgelb. Das IV. Tasterglied
hat einen eigentümlichen Fortsatz, dessen Ende in eine schwarze, lanzettförmige Spitze
ausläuft C D.
Von dieser A rt fand Dr. Zimmermann ein <-f in Nassau, welches E . Simon als „Drassus
albicansu bestimmte; es ist jedoch eine echte Clubiona.