Rawa nahi.
Ddo-du1) male; döo-du male,
(Wenn auch verdorrt; wenn auch verdorrt)
Koni-pcP) duuti ma, taho ndi kaa,
(Sogar ganz trocken gut um zu verbrennen)
Na matji mena raa rima ngomi.
(Es ist süß alles Berührung Hand Dein)
Patu tjihin tjau ade.
Pai-ra3) m a l di-bola ndhu,
(Gesetzt daß kommen wachen ich)
Doho-du tembe dan di nbei-ku lombo,
(Was geben Tuch um zu dienen Decke)
Käne honggo Unggi nbei ku lingga.
(Auch Haar zusammendrehen gebe ich Kopfkissen) |
Rawa dou sampela.
Ake tjao ma bou raS)-ndau.
(Diese Liebe neu nähen)
Ake ngina ma bou ra-ngäne
(Diese Neigung neu Webfäden einspannen)
Na wii sendoo ba nahu baruu.
(Erhalten lange in meinem Glück)
Pahu di ngomi da loa, ra-nefa.
(Gesicht von Dir nicht losmachen, vergessen)
Patu ka-toho.
Doho ma-dondo nahu ma-dende.
(Wie auch langedauernd ich begleiten)
Di o'i ma-tendo sa nahu ma-tundu,
(In Wasser seicht ich tragen)
Botd-ku b~onti d i balata nenti. I
(Zurückwerfen mein langes Haar an Geländer fest- j
halten) |
S p ot tve
E montja tafaku bune tawoa foka,
(0 Gelben erinnern wie Ingwer gebrochen)
Ma-nipi wiwi bune huni dari,
(Dünn Lippen wie Curry zerschneiden)
Paranggi ngani bune kaleya a fi npöri.
(Gewohnt ihr wie entflammen Feuer Gras)
Das Lied vom Sirihblat t .
Wenn auch verdorrt; wenn auch verdorrt,
Selbst wenn ganz trocken, gut zum Verbrennen,
Ist alles doch süß von der Berührung Deiner
Hand.
Vom Mä d c h e n mi t dem v e r l i eb t en
He r z en.
Gesetzt Du kommst, wenn ich noch wache,
So geb’ ich Dir mein Tuch als Decke,
Und mein gerolltes Haar sei Dir ein Kissen.
Lied e i n e s j üngl i ngs .
Diese Liebe hat mich ganz umsponnen.
Meine Neigung gleicht den iestverschlungenen
Fäden des Gewebes,
Dauernd das Glück mir zu bewahren.
Nicht losreißen kann ich mich, Dein Antlitz
nie vergessen.
E in g a n z Ve r l i ebt e r .
Wie weit auch der Weg, ich werde mit Dir
gehen.
Ist das Wasser auch seicht, ich trage Dich
hindurch,
An meinem aufgelösten Haar magst Du Dich
halten.
r sehen.
Ihr schönen Gelben gleicht gebrochenem
Ingwer
Mit dünnen Lippen wie geschnittene Curcuma,
Leicht entflammt ihr wie ein Strohfeuer.
Anmerk. ‘) Nachdruckspartikel. 2) pa ==;: mal. pün. 8) Nachdruck zum vorhergehenden Wort
4) ra = raa nach Jonker a. a. 0 ., S. 83 „vormt deelwoorden van den verleden tijd“.
Montja-ai nara doo ndo ntewi, | Die hellgelbe Schöne mag nicht weit sich
(Gelb hell wie ihr seid weit gleichwie). entfernen
Ntewi pu djanga, maka-kio d i kompe. Genau wie das Huhn, wenn unfern der Hahn
(Gleichwie noch Huhn Hahnengeschrei klein in Nähe) lockt.
Da-ldo weha — du pani, na tanao du-penge. Gibst kein Futter Du ihm, zeigt’s sich
(Nicht hinwerfen holen Futter sich zeigen ganz ver- | verrückt.
rückt)
Nggomi nggahi raka taho; mu nggahi
(Dein Reden erreichen gut, Du sprechen)
D i renta lama di tando nahu.
(Wort sagen süß in Gesicht mein)
Ade nggomi na-sasahe, kadawa.
(Herz Dein wie Büffel dort hinten)
Ampo-ka tonda sumpu eie na rasa,
(Soeben betreten Ende Osten ihr Dorf)
Ka. ringa eli tandii muna ngomi.
(Dort hören Geräusch Stützen Webstuhl ich)
Nee tiyo raba ngomi tjia.
(Wollen sehen Zaun ich dicht zusammen)
Wara taa eie dumpu doren,
Deine Reden stimmen mich gut, wenn Du
sprichst
In Worten süß zu mir.
Dein Herz ist riesengroß, wenn Du bist fern.
Soeben komme ich zur Ostecke des Dorfes,
Höre dort das Klappern ihres Webstuhls.
Ich möchte sie sehen, doch zu dicht ist der
Zaun.
Dort östlich auf der Höhe steht ein Lontar-
, stamm.
Voller Früchte sitzen seine Zweige.
(Vorhandensein Lontar Osten Stumpf Bergkuppe)
Mambua di kalopan.
(Früchte haben auf Ästen)
Weha sa soro, m a n wii, ka-bune? I Wenn ich das junge Blatt nun breche, was
(Holen wenn Blattsproß alten zurücklassen was dann ?) I geschieht dem alten ? (d. i. der älteren Schwester).
Durch das nördliche Bima.
Nach unserem Aufenthalte in Oo, dem Hauptorte des Donggo-Landes, während
dessen es ständig geregnet hatte, gelangten wir auf Zickzackwegen durch das Lendu-
Tal mit seinen senkrechten Wänden nach Kananta, wo wir ein paar Tage verweilen wollten.
Leider kam es anders. Bei der Besichtigung des Dorfes empfingen uns die Bewohner
unfreundlich, begannen zu schimpfen und zu drohen. Der junge Kronprinz geriet in große
Verlegenheit und ließ mir durch den Kommandanten der Leibwache vorstellen, schnell nach
Hause zurückzukehren. Da es schon spät geworden war, mußten wir hier bleiben; durch
Wachtposten gesichert, verlief die Nacht ohne Störung. Unser Weg führte uns am ändern
Morgen über den ToIo-wua-Fluß und das Dorf Tuntu nach Soa an die Bima-Bucht, auf
sanft geneigten, steinigen Rücken. Diese fallen in Terrassen zum Meere ab und werden
von einem Lehm mit Meeresmollusken bedeckt. Alle Täler der Gegend besitzen sehr einfache
Erosionsformen und kaum größere, junge Talterrassen.
Auf der Bootsfahrt von Soa über die Bai zur Hauptstadt besuchten wir kurz die
Ruinen der alten portugiesischen Festungen: Verfallene Mauern ringsum, Balkenreste und
Schlackenhaufen einer ehemaligen Schmiede, aus denen früher schon allerlei geschnittene
Kirchenbilder herausgeholt wurden. In der Nähe dieser Ruinen sollten noch Höhlen mit
Hindu-Heiligtümern sein und unweit der Haupstadt Bima grub man kürzlich ein schlecht