Celebes! Borneo! Sumatra! Java! Lombok 2381 ; Timor! Neuguinea! Nord-Australien;
Queensland; Neu-Kaledonien 1), 155. die Triuridaçeen-Gattung Scia.ph.ila (Kamerun; Ceylon;
Brit.-Indien; Sumatra; Java; Borneo; Philippinen; Japan; Neuguinea und Bismarck-Archipel.
Sc. australasica Hemsl. von Queensland ist die einzige Art in Australien. Einige Arten jedoch
auch in Brasilien und Venezuela), 156. Asparagus racémosos Willd. (Tropisch und Süd-Afrika!
Vorderindien! Bengalen! Luzon; Java! Lombok 2395; Sumbawa! Timor! Nord-Australien
und Queensland), und schließlich noch zahlreiche Arten aus der mir besonders gut bekannten
Familie der Convolvulaceen, so z. B. 157. Cuscuta chinensis Lam. (Ceylon; Vorderindien!
Persien bis Ost-Bengalen; China! Japan 1 Queensland; vgl. auch No. 56), 158. Erycibe
(von Ceylonl und Vorderindien! bis Hongkong! Formosa! Luzon! und Neuguinea! eine
Art noch in Queensland! Vgl. auch No. 92), 159. Convólvulos erubescens R. Br. (fast in allen
Provinzen Australiens! Tasmanien! Neuseeland! Ist gleich dem ostindischen C. rufescens
Choisy nur eine Form des C. farinosas L. von Ost- und Süd-Afrika! Madagaskar! Réunion!
und Mexiko!), 160. Merremia convolvulácea Dentist, (von West-Afrika! durch Ostindien 1 bis
China und Formosa, durch Indonesien! bis West-Karolinen und Queensland), \b[.M.gemella
H allier f. (Ipomoea polyantha Miq.l Assam! Khasial Ober- und Niederburma! Siam! Tonkin!
Java! Lombok 2053; Borneo! Nord-Celebes 1 Luzon: Halber! Holl.- und Deutsch-Neuguinea!
Nord-Australien!), 162. Lepistemon F itza la n iF . v. Muell. (Nord-Celebes, Pangkadjenel Muna
2957; Buton 2655; Holl.-! und Deutsch ¡-Neuguinea; Neupommern; Queensland! Vgl. aüch
No. 104), 163. Ipomoea obscura Lindl. (von Ost-Afrika! und Arabien! durch Süd-Asien ! bis
Süd-China! und Formosa! durch Indonesienl bis Queensland! und Tahiti), 164. Ipomoea
quinata R. Br. (Burma! Siam! Kwangtung! Hongkong! Luzon: Loher 4143—4; Finschhafen;
Nord-Australien! Queensland). Vgl. ferner No. 48 und 96!
Man kann sich nun vollends des Eindrucks nicht erwehren, daß die Flora Süd-
Asiens schrittweise und in allmählicher Verarmung ehedem ungehindert über Land bis an
den Ostrand des jetzigen Polynesiens, nämlich bis: nach den Sandwich-, Gesellschafts- und
Paumotu-Inseln, vorgedrungen ist, wenn man die Verbreitungsangaben in Hooker s und
Che e s emans Floren von Neuseeland, Dr a k e del Ca s t i l l os „Flore de la Polynésie
française“ und Hi l l e b r a n d s „Flora of the Hawaiian Islands“ auch nurtflüchtig überfliegt.
Zieht man die große Zahl der weit verbreiteten Strandpflanzen, Nutzpflanzen und
Unkräuter des Kulturlandes ab, so bleibt ein Rest, von dem ein kleinerer Teil vorwiegend
nach West-Amerika hinüberweist, ein anderer Teil aus australischen Typen besteht, ein
dritter Teil Typen enthält, die sich anscheinend von hier aus gleichmäßig nach der alten Welt
und nach Amerika verbreitet haben, wie z. B. Taxaceen, Berberidaceen, Illicieen, Saxifragaceen,
Cunoniaceen, Rosaceen, Linaceen, Symplocos, Elaeocarpaceen, Liliaceen, Juncaceen etc., ein
recht ansehnlicher Teil aber aus asiatischen Typen zusammengesetzt ist, die hier ihre
absolute Ostgrenze haben. Dieser große Prozentsatz an asiatischen Typen weist aufs Überzeugendste
darauf hin, daß wir e r s t hi er , im s t i l l en Oz e a n, ei ne Gr e n z l i n i e vor
uns haben, die im Sinne der Wallace’schen Linie schon seit auch geologisch längeren Zeiträumen
zwe i We l t en s c ha r f v o n e i n a n d e r g e s c h i e d e n hat . Nach diesem ausgedehnten
zusammenhängenden Verbreitungsgebiete, welches die asiatische Flora noch jetzt
besitzt, scheint Asien zu einer gewissen Zeit sich in eine mä c h t i g e s ü d ö s t l i c h e Ha l b insel
fortgesetzt zu haben, deren Nordostrand noch in den Sandwich-Inseln erhalten geblieben
ist, die sich ferner bis zu den Paumotu-Inseln erstreckte und von Australien
mindestens dessen gebirgigen Ostrand umfaßte. Dieser mächtige Kontinent ist dann vielleicht
in derselben Weise, wie zuletzt Indonesien, durch säkulare Strandverschiebungen und Einbrüche
von Mordosten her unter den Meeresspiegel gesunken, indem zunächst die Tieflandgürtel
zwischen den konzentrischen Gebirgssystemen unter dem Meeresspiegel verschwanden,
bis schließlich auch von den Gebirgen nur noch inselartige Bruchstücke übrig blieben.
Von solchen Gebi r gsbögen»s ehe i nen ös t l i ch de s o s t a u s t r a l i s c h e n K ü s t e n z
u g e s zunächst noch drei weitere vorhanden gewesen Zu sein, die von Tasmanien bis
nach Neuseeland noch zu einem vereinigt waren und erst von der dreizackigen Nordküste
von Neuseelands Nordinsel auseinander strahlten. Der innerste Bogen hat vielleicht das
Nordkap Neuseelands mit Neukaledonien, den Luisiaden und der Südostspitze von Neuguinea
verbunden. Der zweite scheint sich über die Neuen Hebriden, Salomons-Inseln und
Admiralitäts-Inseln nach den Nord-Molukken oder den Philippinen erstreckt zu haben und der
dritte und äußerste dürfte wohl vom Ostkap über die Kermadek-, Tonga-, Lagunen-, Gilbert-,
Ralik-Inseln und Karolinen gleichfalls nach den Philippinen verlaufen sein. Daß die
Karolinen zeitweilig, nachdem der äußere Tieflandgürtel zwischen ihnen und den Sandwich-
Inseln bereits versunken war, noch den Nordrand dieses Kontinentes gebildet haben, dafür
spricht unter anderem vielleicht auch die Tatsache, daß auf Yap in den West-Karolinen,
wovon ich mich, von Vol ke ns darauf aufmerksam gemacht, selbst überzeugen konnte,
die archäische Formation noch unbedeckt zu Tage tritt.
Die australische und polynesische Flora au! dem Wege nach Ost- und
Süd-Asien
Konnte auf die geschilderte Weise die asiatische Flora bis nach demOstrande Polynesiens
Vordringen, so ist es begreiflich, daß auch umgekehrt d ie a u s t r a l i s c h e F l o r a b i s na ch
Ma l akka , S ü d - C h i n a u n d j a p a n , j a in einzelnen Ausläufern sogar b i s z um Hi ma l a j a
zu gelangen vermochte, und zwar auf denselben Straßen, auf denen die asiatische
Flora nach Osten und Süden wanderte, aber freilich in viel geringerer Zahl, da eben die
typisch australische Xerophyten-Flora schon an sich viel ärmer an Formen ist, wie diejenige
der indonesischen und südasiatischen Regenwälder. Auch dieses Vorrücken der Australier
fand nicht plötzlich, sondern ganz allmählich und successive statt, ganz ebenso, wie die
Wanderung von West nach Ost, indem die einen in schnellerem, die anderen in langsamerem
Tempo vordrangen. Diese Bewegung war offenbar noch in vollem Gange, als die Gebirgsketten
durch Quereinbrüche in einzelne Inseln aufgelöst wurden, und auch von
australischen Typen finden wir daher ungefähr auf jeder größeren Insel solche, die hier
durch die Zerstörung der Landbrücken am Weiterwandern gehindert wurden und daselbst
ihre Verbreitungsgrenze, in diesem Falle also die West- oder Nordgrenze, fanden. Auch diese
Australier geben also keine Anhaltspunkte dafür, daß eine einheitliche scharfe Trennungslinie
zwischen Asien und Australien im malayischen Archipel bestanden hat. Zwar scheint
durch eine Anzahl von Gattungen und Arten, die westlich von Timor, Wetar, Celebes und
den Philippinen nicht mehr Vorkommen, eine derartige Linie doch angedeutet zu sein.
Wir haben aber im Vorausgehenden gesehen, daß gerade auf diesen Inseln auch eine ganz
beträchtliche Zahl von Asiaten ihre Ostgrenze hat, woraus sich die Uneinigkeit mancher
Biologen darüber erklärt, ob sie die asiatisch-australische Scheide in die Makassar-
Straße oder in die Molukken-Straße verlegen sollen. Offenbar handelt es sich hier überhaupt
nicht um ein marines Grenzgebiet, sondern um eine lä n g s d e r Gebi rgsket t en
von Cel ebes und den Phi l ippinen über Land ver l auf ende kl imat i sche Scheide