(D. Zollingeri Muell. Arg., Javal Lombok 2140, 2211, 2225, 2302, 2330; Timor! Celebes 1
Luzonl), 92. Erycibe celebica Hallier f. sp. n. (Nord-Celebes, Gorontalo! SW.-Celebes, Bonil
Rumbia 3053; Kabaena 3359. Einer Art auf Timor sehr nahe stehend), 93. Tour'nefortia
sarmentosa Lam. (Assam; Khasia; Silhet; Lombok 1599; Timor; Holland. Neuguinea!
Celebes, Menado! Luzon), 94. Limnanthemum indicum Thw. (Senegal! Süd-Afrika! Ceylon!
Vorderindien! Chittagongl Java! Lombok 1484; Nord-Neuguinea! Celebes, Golf Boni! und
Gorontalo!), 95. Cymaria acuminata Dcne. (Javal Timorl Neuguinea! Muna 2872, 2958;
Süd-Mindanao: Hallier! Luzonl) und endlich 96. die Convolvulacee Bonamia semidigyna
Hallier f. (Madagaskar! Ceylon! Vorder- und Hinterindien! Cochinchina! Malakka! Pinang!
Andamanen! Sumatra! Bangka! Javal Südwest-Celebes! Kabaena 3250; Buton 2641; Luzon:
Loher 4155; Nord-Australien! Die verwandte B. Dietrichiana Hallier f. in Queensland!).
Wenngleich nun aus dem Vorausgehenden bereits zur Genüge hervorgehen dürfte,
daß auch die Flora von Celebes ein vorwiegend asiatisches Gepräge trägt, so möchte ich
hier doch noch einige typisch asiatische Gattungen und Arten anführen, die sich in den bisher
besprochenen Rubriken nicht recht unterbringen ließen, die aber auf Celebes ihre Ostgrenze
haben und zusammen mit den zuvor genannten den unumstößlichen Beweis liefern,
daß a u c h z wi s c h e n Ce l e b e s e i n e r s e i t s , Bo r n e o u n d Mi n d a n a o a n d e r e r s e i t s
die von Wa l l a c e a n g e n omme n e s c ha r f e A b g r e n z u n g des Ar c h i p e l s in eine
a s i a t i s c h e u nd eine a u s t r a l i s c h e Hä l f t e ni cht bes t eht . Es sind das 97. Clematis
zeylanica Poir. (Ceylon! Brit.-Indien! Perak! Pinang; Sumatra! Java! Bali 1 Lombok 722,
782; Sumbawa 3691, 3971; West-Borneo: Hallier! Celebes! Malamawi bei Basilan: Hallier!
Luzonl), 98. Aristolochia Tagala Cham. (Andamanen! Malakka! Sumatra! Lombok 2445;
Java, West-Borneo, Basilan, Süd-Mindanao und Luzon: Hallier! Polillo! Minahassa), 99. die
Oxalidaceen-Gattung Sarcotheca Bl. (inkl. Connaropsis; Malakka! Sumatra! Borneo! Kabaena
3272; Philippinen), 100. die Terebinthaceen-Gattung Meliosma (nicht nur die Gattung als
solche, sondern auch M. nitida Bl. und M. lanceolata Bl. kommen auf allen 4 großen Sunda-
Inseln vor), 101. die Flacourtiaceen-Gattung Osmelia (Kamerun! Ceylon! Malakka; Sumatra!
Java! Borneo! Minahassa! Mindanao! Negros! Luzonl), 102. die ,Flacourtiaceen-Gattung
Poliolhyrsis (China; Celebes 1 also vielleicht auch noch von den Philippinen zu erwarten),
103. die Euphorbiaceen-Gattung Galearia (Burma; Siam; Malakka! Pinang! Singapur!
Sumatra! Java! Borneo! Celebes; Luzon: Loher 1685 6), 104. die Convolvulacee Lepistemon
flavescens Bl. (Assam; Khasia! Silhet; Cachar; Mergui; Tonkin! Sumatra! Javal Borneo!
Minahassa! Süd-Mindanao und Luzon: Hallier! L. intermedius Hallier f. auf Formosa! L.
leiocalyx S ta p f t in Chittagong! und Travancorel L. africanus Oliv, in Tropisch-Afrikal Vgl.
auch unten Nr. 162), 105. Ipomoea campanulataWight (L. nurzum Teil. Ceylon! Vorderindien!
Andamanen! Lampong! Sarawak-! Minahassal) und die Labiaten 106. Acrocephalus capi-
tatus Benth. (Vorderindien! Kaschmir bis Bhotan; Assam! Khasia! Pegu; Munipur; Burma;
Sumatra! Java! Madura! Borneo; Muna 2908, 2926; Luzon: Halber!) und 107. Mesona
palustris BIA (Javal Lombok 747, 884, 973, 1047, 1459; Borneo! CelebesI). '
Damit sind die Beziehungen von Celebes zur asiatischen Flora im wesentlichen
erledigt, soweit das bisher verarbeitete Material uns darüber Aufschluß zu geben vermag.
Wir können daher nunmehr wieder zur südlichen Inselkette zurückkehren. In dieser konnten
wir von Sumbawa ab gegen Osten zu ein starkes Abnehmen der asiatischen Hochgebirgs-
typen wahrnehmen. Ziehen wir nun auch N e u g u i n e a noch in die. Betrachtung hinein,
so ergiebt sich hier wieder eine beträchtliche Zunahme dieser Hochgebirgstypen und zum
Teil.gehören sie sogar solchen westmalayischen Arten an, die wir im östlichen Teil der Südkette
vergeblich suchen. Es hat das offenbar nur lokale Ursachen, indem hier, z. B. auf
Wetar, nach Elbert ein starker australischer Monsun herrscht und das Klima auf den kleineren
Inseln überhaupt viel trockener ist, wie auf den noch von unermeßlichen Urwäldern bedeckten
großen Inseln Sumatra, Borneo und Neuguinea, und weil ferner der östliche Teil
der Südkette schon viel stärker gesunken ist, wie der westliche und daher auch nicht mehr
so gewaltige Hochgebirge trägt wie Sumatra, Java, Lombok, Sumbawa, Borneo und Neuguinea.
Übrigens dürfte eine gründlichere Erforschung der Vulkankegel des östlichen Teiles
der Südkette wohl auch dort noch manche der vermißten Hochgebirgstypen zu Tage fördern.
Die ansehnliche Zahl dieser asiatischen Gebirgspflanzen, die erst auf Neuguinea ihre Ost-
und Südgrenze haben, zeigt aber deutlich, daß auch auf dieser Insel die Beziehungen zur
asiatischen Flora noch vorherrschend sind und daß sie früher durch die Molukken, die Key-
und wahrscheinlich auch die Aru-Inseln offenbar gleichfalls mit der südmalayischen Gebirgskette
in Verbindung gestanden hat.
Von ausgesprochenen Hochgebirgspflanzen der letzteren Kategorie (Gipfelflora etc.)
habe ich bis jetzt die folgenden aus der Literatur Und dem Material des Reichsherbars zu
Leiden zusammenstellen können: 108. Die Caryophyllacee Sagina donatioides F. v. Muell.
(„summits“ ; Sagina papuana Warb, findet sich im Finisterre-Gebirge nur ca. 1000 m hoch
auf Flußgeröll, also wohl herabgeschwemmt), 109. die mit Rhodoleia verwandte Hamamelidaceen-
Gattung Daphniphyllum (Himalajal China und Japan! bis Neuguinea! vgl. auch oben No. 91),
110. die Boraginaceen Trigonotis Haackei F. v. Muell. und inoblitaE. v. Muell. (Verbreitungszentrum
der Gattung: Mittel- und Südasien), U l. Cynoglossum (nach Warburg C.javanicum;
vgl. oben No. 12 und 28), 112. die Compositen Anaphalis Mariae F. v. Muell. und Hellwigii
Warb. (vgl. auch N |||1 3 und 83), 113. die gänseblumen-artige Myriactis bellidiformis F. v.
Muell. („summit of Mt. Victoria“), 114. die Juglandeen-Gattung Engelhardtia (Sogeri: Forbesl
siehe auch oben No. 9), 115. die Amentaceen-Gattung Myrica (nach Beccari auf dem Berge
Arfak; vgl. auch No. 27), 116: Rubus Macgregorii F. v. Muell. (ein „Himalayan type“ auf
dem Mt. Victoria), 117. Potentilla leuconota Don (von Gurhwal im Himalaja bis nach Yunnan;
Kinabalu; Neuguinea), 118. Hypericum Macgregorii F. von Muell. (mit Potentilla „ 'A i the
highest elevations of the Owen Stanley’s Ranges“), 119. Epilobium prostratum Warb, (auf
dem Finisterre-Gebirge nur 1200 m, aber auf Flußgeröll), 120. die Ericaceen-Gattungen
Rhododendrum, Vaccinium und Gaulthera (erstere beiden fand ich auch in Westborneo sehr verbreitet,
und zwar auf unfruchtbarem Boden oder auf Bäumen, also Xerophyten-Standorten,
sogar im Tiefland), 121. Gentiana Ettingshauseni F. v. Muell. („crest of the Owen Stanley’s
ranges“; verwandt mit No. 2 und G. lycopodioides S ta p f vom Kinabalu), sowie zwei Arten
von Hemsley und eine von Koorders, 122. Viburnum Zippelii Miq. (Herkunft von Neuguinea
nicht ganz sicher; vgl. auch No. 24, 26, 46 und S. 285 Anm. 1).
Nicht minder zahlreich dürfte wohl im Mittelgebirge die Zahl der asiatischen Typen
sein, die in Neuguinea ihre Ost- und Südgrenze haben. Zu ihnen gehören u. a. die folgenden:
123. Chloranthus officinalis BIA (Sikkim; Bhotan; Assam; Silhet; Khasia; Yunnan;
Malakka; Pinang; Andamanen; Sumatra! Javal Lombok 766, 831, 878, 967, 1666; Neuguinea!
Luzon !), 124. von Dipterocarpaceen Anisoptera parvifolia Warb, und zwei andere Arten,
sowie eine Hopea und zwei Vatica-Arten (Verbreitung der Familie von den Seychellen,
Ceylon und Vorderindien bis nach den Philippinen, Celebes und Neuguinea), 125. Quercus
Junghuhnii Miq. (Java; Neuguinea), 47. die Euphorbiacee Antidesma montanum Bl. (Vorderindien!
Sikkim 1 Assam! Khasia! Perak! Sumatra! Java! Sumbawa, Bima3768,3799;Flores 4313;
Timorl Wetar 4564; Deutsch-Neuguinea! Borneo! Rumbia 3079, 3139), 126. die Myrsinaceen