stündlichen Abweichungen vom Tagesmittel und füge zum Vergleich die für Batavia am
selbigen Tage festgestellten Werte hinzu.
Vormittag Nachmittag Vormittag Nachmittag
Sa ig k a r e a n g Batavia S a n g k a re a n g Batavia S a n g k a re a n g Batavia S a n g k a re a n g Batavia
0 h 0,1 mm 0,7 mm 0,3 mm S o , 1 mm 6 h 0,0 mm 0,1 mm — 0,5 mm —• 0,8 mm
l h - -0,1 „ 0,4 „ _ 0 ,1 „ —0,6 „ 7h 0,3 „ 0,5 „ - 0,3 „ - 0,3 „
2 11 —-0,2 „ 0,0 „ — 0,5 „ ^ -1 ,2 „ : 8 h 0,5 „ 0,9 „ - 0 , 1 „ 0,2 ■ ; i
3h —0,3 „ — 0,3 „ B -0 ,7 „ — 1,5 i 9 h 0,6 „ 1,1 „ 0,1 ,, 0.7 „
4h —0,3 „ — 0,3 „ B -0 ,8 „ Hj 1,5 „ 10h 0,7 „ 0,0 „ 0,3 „ 0,9 „
5 11 —0,2 „ - 0 , 2 „ —0,7 „ — 1,2 „ l l 11 0,6 „ 0,6 „ 0,2 „ 0,8 V
Diese Beobachtungen auf dem Sangkareäng bestätigen also die Untersuchungen
auf anderen tropischen Bergen, u. a. dem 2631 m hohen Dodabetta-Pick in Vorder-Indien,
nämlich daß die Phasen der täglichen Luftdruck-Schwankung oben und unten gleichzeitig
sind, die Amplitude aber mit der Höhe abnimmt. Ihre Resultate lassen sich folgendermaßen
zusammenfassen:
Batavia Sangkareang Madras Dodabetta-Pick
Am Tage 2,6 mm 1,5 mm 3,2 mm 1,6 mm
Nachts 1,2 „ 0,6 „ (?) 1,3 „ 1,4 „
II. Botanische Untersuchungen.
Die Zusammensetzung und Herkunft der Pflanzendecke
Indonesiens.
Von Dr. H a n s H a llie r (Leiden).
(Die Lücken in u n s e re r ta tsä ch lich e n Ken n tn is d e r in d o n es isch e n Flora. Die W allace’sc h e Linie un d die
g eo lo g isc h e G lied e ru n g d e s Arch ip els. Das Vo rd rin g en d e r a s ia tisch en ; F lo ra b is n a ch T a sm an ien und
O stp o ly n e sien . Die a u s tr a lis c h e u n d p o ly n es isch e Flora auf dem Wege n a ch O st- un d Sü d -Asien .
P flan z enw an d e ru n g en u n d Lan d b riick en zwisch en P o ly n e sie n u n d Amerika.)
Die Lücken in unserer tatsächlichen Kenntnis der indonesischen Flora.
Es ist zur Zeit noch nicht möglich, eine erschöpfende Obersicht üb e r die pf l anz eng
e o g r a p h i s c h e n E r g e b n i s s e der S u n d ä - E x p e d i t i o n zu geben. Durch die botanischen
Sammlungen der Expedition, welche nahezu 4200 Nummern in 16300 einzelnen
Herbarexemplaren umfassen, ist der wissenschaftlichen Forschung ein Material zugeführt
worden, dessen Verarbeitung die Spezialisten auf dem Gebiete der botanischen Systematik
und Pflanzengeographie noch geraume:; Zeit in Anspruch nehmen wird. Aber auch sonst
stehen einer endgültigen Lösung der Frage nach der Zusammensetzung und Herkunft
der Flora des malayisch-papuasischen Archipels und seiner einzelnen Inselgruppen noch
mancherlei Schwierigkeiten im Wege.
Vor allem ist unsere Ke n n t n i s de r in diesem gewaltigen Gebiete tvorkommenden
einzelnen Pf l a n z e n a r t e n und i hr e r g e o g r a p h i s c h e n V e r b r e i t u n g noch sehr
lückenhaft. Von all den Hunderten von Inseln ist eigentlich nur die Flora von Java schon
annähernd vollständig bekannt, doch selbst hier vermochte ich an viel besuchten Orten
der Umgebung von Buitenzorg noch zwei neue Arten von Dicotyledonen aufzufinden,
nämlich eine Capparis auf dem Schwalbenberg bei Tjampea und eine Brombeeren-Art am
Vulkan Gedeh. Von der Flora zahlreicher kleinerer Inseln wissen wir so gut wie nichts.
Diese klaffenden Lücken sind nun für den größten Teil der südlichen Sunda-Kette, sowie
für. Südost-Celebes mit seinen Inseltrabanten durch die dankenswerten Bestrebungen des
Frankfurter Vereins für Geographie und Statistik, sowie durch Dr. Elberts vielseitige und
eifrige Tätigkeit zu einem guten Teile ausgefüllt worden, und wenngleich von einer einzigen