vorn und verbindet sich in der postorbilaler. Gegend mit; jenem Zweig des Accessorius. Unterwegs
sieht man ihn, ebenso den anderen, Ästchen den Hautsinnesorganen zusenden.
D e r a u s dem E n d e des sp in d e lf^ jim ig e n L a t e r a l is g a n g l io n (§ ||1 e n ts p r in g
e n d e N e rv u s l a t e r a l i s ffl) is t t r o t z d es F e h le n s e in e s S e i te n k a n a l s b e i A rg y ro
p e le c u s r e c h t s ta ttlic h , e n tw ic k e lt.: E r begiebt sich in schräger Richtung nach hinten
unten und aussen in die äussere Seitenwand des Tieres und verläuft hier an der unteren Grenze
der dorsalen Muskelmas#oberflächlich unter der Haut, b is e r ß i c h in zwei g le ic h s t a r k e
Stämm e , den R am u s su p e rfic ia lis;(sf.) u n d den R am u s p r.o fu n d u s (p r.|J e ilt, von
denen der ersten: seinen oberflächlichen Verlaufheibehält, während der letztere in die Tiefe rückt.
Der Ramus. su p e rfi® ia lis .';(Taf. HI Figi 2 sf.) des Argyropelecus. läuft zuerst eine
kurze Strecke mit dem Ramus; p ro fu n d u s parallel und teilt sich dann in zwei Äste: einen
dorsalen, schwächeren R am u s s u p e r io r (sfs.) und einen ventralen, stärkeren R am u s inf
e r io r (sfi.). Der Ramus superior (sfti) schlägt seine Verlaufsrichtung nach oben ein, verbreitet
sich unter einem grossen 1 lautgebiete des Rücken und v e r s o rg t n am e n tlic h die h ie r
b e f in d lic h e n Ila u t.s in n e s .p rg a n e m it N e rv e n f a s e rn . Der R am u s in f e r io r (sfi.) zieht
unter der Haut nach abwärts und gelangt mit seinen Endzweigen bis zu dem Bauchkiel des
Fisches hinab. Sein Innervationsgebiet erstreckt sich über den grössten .Teil der Rumpf®®#« .
fläche, und zwar sind ;«s auch hier wiederum die Hautsinnesorgane, an die sich seine Fasern
begeben. .
Der R am u s p ro fu n d u s (Taf. IH Fig. 2 pr.) des Argyropelecus begiebt sich nach Abspaltung
vom Ramus superficialis (sf.) in die Seitenmuskulatur und zwar „behauptet er in seinem
ganzen Verlaufe (bei allen Knochenfischen, beim Stör .und bei den Selächiem) genau die Grenzlinie
zwischen der dorsalen und der ventralen Masse des Seitenmuskels und überschreitet dieselbe
niemals“. (Stannius 1849 pag. 100). So, innerhalb der Muskulatur ein wenig unterhalb der Wirbel-
■-jläule verläuft er schwächer werdend bis in das Schwanzende 4®? Tieres Während s e i | j | |
ganzen Verlaufes tief in der Wandung des Rumpfes-habe ich ihn nur einmal einen Ast für die
Haut abgeben sehen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass in der Schwanzregion ihn ebenfalls verschiedene
Äste verlassen, doch ist es leider nicht möglich gewesen, dies# festzustellen.
Obwohl ich im zweiten TÖfe dieser Arbeit über folgendes eingehend; W berichten
haben werde, so' will ich doch hier bemerken, dass zwischen dem Profundus und der Ober-
fläche des Tieres sich e in e m o d if iz ie r te M u sk e lzo n e b e fin d e t, welche überall gleich
breit sich durch die ganze Längen des Rumpfes und Schwanzes erstreckt, und deren Muskelfasern
einen von den normalen Verhältnissen völlig abweichenden Bau aufweisen. Ic h h a b e nun
n irg e n d s k o n s t a ti e r e n können, d a s s d e r P ro fu n d u s irg e n d w e lc h e n e rv ö s e V e rb
in d u n g m it ih r eingeht. Er scheint sich vielmehr gegen sie, sobald er bei seinem schlängelnden
Verlaufe in ihren Bereich kommt, durch Bindegewebsscheiden zu isolieren. A u c h zu den
S p in a ln e rv e n t r i t t d e r P r o fu n d u s in k e in e B e z ieh u n g e n , was bereits Weber
pag. 304) und Stannius (1849 pag. 96) bei anderen Fischen richtig erkannt haben. Die Rami
medii der Spinalnerven (Siehe pag. 30), welche jene modifizierte Muskelzone mnervieren, treten
wohl in der Lücke zwischen Dorsalmuskelmasse und Ventralmuskelmasse in ihrem Verlaufe
dicht an den Ramus profundus heran, sodass es scheint, als wollten sie in ihn münden, gabeln
sich aber kurz vor ihm in dorsale und ventrale, dicht am Profundus oberhalb und unterhalb
vorbeiziehende Ästchen, die in die dorsale und ventrale Masse der modifizierten Muskelzone
eindringen.
Der Nervus glossopharyngeus (Taf. II u. III Fig. 1 ph.). S e in e W u rz e l (rph.) verläuft,
n a ch d em s ie im V e r e in m it d e r -V a g u sw u r z e l d a s F o ram e n p a s s i e r t hat,
von ihr nunmehr getrennt an der unteren und hinteren Cranialwand nach vorn und unten und
bildet nach Abgabh; emesfdürmen, sensiblen Ästchens für das Perichondrium ein lä n g lic h e s
G a n g lio n (Gpb.), aus dessen unterem Teile ein:kleines Muskelästchen entspringt. Der aus
dem Ganglion tretende Nervus glossopharyngeus (ph.) sucht sogleich den ersten Kiemenbogen
auf und giebt unterwegs Aste fürKjpJgn Muskulatur ab.
Einen Ramus palatinus nervi glossopharyr.gei, wie ihn Stannius (18-19 pag. 76) beschreibt,
habe ich bei Arygropelecus vergebens gesucht, wohl aber besitzt der zweite Kiemenbogennerv,
der vorderste Ramus branchialis, einen'sblchen.
Der Nervus branchio-intestinalis, Nervus vagus (Taf. fl u. III Fig. 1 va.). Die
Wurzel d ies# Nervehstammes- (rva.) bildet bei Argyropeleems gleich nach ihrem Austritte aus
dem Cranium eifte mächtige, langgf^reckte, nach unten gerichtete G a n g lie nm a s s e (Gva.).
S ie * b e s te h t h ie r ä h n lic h wie h e i Amm|§S|!te|lilStannius 1849 pag. 87) a u s zwei P o r tio
n e n : die eine für den aus ihr entspringenden«Trü«us b r a n c h i a l i s (br.), die andere für
den aus ihr entspringenden T ru n c u s in t e s ! ina 1 is (in.).
' Der T ru nc:us b r a n c h : aH.C|Taf. HI Fig. 1 br.) zerfällt nach kurzem Verlaufe in vier
R am i b r a n c h ia le s . Sie enthalten bei Argyropelecus ausser motorischen Fasern für die
Kiemeiibögenmuskulatur und sensiblen Fasern für die Kiemenhaut, auch Nervenfasern für die
Pbarynxmuskulatür und Eingeweide.
Den v o r d e r s t e n R am u s b r a n c h ia lis v e r lä s s t, wie schon bemerkt wurde, v o r
se in em E in t r i t t in d en K iem e n b o g en ein k u r z e r R am u s p a la tin u s (pabr.), der sich
nach vorn verlaufend in dem hinteren Teile des Mundhöhlengewölbes in seine Endzweige
auflflj.
D e r T ru n c u s in te s t in a l i s (Taf. III Fig. 1 in.) bildet, nachdem er eine Strecke weit
in der Seitenwand des Rumpfes nach unten verlaufen ist, ein G a n g lio n in te s tin a le (Gin.)
(Stannius 1849 pag. 91), aus dem zwei Äste entspringen. Während ich den hinteren nur bis in
das Peritoneum verfolgen konnte, begiebt sich der vordere zum Verdaüungsrohr, teilt sich
hier in zwei Zweige, von denen der eine in caudaler, der andere in rostraler Richtung an ihm
entlang läuft.
Das Spinalnervensystem.
Das Spinalnervensystem des ÄrgyropeBpp zerfällt in die S p in o -O c c ip ita ln e rv e n
(Fürbringer 1896 pag. BSIilund in die fre ie n S p in a ln e rv e n .
Die Spino-Occipitalnerven (Taf. II Fig. 1 os-. by'osJHB Argyropelecus weist zwei
N e rv e n auf, welche in der Occipitalregion, also vor dem ersten, freien Spinalnerven und hinter
dem Vagus ihren Ursprung nehmen, und als S p in o -O c c ip ita ln e rv e n aufzufassen sind.
Unter diesen unterscheidet Fürbringer (1896 pag. 3S3) in seiner Arbeit wiederum: sogenannte
O c c ip ita ln e rv e n , welche, hinter und unter der Vaguswurzel entstehend dem Cranium schon
lange angeschlossen sind, ohne dass es „bis jetzt gelungen wäre, auf vergleichendem Wege ihre
suceessive Einverleibung in dasselbe nachzuweisen“, und sogenannte O c c ip ito -S p in a ln e rv e n ,
unter denen er Nerven versteht, welche durch den Anschluss von Wirbeln an die Occipital