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Übrige Zykladen: Andros ( B e d r i a g a , W E R N E R , B i r d ) S h
Kleinasiatisehe Inseln: Chios ( B o e t t g e r 5, W e r n e r 9), Karlovasi, Samos (W e r n e r 8),
Ik aria (W e r n e r 9).
Coluber najadum E ic hw .
Spring-, Pfeil-, Schlank-, Steignatter (griech. Saitta, Saitturi).
B o u le n g e r , Snakes of Europe, p. 177, Fig. 20, Taf. V (Zamenis Dahlii). — S c h r e ib e r , Herpet. Europ., p. 710, Fig. 14")
(Zamenis Dahlii). — S t e in h e i l , Europ. Schlangen, Taf. 3 (Zamenis Dahlii).
Die „Saitta“ ist eine der hübschesten und anmutigsten Schlangen nicht nur Griechenlands,
sondern ganz Europas. Der Körper ist außerordentlich schlank, und bei einer Länge
von 1,30 m ist sie wenig mehr als V3 so dick wie eine gemonensis von 1 m. Der Schwanz hat
etwa Vs der Gesamtlänge. Die Zahl der Kopfschilder und Schuppenreihen ist die gleiche wie
bei den anderen griechischen Arten, nur kommen manchmal 9 Oberlippenschilder vor, in
diesem Falle stößt das 5. und 6. ans Auge. Die Bauchschilder haben eine deutliche Seitenkante
jederseits und sind in der Zahl 205—218 vorhanden, Subcaudalschilder 98—132.
Färbung der Oberseite vorn olivengrün oder graugrün, nach hinten in hellbraun übergehend,
an den Halsseiten jederseits eine Reihe von großen Flecken von dunkler g raugrüner
Färbung, die schwarz gesäumt sind und außen noch einen gelblichweißen Rand
haben. Nach hinten zu werden die Flecken immer kleiner und pflegen schon am Ende des
ersten Körperviertels völlig zu verschwinden. Oberlippe und Unterseite gelblichweiß, ebenso
die Ocularschilder.
Von den vorkommenden Varietäten ist eine namentlich im Osten ihres Verbreitungsgebietes
häufige, die var. collaris F. M ü l l e r . Hier sind die beiden vordersten Flecke auf
dem Nacken zu einem breiten Halsband verschmolzen. Eine andere Varietät ist durch eine
große Zahl von kleinen Seitenflecken ausgezeichnet, auch schwarzköpfige Exemplare (wie
bei C. ravergieri, diadema usw.) sind bekannt.
Diese schöne Natter ist nicht, wie man nach ihrer Gestalt glauben sollte, eine Baumschlange,
sondern hält sich anscheinend auf dem Boden auf, in steinigen, mit wenig Gebüsch
bewachsenen Örtlichkeiten, wo sie vorwiegend auf kleine Eidechsen, aber anscheinend
auch auf Heuschrecken und Grillen Jagd macht. Gefangen verteidigt sie sich heftig durch
Beißen.
Sie ist von der Balkanhalbinsel, von Zara über Dalmatien, die Herzegowina, Albanien,
Griechenland bis zur Türkei, Kleinasien, den Kaukasusländern, Nordwest-Iran, Cypern
und Syrien bekannt. Ih r Vorkommen in Unterägypten ist zweifelhaft.
In Griechenland ist sie nur stellenweise gefunden worden, sie kommt vor auf Kerkyra,
auf dem ganzen Festlande (häufig in Attika), im Peloponnes; sie fehlt auf den Ägäischen
Inseln mit Ausnahme von Euboea, Kea und Lemnos. Ich habe sie auf dem Parnes in Attika
in 1000 m Meereshöhe angetroffen.
Die E ier, nur 3 in einem Gelege, sind walzenförmig, 37-1-—40 mm lang, 14 mm im Durchmesser.
V e r b r e i t u n g in G r i e c h e n l a n d .
Mazedonien und Thrazien: Ana Dere (Plateau v. Verria) ( C h a b a n a u d ) , Lemnos ( W e r n e r
7), Thasos ( C y r e n ) .
Thessalien und Epirus: Prevesa ( C o n e m e n o s n. B o e t t g e r 5), Tempetal ( C y r e n 3), Arta
( B e i e r ) .