Peloponnes: Nision (Holtz n. Werner 4), (Cyrén 3), (Werner 1 1 ) (ionica), Sudena (tau-
rica), Paläokorinth (Werner 9) (taurica), Stymphnlos See (Boulenger).
Ionische Inseln: Kerkyra (Boettger), Kerkyra, Kephallinia, Ithaka, Zakynthos (Werner
1), Kerkyra, Kephallinia (Beier n. Werner 5, 6) (ionica).
Nördliche Sporaden: Skyros (WERNER 7) (yaiyci).
Lacerta peloponnesiaca B ib r. B o ry .
Peloponnesische Eidechse.
!.. MCi-Lkr, Bl. ?. Aq.- u. Terr.-Itunde XIX, 1908, p. 123, 149. — B o u i- e n c e r , Proc. Zool. Söc. London 1911, p. 37,
Taf. L. ■ S c h r e ib e r , Heipet. Eprpp. 2, Aufl., p. 469,. Fig. 94. — W e r n e r , Arch. f. Ntg. 78:,äahrg. 1912, p. 175, u. Wiss. Mitt.
B osp. Herzeg. V I 1899) p. - li W
Diese schöne und stattliche Eideehse steht Lacerta taurica sehr nahe, h a t aber, namentlich
im Cf, einen dickeren Kopf, die Körnerschuppen zwischen Supraocular- und Supraciliarschildern
fehlen fast immer, das Halshand ist nicht gezähnelt; die Rückenschuppen
sind glatt oder schwach gekielt, die Schwanzschuppen sind am Ende nicht zugespitzt, sondern
abgestutzt. Dazu kommt noch die bedeutendere Größe und verschiedene Färbung.
Das Cf wie das ? lassen im Leben auf der Oberseite einen m atten, aber sehr deutlichen
Goldschimmer erkennen, den Boulenger, der jedenfalls keine lebenden Exemplare gesehen
hat, nicht erwähnt, obwohl er sehr charakteristisch für dièse Art und bei taurica nur ausnahmsweise,
bei den anderen Arten aber niemals zu beobachten ist.
Was nun die Färbung der Oberseite anbelangt, so ist sie bei beiden Geschlechtern ganz
beträchtlich verschieden. Die Rückenzone ist beim Männchen etwa broncebraun oder aber
spangrün, von der Seitenzone durch eine helle grünlich- oder gelblichweiße Längslinie,
die dieselbe Lage hat wie bei L. taurica, aber schon am Hinterrande des letzten Supra-
oculare beginnfegetrennt. Eine vonuITnterrand des Trommelfells parallel zur oberen Linie
nach hinten bis zum Hinterbeinansatz ziehende Linie verliert sich an den Seiten des Schwanzes.
Nach einwärts: von der hellen Dorsolaterallihie liegt jederseits eine Reihc^zjemücli
großer dunkler Flecke, die nach hinten etwas heller werden. Eine schmälere Fleekenbinde
zieht vom Hinterkopf in der Rückenmitte bis zur Schwanzwurzel; sie ist mitunter am Nak-
ken gegabelt. Jede der beiden Fleckenbinden kann ganz ausnahmsweise in einen Längsstreifen
zusammenfließen. Die dunkle Seitenbinde läßt meist eine dunkle Marmorierung oder
grobe Netzzeichnung erkennen. Über dem Vorderbeinansatz liegt ein sehr großer, türkisblauer,
niemals dunkel eingefaßter Fleck, manchmal auch mehrere. Die Baüchrandschilder
sind oft fast ganz blau, die Gliedmaßen oben auf braunem Grunde mit weißen, dunkel eingefaßten
Tropfenflecken versehen. Die Schwanzoberseite ist hellbraun, die Unterseite jüngerer
Männchen weiß, und die Kehle und Brust gelbrötlieh. Erwachsene Tiere sind untersei
ts prachtvoll mennigrot, der Bauch wenigstens mit rötlichem Anflug, ganz alte Tiere
haben auch Kopf- und Halsseiten rot.
Ausnahmsweise findet man auch fast einfarbige Formen mit spangrünem Rücken und
broncebraunen, eine Netzzeiehnung erkennen lassenden Seiten; der blaue Augenfleck und die
rote Unterseite ist bei diesen Tieren auch vorhanden. Diese olivacearFormen sind wohl
durchwegs ganz alte Tiere.
Die Weibchen weisen auf gelbbraunem Grunde sieben schwarze Längsstreifen auf,
von denen einer in der Rückenmitte verläuft, er ist vorn am Nacken gegabelt wie der dunkle