Mittelstreifen des cf und die übrigen dunklen Streifen entsprechen den seitlichen Fleckenbinden
desselben.
Dem 9 fehlen die blauen Schulterflecke, die Bauchrandschildchen sind n ur wenig blau,
die Unterseite ist rein weiß; Junge sind wie die 99 siebenstreifig.
Die Peloponnes-Eidechse ist, wie schon bemerkt, eine der stärksten Eidechsen aus der
Gattung Podarcis und L. Müller gibt an, daß ein starkes cT 246 mm (bei 79 mm Kopfrumpflänge)
mißt, das sind Ausmaße, die nicht h inter denen einer samothrakischen L. v iridis
Zurückbleiben..
Diese Art ist, wie L. Müller, dem wir eine ganz ausgezeichnete Darstellung ihres
Lebens verdanken, bemerkt, eine der allerschnellsten Eidechsen, gleich gewandt im Rennen
und Springen. Auch ich habe gefunden, daß sie eine ausgesprochene Bodeneidechse ist, die
Felsen und Mauern nu r ungern heklettert, aber auf sanften Abhängen, auch sogar in der
Ebene, in Weingärten, in Ruinenstätten, wie in Olympia, gewöhnlich in wenig bebuschten,
steinigen Lokalitäten sich am liebsten herumtreibt. Sie ist aber auch an Straßen, wie fast
auf dem ganzen Wege von Tripolis nach Sparta häufig und geht im Taygetos bis zur
Gegend von Anavryti, also bis 1200 m (wo sie von L. muralis abgelöst wird) hinauf;
L. Müller tra f sie auch auf Wiesen bei Nision, in Chausseegräben, an lehmigen Abhängen
und im Geröll ausgetrockneter Bachbette.
Diese Art ist, wie ihr Name richtig andeutet, ausschließlich im Peloponnes zu Hause,
wo sie etwa südlich der L inie Pyrgos—Olympia—Kalavrytgi^—Mykenae und in nicht großer
Höhe allgemein und stellenweise in großer Anzahl vorkommt. Trotz ihrer Schnelligkeit ist
sie nicht schwer zu fangen, im Gegensätze zu L. erhardi, die den Fänger ga r nicht an sich
herankommen läßt.
V e r b r e i t u n g in Gr i e c h e n l a n d .
Peloponnes: Olonos (Reiser n. Werner 4), Kalavryta (Holtz n. W erner 5, Cyren 3),
Olympia, Sparta, Kalamata; Langhada, Anavryti, Taygetos (Werner 5), Mykenae
(Cyren), Vasiliko (Cyren), Wald Kapellis, Pholoe bei L ala (Reiser n. Werner 2), Langhada
(Reiser n. Werner 2), Sudena (Cyren), Ladha (Cyren 3), Olympia (Kühnelt),
Stymphalos-See (Norman Douglas n. Boulenger), Xechori u. Kambos, Taygetos;
Chora oberhalb Kambos, Taygetos (Werner), Tiryns, Mykenä (Ebner), Heiligtum des
Asklepios bei Epidaurus, Tripolis, Zewgolatio, Kalonero, Gythion (Werner).
Lacerta erhardi B e d r ia g a .
Aegaeische Eidechse.
B edriaga, Die Amphibien und Reptilien Griechenlands, p. 125. — Werner, Sitz.-Ber. Ak. Wiss. Wien 142, 1933,
p. 109. (Weitere Angaben bei den einzelnen Unterarten.)
Über diese A rt und ihre Verschiedenheit von L. muralis Laur. herrscht noch bis zum
heutigen Tage eine überaus große Verwirrung, so daß ich z. B. kaum imstande bin, die von
Bedriaga unter dem Namen L. muralis fusca beschriebenen Formen, die teilweise zu erhardi
und taurica ionica gehören, deuten zu können, umso mehr als die Beschreibungen
sehr kurz und ziemlich unbrauchbar sind.
Es ist mir gelungen, wenigstens den Typus der A rt auf Seriphos aufzufinden und zu
beschreiben; eine Reihe verwandter Formen sind von Chabanaud, Bolkay, Wettstein und
mir beschrieben worden. Alle diese Beschreibungen, so ausführlich und sorgfältig sie auch