H M nur als niedriges Gestrüpp unter dem Schutze von Felsblöcken, die buchenartigen
Nothofagus-Arten sowie kleine Chusquea-Bambus begannen (Abb. 16), da suchte man vergeblich
nach Attinen. Sie wurden ersetzt durch die mir schon von den östlichen Waldungen bekannten
Camponotus-, Dorymyrmex- und Snltmoms Formen, als Gruß von Chile, den ich,
fast unmittelbar an der Grenze stehend, vom Voleän Copahue erwiderte.
Zwischen diese größeren Fahrten wurde stets ein längerer Aufenthalt in Buenos Aires
eingeschaltet, wo ich durch deutsche und argentinische Kollegen in liebenswürdiger Weise
aufgenommen und unterstützt wurde (Ministerio de Agricultura,' F aculdad de Agronomia
Sociedäd Entomologien, Deutsch-Wissenschaftlicher Verein u. a. m.). Auch die Deutsche
Botschaft und die Auslandsofganisation der Partei leistete wertvolle Hilfe. Insbesondere
ist die Fürsorge meiner Freunde in Belgrano zu erwähnen, in deren Hause ich mich sofort
ganz heimisch fuhllp. Es war mir dadurch möglich, nicht nur die Ergebnisse der Reisen
sofort niederzuschreiben, sondern auch ihren Garten als Versuchsfeld zu benützen, trotz des
Schadens, den die Niehtbekämpfung der Ameisen meinetwillen verursachte (vgl. Abb. 17).
Ausfluge in der Umgebung lehrten mich auch die Ameisen in der Provinz Buenos Aires
und m der Pampa kennen. So wurde La Pla ta und Umgebung besucht, und selbstverständlich
auch der berühmten Universität ein Besuch abgestattet, wo mich die Kollegen ebenfalls
mit Bat und Tat unterstützten. Schließlich konnten auch noch während der Schiffs-
r# ie n in der Zeit vom Ä . August bis 15. September und vom 28. Jan u a r bis 22. Februar,
zu deren Durchführung der Deutsche Forschungsrat ebenso Zuschüsse lieferte wie für meine
Ausrüstung, an verschiedenen brasilianischen Orten, wie Porto Allegre, Santos, Rio de
Janeiro und B ahia, Beobachtungen und auf der Rückreise schon Experimente im Kunstnest
durchgeführt werden. Ein Besuch der Ausgrabungen von Atta-Nestern von Sao Paulo, der
schon festgelegt War, mußte leider wegen Schiffsverspätung ausfallen. Doch erhielt ich von
dort wie auch von Bahia noch Material zur Ergänzung".
Daß meine Reisen, die neben den myrmecologisehen Studien der Erweiterung biogeographischer
Kenntnisse dienen sollten, nur durch die Unterstützung alter und neuer Freunde
» w i e der argentinischen und deutschen Institutionefcjdurehgeführt werden konnten geht
aus dem Dargelegten wohl schon genügend hervor. Es ist mir unmöglich, jedem einzelnen
persönlich zu danken; ich kann cs nur in der Weise tun, daß ich ihnen meine Arbeiten widme.